Full text: A bis Arad (Band 1)

   
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ſchaſt eingeführt. Als naturphiloſ. Behauptung hat ſie eigentlich erſt Kant zugleich mit der 
Repulſionskraft in den « Metaphyſiſhen Anfangsgründen der Naturwiſſenſchaft » aufgeſtellt, 
von welchem ſie dann die meiſten Neuern angenommen haben. Einen Verſuch, das Vorhanden- 
ſein ſcheinbarer Attractions- und Repulſionskräfte aus höhern Principien zu erklären, hat da- 
gegen Herbart gemacht in ſeiner «Metaphyſik» und in der Schrift «Theoriae de attractione 
elementorum principia metaphysica» (Königeb. 1812). Gegen den Verſuch nämlich, alle 
Anziehungen und Abſtoßungen auf eine der zwei Grundkräfte zurückzuführen, muß, abgeſehen 
von andern Gründen, ſchon die Mannichfaltigkeit der hierher gehörenden Erſcheinungen warnen, 
welche aus jenen Grundkräften abzuleiten bisjeut ſelbſt den tiefſinnigſten Mathematikern noh 
nicht gelungen ift, Sie ſind folgende: 1) die Gravitation, 2) die Cohäſion, 3) die Adhäſion, 
4) die Affinität oder hem. Verwandtſchaft, 5) die beſondern Geſetzen gehorchenden Anziehungen, 
welche die ſog. unwägbaren Flüſſigkeiten oder Imponderabilien  Elektricität, Magnetismus, 
Wärme und Licht, zueinander oder gegen die Theilchen der wägbaren Körper äußern, über 
welche aber noh großes Dunkel herrſcht. 
Anzin, auch wol Anzain, eine Commune von 5000 E. im franz. Norddepartement, ganz 
nahe in NW. von Valenciennes gelegen, iſt der Mittelpunkt der großartigſten und wichtigſten 
Steinkohlengruben Frankreichs, die auh wegen der dort ausgeſührten Betriebsarbeiten und 
Maſchinen merlwürdig ſind. Mit Hülfe von Dampfmaſchinen ſördern unabläſſig 3000 Ar- 
beiter aus 16 großen, 900 F. tiefen Schachten jährlih 4 Mill, Ctr. Kohlen. Außerdem hat 
der Ort Hochöfen, Glashütten und Nagelfchmieden. Die Kohlenwerke find ſeit der Mitte des 
18. Jahrh. im Betrieb. 
Anzugsgeld, aud) Einzugsgeld (census oder gabella immigrationis), ift eine Abgabe, 
welche in manchen Ländern bei Erwerbung des Staatsbürgerrehts an den Staat, namentlich 
aber bei der Niederlaſſung in einer Gemeinde an dieſe gezahlt wird. Die Abgabe läßt fich 
nur dann rechtfertigen, wenn ſie als Entſchädigung dafür entrichtet wird, daß der Anzichende 
einen Antheil an den Nubungen der Gemeindebeſißzungen (Ae>er, Weiden, Waldungen, Stif- 
tungen u. ſt. w.) erwirbt, obwol ſie auh dann noh von Nachtheil ſein kann. Geradezu {hädli<h 
und verwerflich iſt die Abgabe, wenn ſie unter dem Vorwande, die Gemeinde für die von ihr 
übernommene Unterſtüäßungspflicht zu entſchädigen, den ärmern Stdatsbürger hindern foll, fid) 
da, wo er ſein Unterkommen zu finden hofft, niederzulaſſen. Die Abgabe erreicht in dieſem 
Falle den Zwe> ſicherlich ſelten, während ſie das kleine Kapital des Anziehenden empfindkith 
ſhmälert oder ihn gar in Schulden ſtürzt. 
Aolier, nach der gewöhnlichen Annahme einer der drei Hauptſtämme der Griechen, welcher 
ſich von Aolos, einem der Söhne des Hellen und Enkel des Deukalion, ableitete und feine ur- 
ſprünglichen Wohnftge in der Landſchaft Aolis hatte, der ſüdweſtl. Hälfte der theſſaliſchen 
Ebene, die ſpäter die Tetrade Theſſaliotis bildete. Hauptſtadt der À. war hier Arne, das 
ſpätere Kierion. In hiſtor. Zeit jedoh verſteht man im Gegenſaß zu Dorern und Jonern 
unter A. vorzugsweife die griech. Anſiedler im Nordweſten Kleinaſiens, welche in wiederholten 
Zügen ſeit dem Eindringen der Dorer im Peloponnes unter Führung der Pelopiden, der 
Nachkommen des Agamemnon (nah der gewöhnlichen Tradition unter Penthilos, dem Sohne 
des Dreftes), fich nach den Infeln Lesbos und Tenedos ſowie den Küſten von Trgas, Myſien 
(Teuthranien) und Lydien wandten und daſelbſt niederließen, Den Hauptſto> dieſer Einwan- 
derer bildeten Achäer aus dem Peloponnes, denen, wie es ſcheint, ſih Scharen jener theſſaliſchen 
A. beigefellt hatten. Die Niederlaſſungen der À., deren Zahl etwa 30 betrug, zerfallen, abge- 
ſehen von den Städten auf der dur<h Macht und Reichthum blühenden und als Pflegſtätte der 
Muſik und Poeſie Hochberühmten Infel Lesbos, in zwei größere Gruppen. In der ſüdlichern 
Gruppe, die 12 in der Nähe des Fluſſes Hermos und des Eläyſchen Meerbuſens gelegene 
Städte umfaßte und zu einem Bunde, ähnlich dem der ioniſchen Städte, vereinigt geweſen zu 
ſein ſcheint, waren Smyrna, das jedoh ſpäter an Jonien fiel, und Kyme die bedeutendſten 
Pläße. Die nördl. Gruppe bildeten die am Fuße des Zdagebirgs in Troas, vom Vorgebirge 
Lekton bis zum innerſten Winkel des Adramyttiſchen Golfs gelegenen Städte, von denen Affog, 
Gargara und Antandros an der Küſte lagen. Dieſe ſämmtlichen äoliſhen Städte, deren Be- 
völkerung zum großen Theile aus Reſten der frühern Landeseinwohner, beſonders der Pelasger 
und Leleger beſtand, wurden ſhon von Kröſos zur Bezahlung von Tribut genöthigt. Mit der 
Unterwerfung Lydiens durch die Perſer geriethen ſie in ein ähnliches Unterthänigkeitsverhältniß 
zum Perſiſchen Reiche. Nach den Perſerkriegen traten ſie zum größten Theile der atheniſchen 
Bundesgenoſſenſchaft bei, deren Auflöſung ſie wieder in die Gewalt der perſ. Satrapen brachte. 
  
  
   
  
   
  
  
  
    
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
   
  
  
  
  
   
   
	        
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