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welchem Behufe die beiden Seiten mit Flügeln verſehen ſind. Die tiefſten Töne ſind die des
Einklangs; mit dem ſtärkern Erheben des Windes „entwielt ſich eine Mannichfaltigkeit von
Tönen, die ungemein reizend iſt. Dieſe Mannichfaltigkeit hat darin ihren Grund, daß eiue von
dem Winde, ähnlich wie von anderer leifer Berührung in Schwingung verjeßte Saite nicht
blos ihrer ganzen Länge nach, ſondern auh in Hälften, Dritteln, Vierteln u. f. w. ſhwingt
und dadurch die zu ihrem Grundtone harmoniſchen Obertöne gibt. Es dürfen daher auch die
Saiten der X. nur ganz ſhwach geſpannt ſein, weil ſonſt dieſe Obertöne zu hoh werden und
zu ſhwer anſprechen. Der Erfinder dieſes Inſtruments war der deutſche Jeſuit Athanaſius
Kircher (1602— 80), doh bekannter wurde es erſt dur<h Pope und den ſchott. Tonkünſtler
Oswald im vorigen Jahrhundert. Die älteſte Spur davon will man im Talmud finden, wo
es heißt, daß David's Harfe um Mitternacht, wenn der Nordwind ſie berührte, geklungen habe.
Die Theorie der A. iſt beſonders von Matthew Young und Schafhäutl bearbeitet worden.
Aölus (griech. Aiolos), der Sohn des Hellen und der Nymphe Orſeïs, ein Enkel des Deu-
falion und Bruder des Doros und Xuthos, war einer der Stammväter des grieh. Volks und
der Gemahl der Enarete, mit der er ſieben Söhne und fünf Töchter zeugte, auf welche die
Gründung dex verſchiedenen äoliſhen Städte und Staaten in Theſſalien zuriidgeführt wurde.
Diodor erzählt, es habe drei Perſonen dieſes Namens gegeben: einen Sohn des Hellen, den
Vater des Mimas und Großvater des Hippotes, welcher lettere mit der Melanippe À. D.
zeugte. Die Tochter dieſes zweiten À. gebar von dem Neptun A. UI. und den Böotos, welche
ſich auf den Inſeln im Tyrrheniſchen Meere, namentlich auf Lipara, niederließen. Von dieſem
dritten ÄÀ. wird erzählt, daß er fromm und gereht und gegen Fremde menſchenfreundlich ge-
weſen, den Gebrauch der Segel gelehrt und die Winde vorhergeſagt habe, weswegen ihn die
Mythe zum Gebieter derſelben macht. Die genealog. Beziehung, in welche der Windgott A.
mit dem Stammvater der Aoler (\. d.) gebracht wurde, verdankt jedenfalls der Erzählung des
Homer ihren Urſprung. Bei dieſem ift X. noch nicht ein förmlicher MWindgott, ſondern der glü>-
liche Beherrſcher der Aoliſhen Inſeln, unter denen man ſpäter die Lipariſchen Infeln ver-
ſtand, ein Sohn des Hippotes, und vom Zeus zum Schaffner der Winde beſtellt. Zu ihm fam
auf ſeinen Zrrfahrten Odyſſeus. Nach Virgil wohnte er auf Lipara, und durch die Gunſt der
Here ward er zum Gott und König der Winde, welche er in einer Berghöhle verſchloſſen hielt.
Hon, ein griech. Wort, eigentlich Zeitraum, Weltalter, auh wol Ewigkeit bedeutend. In
einem beſondern Sinne reden die Gnoſtiker von Äonen, d. i. von Kräften, die vor der Zeit aus
Gott ausgeſtrömt (emanirt) ſind und als Subſtanzen, als Geiſter, exiſtiren. Aonen heißen ſie
entweder wegen ihrer Theilnahme an dem ewigen Sein Gottes, oder weil ſie den verſchiedenen
Weltzeiten und Weltordnungen vorgefegt gedacht wurden. (S. Gnoſis.)
Adrift (griech., eigentlich unbegrenzt, unbegrenzte Zeit, daher die Zeitform der unbegrenzten
Vergangenheit). Die Sprache bezeichnet durch die Zeitformen des Verbums nicht nur die abſo-
[uten Zeitverhältniſſe: Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft, und das relative Zeitverhältniß
einer Thätigkeit zu einer andern Thätigkeit, ſondern unterſcheidet auh die Vollendung einer
Thätigkeit, ihre Dauer und ihre Wiederholung. Nur wenige Sprachen aber haben für alle dieſe
zarten Schattirungen beſtimmt ausgeprägte Formen. In Beziehung auf die Zeitformen der Ver-
gangenheit iſt die griech. Sprache ſehr reich ausgebildet durh Imperfectum, Perfectum, Plus-
quamperfectum und den A. (d. h. die unbeſtimmte, unbegrenzte Zeitform). Letterer ſtellt die
in einem Zeitmomente vollendete, ohne Dauer und Wiederholung gedachte Thätigkeit dar. Der
A. iſt daher die eigentliche Form für die erzählende Darſtellung, in welcher die Begebenheiten
ohne weitere Nebenbeziehungen einfach aneinandergereiht werden. Der Unterjchted der beiden
Horifte, die fi) im Griechiſchen finden, iſ rein formell.
Aorta heißt in der Anatomie der Hauptſtamm der Pulsadern, welcher aus der linken Herz-
hälfte heraustritt und ſich ſpäter in ſämmtliche den Körper verſorgende Pulsadern theilt. Die-
ſelbe bildet ein feſtes, mit elaſtiſchen Faſern verſehenes Rohr und iſt daher ſehr widerſtands-
fähig gegen das aus dem Herzen in ſie hineingepreßte Blut. Die A. erkrankt aber oft an einer
<roniſchen Entzündung ihrer innern Haut, welche Entzündung wieder Anlaß zur Entwickelung
eines ſog. Aneurysma (\. d.) geben kann.
Aoſta, ein Bezirk (Circondario) der Provinz Turin in Oberitalien, welcher den Titel eines
Herzogthums führt, bildet den nordweſtlichſten Theil von Piemont und zählt 82285 E. auf
59, 6 Q.-M. Der Bezirk wird von der Dora-Baltea durchſtrömt, von den höchſten Gipfeln
der Alpen umgrenzt und liegt ganz im Bereich der wilden Alpennatur der hier aneinander-
tretenden Penniniſchen und Grajiſchen Alpen. Die dichten Nadelholzwaldungen der Gebirge,