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‘gewiſſen Kategorie in Appoints (Abſchnitten, Obligationen) zu 500 und 1000 Fl. beſtehen. Oft
wendet man den Ausdrud völlig miebräuchlich an; z. B. wenn eine Creditgeſellſhaft bekannt
macht, die näher bezeihneten «Appoints» ihrer Obligationen ſeien als ausgeloſte zu kündigen,
womit aber die Individualität ſolcher Obligationen, die befondere Nummer, gemeint iſt.
Appönyi, ein ungar. Grafengeſchleht, das ſhon 1315 urkundlih nahweisbar if und
urſprünglich den Namen Peczh führte. Thomas Rufus von Peczh vertauſhte 1392 Schloß
und Herrſchaft Cſeklecz nebſt Zubehör gegen Schloß und Herrſchaft Appony im Neutraer
Comitat, von welchem ſeitdem die Familie ihren Namen entlehnte. 1718 wurde die Familie
mit Lazar: von A. in den Freiherrn-, 1739 in den Grafenſtand erhoben. Gegenwärtig blüht
dieſelbe in zwei Linien, einer ältern und einer jüngern. Viele Glieder nehmen in der Geſchichte
Ungarns eine hervorragende Stellung ein. — Der Enkel des genannten Lazar, Graf Anton
Georg A., geb. 4. Dec. 1751, geſt. 17. März 1817, wurde 1774 galiziſher Gubernial-
tath, 1778 Beifiger im Gubernium zu Fiume, 1779 ungar. Statthaltereirath, dann Geheim-
rath, Obergeſpan des Tolnaer Comitats, Hofcommiſſar und Präſes der k. ungar. privilegirten
Schiffahrtsgeſellſchaft. Derſelbe hat ſih namentlich durch die Begründung der Apponyi’fchen
Bibliothek ein ehrenvolles Andenken erworben, die mit einem Aufwand von beinahe 1 Million
zuſammengebracht ward. Sie zählt an 50000 Bände, unter denen fich eine koſtbare Samm-
fung der Aldinen befindet, und wurde 1827 von Wien nach Presburg gebracht, wo fie dem
Publikum zur Benugung offen fteht. — Sein Sohn, Graf Anton X, geb. 7. Sept. 1782,
ein vorzüglicher Kenner und Beſchützer der vaterländiſchen Literatur, Kunſt und Induſtrie,
widmete ſih frühzeitig der Diplomatie, ward Geſandter zu London und Rom, zuleßt 1826
öſterr. Botſchafter zu Paris, in welcher Stellung er bis 1849 verblieb und ſich namentlich
während der Julirevolution Verdienſte erwarb. Er ſtarb 17. Oct. 1852. — Aus ſeiner
1808 mit Thereſe, geb. Gräfin von Nogarola, geſchloſſenen Ehe entſprang Graf R ud olf I.
A, geb. 1. Aug. 1812, der fic) ebenfalls der diplomatiſchen Laufbahn widmete. Nachdem
er eine Zeit lang als Secretär der öſterr. Geſandtſchaft zu Paris verweilt, ging ex 1849 ale
außerord. Geſandter und bevollmächtigter Miniſter Oeſterreihs an den Hof zu Turin. Im
Mai 1856 wurde er in gleicher Stellung nah London verſetzt, wo ſodann im Dec. 1860 feine
Erhebung zum Botfchafter erfolgte. — Ein Bruder Anton’s und älteſter Sohn Anton Georgs
war Graf Georg A. von Nag y-A,, geb. 3. Juli 1780, geſt. 3. Aug. 1849 als k. k. Käm-
merer und Befiger dev Majoratsherrſchaft Apäty und der Herrſchaften Kärtweles u. ſt. w. Aus
ſeiner 1802 mit Anna, geb. Gräfin Zichy, eingegangenen Ehe entſprangen: Graf Karl A,,
geb, 26. Dec. 1805, k. k, Kämmerer, Generalmajor, gegenwärtig das Haupt der ältern Linie,
und Graf Georg A., geb. 29. Dec. 1808. Der lettere, ein Mann von großem Talent,
ritterliher Perſönlichkeit und beharrlichem, feſten Charakter, betrat als Hofſecretär an der
ungar. Hofkanzlei zu Wien die polit. Laufbahn, wurde 1846 zum zweiten, und nad; Mailath’s
Abgang, 31. Det. 1847, durch Taiferl. Sandfchreiben zum oberſten ungar. Hofkanzler ernannt.
Obgleich er in ſeiner Jugend dem Liberalismus zu huldigen ſchien, {hloß ex fich doch feit feinem
Eintreten in den Staatsdienft immer mehr der confervatid-ariftofratifchen Partei an. Bald
ſtellte er fich an die Spige dieſer Partei und ward auf dem Reichstage 1843 — 44 deren ein-
fußreichfter Führer. In feiner bedeutenden amtlichen Stellung zeigte er ſich als entſchiedener
Gegner aller nationalungar. Beſtrebungen, und hat dadurch nicht wenig den Ausbrudy der
Revolution beſchleunigt. Nach den Märztagen, welche auh die Auflöſung der Hofkanzlei
herbeiführten, lebte A. in Zurücgezogenheit. 1859 ward er als Iebenslängliches Mitglied in
den verſtärkten Reichsrath zu Wien berufen, und hier trat er ſofort als Vertheidiger der Selb-
ſtändigkeit Ungarns auf und wurde ſomit einer dex einflußreihſten Führer der ſog. nationalen
Partei. Als mit der Neugeſtaltung Oeſterreichs dur< das Diplom vom 20. Oct. 1860 die
fönigl. Curie als höchſter Gerihtshof in Ungarn wiederhergeſtellt wurde, kam Graf Georg A.
als Judex Curiae nah Peſth, wo er auh den Judex-Curial-Conferenzen zur Reorganiſirung
der ungar. Nechtspflege präſidirte, deren Vorſchläge vom Könige gutgeheißen und auh vom
Landtage als Proviſorium belaſſen wurden. Als bevollmächtigter königl. Commiſſar eröffnete
ex ſodann 6. April 1861 den Landtag in Ofen und führte das Präſidium im Oberhaufe.
Als ſolcher übergab er, vereint mit dem Präſes des Repräfentantenhauſes, 6. Juli die erſte,
14. Aug. die zweite Adreſſe des Landtags. Nach Auflöfung des Landtags 21. Aug. blieb er
als Judex Curiae im Arte, auh na<dem 5. Nov. Ungarn in den proviſoriſchen Zuſtand
wieder zuriidverfeßt worden war. Diesmal hatte indeß Graf Georg A. alle Stimmen des
Landes für ſich, wie denn überhaupt feit 1859 die öffentliche Meinung ſehr günſtig über ihn