seftindien
t, Dieſe
‚ befigen
Grunde
) großen
chtfnoten
n inner-
Am be-
oya ge-
t, wo ſie
naarten,
gen auch
Jeideerde
ich nicht
Product,
uch von
ehr ver-
è Artikel
ung vont
eils auf
ogar als
lich feft-
‘enntniß
achjenen
nament=
ften mit
in Bar-
res ano-
entlichte
nymes »
us ano-
rum eb
ehörigen
lendum
ung für
für thre
rlöſchen
Auges,
huf dex
3 Man-
igen Le=
: Heber-
ammen-
upt eine
iner zu=
rrichaft
harafte-
Gebiete
c Erfin-
Sinne
ung er=
‘uht zu=
hrenden
Anorexie Anquetil 793
Grundgedanken (Thema) als den Gattungsbegriff ‘behandelt, iind entweder von dem Allge-
meinen zu deſſen Unterarten und Merkmalen, als dem Speciellen, in ſynthetiſcher Folge fort-
ſchreitet (Diviſion), oder auf analytiſchem und heuriſtiſchem Wege von dem Beſondern zu dem
Allgemeinen, von dem Eonereten zu dem Abſtracten, als ‘dem Ziele der Darftellung, zu ge-
langen ſucht (Partition). In beiden Fällen find Vollſtändigkeit und logiſhe Schärfe die Eigen-
ſchaften, auf die es vox allem ankommt.
Anorexie (griech.), Appetitloſigkeit, heißt der bloße Mangel an Eßluſt, der zu unterſcheiden
iſt von dem wirklichen Widerwillen gegen Speiſen.
Anorgauiſhh, unorganiſ#c, heißen diejenigen Naturkörper und Naturvorgänge, welche
nicht den Gefegen der lebenden Organismen (eigenthümliche hem. Miſchung, Zellenbau, Glie-
derung, Entwi>elung u. #. w.) folgen, ſondern den Geſetzen der ſog. todten Natur. Das
anorganiſche oder Mineralreich iſt es, in welchem die Eigenſchaften und Functionen der Ma-
terie, wie Schwere, Anziehung u. |. w., an und für ſich zur Geltung fommen und die Geſtal-
tung des Stoffes einfachen geometr. Gefegen folgt, die im höchſten Falle zur Bildung von
Kryſtallen führen. Ganz beſonders wird das Wort in der Chemie gebraucht, wo anorganiſche
Chemie für die ſämmtkichen auf Mineralkörper bezüglichen Doctrinen gebraucht wird, während
die organiſche Chemie ſih mit den von Pflanzen und Thieren erzeugten Verbindungen und
dexen- Umwandlungen beſchäftigt. (S. Organismus.)
Anorthit iſt ein feldſpatähnliches, waſſerhelles- oder weißes, durchſichtiges, perimutter-
glänzendes Mineral, welches aus kieſelſaurer Thonerde und kieſelſaurem Kalk und Kali beſteht.
Er findet fi) in Dolomitmaffen am Monte-Somma bei Neapel.
Anorthoſkop (griech.) iſ eine von dem genfer Phyſiker Plateau erſonnene Vorrichtung,
um eine nah Art der Anamorphoſen (ſ. d.) ganz verzerrt, aber transparent auf eine Scheibe
gezeichnete Figur in ihren natürlichen Proportionen und unverzerrt zu ſehen. Es geſchieht
dies dadurch, daß man die Scheibe mit der bedeutend in die Breite verzerrten Figur in \hnelle
Drehung verſetzt und ſie dann, gegen das Licht gehalten, durh Spalten in einer zweiten Scheibe
betrachtet, welche an derſelben Achſe ſit wie die erſte, aber mit geringerer Geſchwindigkeit wie
dieſe und in entgegengeſeßter Richtung gedreht wird. Richtet man die Geſchwindigkeiten der
beiden Scheiben ſo ein, daß eine Spalte in der zweiten Scheibe, während fie von dem Anfang
der in die Breite gezogenen Figur bis’zu deren Ende hingeeilt iſt, keinen größern Weg zuvü-
gelegt hat, als die wirkliche unverzerrte Breite der fraglichen Figur beträgt, fo wird auch natür=
li die Figur dem Auge in ihrer richtigen Breite, unverzerrt und wohlproportionirt erſchei-
nen müſſen. Befinden ſich zwei, drei oder mehr ſymmetriſch vertheilte Spalten in der zweiten
Scheibe, ſo erbli>t man die fragliche Figur auch ebenſo viel mal aufder erſtern Scheibe.
Anosmie (griech), Geruchloſigkeit, Mangel der Geruchsempfindung troß der Gegenwart
riehender Stoffe in der eingeathmeten Luft. Sie kann vom Fehlen oder Gelähmtſein der Ge-
ruchsnerven herrühren, aber auh von örtlichen Fehlern in der Naſenhöhle, 3. B, Verſtopfung
derſelben, Tro>enheit ihrer Schleimhaut, krankhaften Ueberzügen auf derſelben, wie dies alles
beim Katarrh der Naſenſchleimhaut vorkommt. Im legtern Falk ift ſie meiſt vorübergehend,
im exſtern dauernd und ſogar oft angeboren.
Anquetil (Louis Pierre), franz. Hiſtoriker, geb. zu Paris 21. Yan. 1723, geſt. daſelbſt
6. Sept. 1808, hat ſich dur< umfaſſende Werke bekannt gemacht, die mit mehr Fleiß als Geiſt
geſchrieben ſind, Er erhielt ſeine wiſſeuſchaftlihe Bildung: auf ‘dem Collége Mazarin und trat
im Alter von 17 Z. in die Congregation von Ste.-Géneviève.“ In Rheims, wo er die Stelle
eines Directors des Seminars bekleidete, faßte er den Plan, die Geſchichte dieſer Stadt zu
ſchreiben, Sein ſorgfältig gearbeitetes Werk (3 Bde., 1756 —57) reiht indeß nur bis 1657.
1757 ward er-zum Prior an der Abtei Roé in Anjou ernannt und in der Folge Director des
Collége von Senlis. Hier verfaßte er das an Flachheit leidende Werf «Esprit de la Ligue»
(3 Bde, Par: 1767; zuletzt 4. Bde,, ‘Par. 1823). Während der Schredengzeit der Revolution
in St-Lazare eingeſchloſſen, ſchrieb er «Précis de ’histoire universelle» (9 Bde., Par. 1797;
12 Bde,, 1834), die eigentlich nichts als ein Auszug ‘aus der viélbändigen «Allgemeinen Welt-
hiſtorie» iſt. Bei Gründung des Inſtituts ward A. zum Mitgliede der zweiten Klaſſe ernannt
und- bald darauf beim Miniſterium der auswärtigen Angelegenheiten angeſtellt. Dies’veran-
laßte ihn, die: «Motifs des guerres etdes traités de paix» (Par. 1797) zu verfaſſen. Sein
Werk «Louis XIV, sa cour ét le régent»: (4 Bde, Par. 1789; 2. Aufl., 2 Bde., 1819) ift
eine weitfchweifige, zum Theil intereffante Anefdotenlefe: Bon allen feinen Schriften hat die
«Histoire.de France» (14 Bde,, Bar. 1805), die häufig: aufgelegt wurde (zuletzt bis 1862