Ditta
ar SRH ih
V ul | ) )
SC Der Qu,
a ! Kl:
® Uitz,
$ N | i
mi
CORE wa
on y
Y
E dud uf hi
mr
uno N
0g De,
|
Dop Ni fgos °
u les,
x a VU:
y
ad Ie
RD Unter pri,
rs üb
NE
vr Hu
\
i,
VO Mi
(4
son, In)
008 Voſſen
? und dr Y
Send
Serantertlich
Sf
no
\ 6
Ue ROO
x
ino Vorne
Ve VANI
Ad
en Sa
» allmäln
N; ala
hust
If ay
RE RE DO
ihre
ihe
¿rnau i
late! Birth
inhaien“ ud
» uk (6,
diz heiden Uf
je
utande Localtlib
Balbi Balkan 165
ter warfen fich, vielleicht unberufen und mit mehr als zweifelhaften Beifall und Er:
folg, durch fchnöde Verunglimpfung der Oppofition zu überfpannten DVertheidigern
der- Regierung auf. Mit dem 1. März 1832 trat an die Stelle der münchner
Zeitung die „Bairiſche Staatszeitung‘, herausgegeben von Lindner und Hor-
mayr, um für die Regierung das Wort zu führen. Die „Zribune”, die bald nach
dem Schluſſe des Landtags von ihrem Herausgeber in Nheinbniern fortgefegt
wurde, und der „MWeftbote” geriethen mit den beſtehenden Genfurgefegen. in einen
heftigen Kampf, welcher die Regierung ſogar zu militairifchen VBorfichtsmaßregeln
veranlaßte, und durch die Einfchreitung des Bundestags verwidelter ward, indem
dadurch auch allgemeine faatsrechtliche Fragen zur Sprache Eamen. (24)
Balbi (Adrian), geb. zu Venedig, wurde in feiner Vaterſtadt als Pro-
feſſor der Phyſik und Geographie angeſtellt, und begab ſich um das Jahr 1820
mit ſeiner Gattin, welche noh vor Kurzem als Künſtlerin in Liſſabon lebte,
nach Portugal. Er wurde dort mit den hauptſächlichſten Staatsmännern und
Gelehrten befannt und ſammelte beſonders in den Archiven der Regierung Mate-
iralien zu dem „Essai statistique sur le royaume de Portugal et d’Algarve““, wel-
chen er ſeitdem zu Paris 1822 in zwei Bänden herausgab. Dieſes treffliche Werk
enthält unter Andern einen merkwürdigen Abſchnitt über Portugal zur Römerzeit
und viele vorher ganz unbekannte Angaben über die Literatur und Kunft jenes Lan:
des. Der politiſche Theil des Buches ift am fpärlichften behandelt, allein B,
entfcehuldigt fich ausdrüdtich, daß.befondere Rücfichten hieran Schuld waren. Ciz
nige Jahre hindurch ſammelte er in Paris Materialien zu ſeinem „Atlas ethno-
graphique“, der in einem Folio- und einem erläuternden Octavbande 1826 er:
ſchien. Dieſes nüúßliche Werk machte die Franzoſen mit den Forſchungen Adelung's,
Vater's und anderer deutſchen Sprachvergleicher bekannt, iſt aber weit beſſer geord-
net als die frühern deutfchen Schriften und fügt zu dem Bekannten viel Neues,
welches dem Herausgeber ducch Reiſende (A. v. Humboldt, Blofjeville, Freycinet,
Gaimard, Leſſon, Pacho u. A), dur< Sprachforſcher (Rémuſat, W. v. Humboldt,
Champollion, Haſe, Jomard, Jaubert, Klaproth) und durch Geographen (Malte-
brun, Ritter) mitgetheilt wurde. Das Ethnographiſche in dem Atlas und dem
erláuternden Bande iſt noh weit trefflicher als das rein Linguiſtiſche ; beſonders
anziehend aber iſt der Abſchnitt über die Schreibekunſt bei den verſchiedenen Völkern
der Erde. Dem Drucke dieſes in Paris erſchienenen Werkes, worin nicht die ge-
tingfte politifche Bemerkung, feste die Cenſur von Wien aus Schwierigkeiten ent
gegen, indem ſie verlangte, daß die Handſchrift zuvörderſt eingeſandt werde ; doch
gelang es der Verwendung A. von Humboldt's, dem Verfaſſer die Zögerung zu
erſparen. Seitdem gab B. in Paris ſtatiſtiſche Tabellen Über Rußland, Frank-
reich, die Niederlande u. a. m. heraus, die er ſpâter zu einem Werke vereinigen
wird, verfaßte einen ſehr gründlichen Artikel über die Bevölkerung der Erdober-
fläche für die „Revue encyclopédique“, andere Abhandlungen für die „Revue des
deux mondes“ und die „Revue britannique“. Alle dieſe Arbeiten ſind ahtungs-
würdig. Dem berühmten Statiſtiker wurde durch eine, unter Martignac's Miniz
terium ihm gewährte Unterſtüzung der Aufenthalt in Paris erleichtert. Er iſt im
Begriff, ein geographiſches Handbuch herauszugeben, und wird ſodann nach Staz
lien zuclich£ehren, wo er als Profeffor der Statiſtik angeſtellt werden ſoll. (15)
Balkan. Der große, Europa von Weſten nach Oſten durchziehende Ge-
birgsſtoŒ, die Alpenkette, durchſchneidet mit ſeinem öſtlichſten Aſte die europäiſche
Türkei in zwei ziemlich gleiche Theile. Unter dem Namen der dinariſchen Alpen
lâuft dieſes Gebirge aus Kroatien in ſüdöſtlicher Richtung parallel mit dem adriati-
ſchen Meere, in verſchiedenen Höhenzügen, und ſchließt ſich an den Gebirgsêknoten,
wo Serbien, Albanien und Macedonien, und die Gebiete der Donau, des adria-
tiſchen Meeres und Archipelagus ſich berühren. Von hier ſtreicht der Hauptarm