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Sefellfehaft, welche Dampfpadetlinien nad dem Mittelländifchen Meer, dann nam Indien,
China, Auſtralien, Südamerika anlegte und fi) nad) und nad, faft des ganzen Poft- und
Paſſagierverkehrs zwiſchen England und ſeinen Colonien bemächtigte. Der außerordentliche
Auſſchwung, den die brit. Dampfſchiffahrt genommen, iſt zum nicht geringen Theil auf Rech-
nung A.'s zu ſtellen, der auch Vorfigender des Vereins der brit. Schiffsrheder wurde, welcher
den Schuß und die Beförderung der Dampfſchiſfahrt zum Zwe> hat. 1847 gelang es ihm,
dem mächtigen Einfluſſe der Familie Dundas gegenüber, ſeine Wahl zum Vertreter der Inſeln
Orkney und Shetland im Parlament durhzuſeßen, in welchem er die liberale Partei bei der
Aufhebung der Navigationsacte unterſtützte und überhaupt auf die Beſeitigung aller unnöthigen
Handelsbeſhränkungen drang. Doch zog er ſih ſhon 1852 von der parlamentariſchèn Lauf-
bahn zurü>. Sein größes Vermögen verwendete er in gemeinnüßiger Weiſe. Auf ſeine Koſten
wurde in Norwood“ ein Handwerkerverein und in Lerwi> eine Erziehungsanſtalt für die Ein-
geborenen der Shetlandinſeln gegründet. Auch die Errichtung des im Mai 1854 eröffneten
Kryſtallpalaſtes in Sydenham hatte an ihm einen thätigen Beförderer.
Anderſonia nannte der engl. Botaniker Rob. Brown zu Ehren des Schiffswundarztes
Anderſon, welcher Cook auf deſſen Reiſen begleitete, eine Strauchgattung aus der zu den Diko-
tyledonen gehörenden Familie der Epacrideen und der 5. Klaſſe des Linnë'ſchen Syſtems, deren
Arten ſämmtlich in Neuholland wachſen. Es ſind kleine, zierliche Sträucher mit meiſt dicht-
beblätterten Zweigen, immergrünen, lederartigen, ſcheidigen, am Grunde kappenförmig auf-
getriebenen, ſonſt zugefpigten Blättern, eingelnftehenden oder zu Aehren gruppirten Blüten,
gefärbtem, fünftheiligem Kelche und purpurrother, rögriger, im Schlunde bürtiger Blumen-
krone. Sie werden gleich vielen andern Epacrideen häufig zur Zierde in unſern Gewächshäuſern
cultivixt und ebenſo behandelt wie die Eriken.
Anderſſen (Adolf), einer der größten Schachſpieler unſerer Zeit, wurde 6. Juli 1818
zu Breslau geboren und widmete ſih an der dortigen Univerſität dem Studium der Philo-
ſophie und der mathem. Wiſſenſchaſten. Eine Zeit lang als Hülfslehrer der Mathematik am
Friedrichsgymnaſium zu Breslau beſchäftigt, nahm er ſpäter ein vortheilhaftes Anerbieten
privatlicher Wirkſamkeit in Stolpe in Pommern an und käm dann im Frühjahr 1851 nad)
Berlin. Hier fand er gegen verſchiedene anerkannte Meiſter eine gediegene Uebung im Schach-
ſpiel, deſſen Erfolge ihn zu dem großen, während des Sommers 1851 in London ausgefoch-
tenen Schachturnier führten. Nach entſcheidendem Gewinn gegen die bedeutenden Schachſpieler
Kieſerizky und Szen beſiegte er den damals im Rufe des erſten Schachmeiſters ſtehenden Eng-
länder Staunton, und erwarb ſi hierdurch in der Schachwelt ein hohes und feſtbegründetes
Anſehen. Nach ſeiner Rü>kehr aus England wandte er ſih wieder nah Breslau und erhielt
an dem Friedrihsgymnaſium 1852 als Oberlehrer einen dauernden Wirkungskreis. Es
wurde ihm für die höhern Klaſſen der Unterricht in der deutſchen Sprache wie in den mathem,
Wiſſenſchaften übertragen und die praktiſche Tüchtigkeit in dieſer Beziehung auch bald durch
den Profeſſortitel anerkannt. Zur Uebung in ſeinem Lieblingsſpiele blieb ihm bei einer ſo aus-
gedehnten Berufsthätigkeit nur geringe Muße, auh mochte er in Breslau kaum ebenbürtige
Gegner finden. Dieſem Mangel an regelmäßiger und gediegener Praxis im Spiele iſt vornehm-
lich die Niederlage zuzuſchreiben, welche er im Dec. 1858 gegen den bekannten amerik. Sichach-
meiſter Paul Morphy zu Paris erleiden ſollte. Dennoch zeichnete ſich das Spiel des deutſchen
Schachmeiſters dur größere Tiefe und geniale Feinheit vor der gleichmäßigen Geſthi>lichkeit
des kaltblütigen Amerikaners vortheilhaft aus. Ein zweites Zuſammentreffen der beiden großen
Schachhelden blieb der Zukunft vorbehalten. Indeſſen trug A. auf dem zweiten großen Welt-
turnier der Schachſpieler 1862 in London wieder den erſten Preis davon. Auf dem Gebiete der
Schachaufgaben hat er ſi durch die Herausgabe von 60 Originalcompoſitionen, die an tiefen
und genialen Wendungen reich ſind, ausgezeichnet. Auch für die «Schachzeitung» hat er manche
intereſſante Artikel, welche in die theoretiſche Unterſuchung des Spieles einſchlagen, geliefert.
Andersfon (Carl Iohan), \{hwed. Reiſender, geb. 1827 in der ſ<wed. Provinz Werm-
land, wurde 1850 von der Geographiſchen Geſellſchaft in London zu einer Entdecungsreiſe
in da8 Innere von Südafrika ausgerüſtet. Er reiſte mit F. Galton 1850 von der Walfiſch-
bai aus in die Länder der Damaras und Ovampos und drang 1853 und 1854 allein bis au
den Ngamiſee vor. 1855 kehrte er nah Europa zurü>, um die Berichte über ſeine bisherigen
Reiſen zu veröffentlichen. Das Werk erſchien unter dem Titel : «Lake Ngami or explorations
and discoveries during four years’ wanderings in the wilds of South Western Africa»
(2 Bde., Lond. 1855; 2. Aufl. 1856) und wurde von Thomee nach einem von U, eigenhändig
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