EEE
f vertrich
Beiſtand
ihm ver-
ihrige U.
rn.
ein Zeit-
ähnlichen
herausg.
ım mira-
ördl. Br.
5 Q.-M.
er. Den
ge, deren
tur dur
der ſtarke
angebaut,
tancherlei
tig. Das
e Handel
ffe jchwer
‚ daneben
Pfd. St.,
uptftapel-
füfte, mit
)e8 Gene-
der Sitd-
ftindteng,
nd wegen
ngländer,
gung zur
rung und
Da man
antik das
die Plaſtik
hgebrauch
- Statuen
der höd)-
ntifhen
t ſo durch-
keit, Die
darum iſt
wendig in
Kunſt und
ir heraus-
des griech.
die Werfe
iger. Die
g der mo-
x Einzelne
reinen aus
ht ſich ab-
infalt und
am charak-
nd ſtörend
nmal voll-
Antilegomena Antilibanon 823
endet dargeſtellte Geſtalt bleibt für alle Zeiten. Kein anderer Künſtler wagk in frevlertſcher
Genieſucht an ihr zu mäkeln und zu ändern, bis andere Götterideen auh andere Götterideale
erfordern. Man kann daher an der Geſchichte der griech). Kunſt ſehr klar den Gang der griech.
Entwidelung überhaupt erkennen. Die Kunſt in allen ihren Zweigen zeigt ganz, wie die griech.
Entwi>elung überhaupt, eine ſtetig fortſchreitende Befreiung des Individuellen. Die ſtrenge
Geſchloſſenheit der Idealität nimmt immer individuellere Züge in ſich auf, nähert ſich mehr
und mehr dem Wirklichen, ſtrebt immer mehr nah finnficher Illuſion, bis ſie zuleßt ganz in
den realiſtiſhen Charakter der Römer miindet. Die Kunſt iſ in der älteſten Zeit ſtarr, un-
beweglich, mehr Gößen- als Gottesbild ; jene Phantaſie, die im Homer ſich ſo blühend entfaltet,
iſt noh nicht inmerlich genug, um ſchon eine prägnante, ſichtbar körperliche Geſtalt erſchaſſen
zu können. Erſt die lyriſche Periode bringt dieſen Geſtalten Leben und Bewegung; aber die
Phyſiognomie iſ noh durchaus masfenhaft. Die Vollendung kommt mit dem Drama. Zuerſt
noh gewaltſam leidenſchaftliche titaniſche Geſtalten, wie z. B. der herculaniſche Promachus,
der titaniſhen Schroffheit des Aeſchylos entſprechend. Dann die große Zeit des Phidias,
Polyklet und Polygnot, deren Geſtalten, ganz wie die Poeſie des Sophokles, ſich in den Formen
der höchſten und reinſten Menſchlichkeit bewegen. Hier ift die höchſte Idealität, aber nicht mehr
als übermenſchlich, als herb abweiſend, ſondern als voller angeborener Adel der eigenen Men-
ſchengeſtalt, als ſchlichte Großheit, als vollendet hönes Ebenmaß, als ſchwungvoll heiterſte
Naturwahrheit. Dieſe vollendetſte Blütezeit bricht ſich’ in der Aufklärungszeit, die dur die
Sophiſten herbeigeführt wird. Wie Euripides ſeine Motive niht mehr vom Schi>fſal ableitet,
ſondern von der Leidenſchaft und Sophiſtik des menſchlichen Herzens, ſo verſchwindet auch in
Praxiteles und Lyſippos, in Zeuxis und Apelles dieſe einfach ſhöne Hoheit und Großheit. Die
Formengebung wird individualiftiicher, alfo zwar raffinirter, aber unſchöner und weniger ideal.
Und wie mit Ariſtophanes die Komödie eintritt, ſo erhebt ſich jest auch die bis dahin unbekanute
Kunſtart des Genre, Darſtellung der Alltagswelt und deren anmuthig lieblicher Reize. Hier
geht dann das Kunſtleben in die Hände der Nömer. Die Römer ſind die Realiſten der alten
Welt, ſie ſind ein Krieger- und JZuriſtenvolk, ihre Philoſophie iſt daher Popularphiloſophie, ihre
Poeſie, wo fie national ift, Satire, ihre Kunft überwiegend hronifenartig porträthaft. Doch gibt
auch die röm, Kunſt dieſen Grundzug ſtiller Großheit und Nuhe noch nirgends auf und behauptet
daher, ſoweit ſie auch hinter der grieh. Kunſt zurüſteht, nicht blos gegen die erſten Zeiten des
Mittelalters, ſondern auh gegen die Entartungen des ital. und franz. Zopfſtils des 17. und
18. Jahrh. die entſchiedenſte ſtiliſtiſhe Ueberlegenheit. (S. Mittelalter und Modern.)
Antilegoména wurden im 4. Jahrh. nah dem Beiſpiele des Euſebius olche Schriften
des Neuen Teſtaments genannt, deren Echtheit von einigen bezweifelt ward, im Gegenfaß
der Somologumena, d. i. der anerkannten oder entſchieden echtèn. (S. Kanon.)
Autileptiſhe Methode nannte man früher in der Medicin diejenige Heilmethode, welche
durch Einwirkung auf einen dem kranken entgegengeſebten Theil die Krankheit zu heilen ſuchte,
eine Art derivirende, d. h. ableitende Methode. (S. Ableitung.) Gegenwärtig iſt der Aus-
dru> ganz außer Gebrauch.
Antilibanou, arab. Dſchebl-eſh-Scherki, ein Gebirgszug in Syrien, ſtreicht von N. gegen
©. dem weftlichern Libanon oder Dſchebl -Libnan (f. Libanon) faſt parallel und von thm
getrennt durch die vom Nahr=el-Ajy (Drontes) gegen N. durchfloſſene, 20 M. lange und
9 —4 M. breite Thalebene El-Bekaa, das alte Cölefyrien, in welchem die Höhe der Quelle des
gegen S. ſtrömenden Litäni (Leontes) bei Baalbek zu 4000 F. geſchätzt wird. Weſtwärts fällt
der Gebirgszug raſh ab; gegen O. und SO. dacht ſich ſein plateauartiger Rü>en allmählich
in ſehr breiten, nah Damaskus hin ſhmaler werdenden Stufen zur Kalkſteinebene ab, die
nah SO. unmerklich in die Wüſte übergeht. Die von ihm faſt in ſüdl. Richtung hinziehende
Terraſſe des weinreichen Dſchebl-Kalanum begrenzt die fruchtbare Ebene von Damaskus
(2250 8. had) im N. Im SW. endigt er mit dem Großen Hermon oder Dſchebl-
eſh-Schêch, an deſſen Südabhang der Jordan entſteht, und deſſen Höhe (früher zu 10000, ja
bis zu 13500 $. angegeben) nur 8798 F. oder nah Roth's Meſſung ſogar nur 6975 F. be-
trägt. Der Große Hermon, wahrſcheinlich der Culminationspunkt des ganzen ſyriſchen Ge-
birgsſyſtems, iſ faſt ſtets mit Schnee bede>t und mit ſeinen weißen Gipfeln bis Damaskus
und Tyrus ſichtbar. Gleichwol iſ der A. im allgemeinen niedriger und weniger zuſammen-
hängend als der Libanon; ſein Geſtein iſt mehr kryſtalliniſch und enthält weniger Verſteinerungen
als dieſer. Er ift mit hellgrünen Pappeln, nirgends mit Cedern beſtanden, und auh durch die
zahlreichen kleinen Seen auf ſeiner Hochfläche charakteriſtiſh vom Libanon unterſchieden.