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Dembinski 585
genieurakademie zu Wien- Als bei dem Anfange des Feldzugs von 1809 die óſtrei-
chiſche Regierung den polniſchen Zöglingen Offizierſtellen in ihrem Heerr anbot,
ſchlug D. dieſe Einladung unter dem Vorwande aus, daß er niht ohne Einwilli-
gung ſeiner Mutter ſeine Laufbahn wählen könnte, aber ſein heimlicher Wunſch
wax, ſeinem Vaterlande Beiſtand zu leiſten. Sobald fich ihm Gelegenheit darbot,
führte er feinen VorfaL aus. Seine Brüder und zehn feiner Landsleute folgten
feinem Beifpiel. Als es bekannt wurde, daß Warfchau den Dftreichern unter dem
Erzherzog Ferdinand die Thore geöffnet hatte, rief er feinen Gefährtenzu: „Gibt «8
kein Polen mehr, fo machen wir eins.“ Bei ſeiner Ankunft in Krakau erfuhr er
mit Freuden den Sieg der Volen unter ihrem trefflichen Anführer Joſeph Ponia-
towsfi." Die erſten polniſchen Krieger, welche er traf, ſah er in dem fünften reiten:
den Jägerregiment unter dem Oberſten Tyrno, und in dieſem Regimente nahm
D. als gemeiner Soldat Dienſte, indem er den Dffiziergrad ausfchlug, den man
ihm anbot und den er nur auf dem Schlachtfelde verdienen voollte. Ex durfte nicht
lange warten und war Lieutenant bei der Eröffnung des Feldzugs gegen Rußland.
Sn der Schlacht bei Smolensk zeichnete er fich durch ſeine Tapferkeit ſo ſehr aus,
daß Napoleon ſelbſt ihn zum Hauptmann ernannte. Zwei ſeiner Brüder fielen in
jenem unglüclichen Feldzuge, aber dieſer <merzlihe Verluſt verdoppelte nur ſei-
nen Eifer, die Kriegslaufbahn zu verfolgen und die Ermahnung ſeines Vaters
treulich zu erfüllen. Jn Deutſchland erhielt er das Kreuz der Ehrenlegion, eine
Auszeichnung, welche ihm bis dahin, wie man ſagt, durch Neid und Bergeſſenheit war
vorenthalten worden. Er gehörte glü>licherweiſe zu der Brigade, welche unter die
Befehle des Generals Sokolnidi kam, und in der Schule dieſes, durch feine Kriegs:
Eunde ausgezeichneten Dffiziers lernte er eine fchwache Heerabtheilung mit Vor:
theil gegen überlegene Streitkräfte gebrauchen, und die wichtige Kunſt, das Terrain
zu benugen. . Während des Feldzugs in Deutſchland verlor er noch einen Bruder,
und bald nachher ward er dem General Wielhorski beigegeben, der zu jener Zeit die
Geſchäfte eines Kriegsminiſters des Herzogthums Warſchau zu Paris, bis zu Na-
poleons Abdankung, beſorgte. Das neué Loos, das der Kaiſer Alexander den Polen
bereitete, erwe>te in D. Eeine tröftlichen Erwartungen; er entſchloß ſich, ſeinen
Abſchied zu nehmen, wollte durchaus nicht unter den Befehlen des Großfürſten
Konſtantin dienen und kehrte in ſein Vaterland zurück, um feine Mutter über den
Verluſt ihrer drei Söhne zu tröſten. Bald nachher verheirathete er ſih und ver-
lebte fünf Jahre in gänzlicher Zurü>gezogenheit auf einem kleinen Landgute, das
er von ſeinem Vater geerbt hatte. Seine geringen Vermögensumſtände regten ihn
zu einer Thätigkeit anderer Art auf, und er verdankte es unermüdeten Anſtrengun-
gen und ehrenvollen, aber gewagten Unternehmungen, daß er, bloß durch einen un-
begrenzten Credit unterſtüt, aus einer faſt dürftigen Lage zum Beſige eines Vermö-
gens gelangte, welches ſich auf eine Mill. poln. Gulden belief. Jn dieſen Umſtän-
den fand ihn 1830 die Revolution. Er zögerte nicht einen Augenbli>, ſich für die
Sache der Unabhängigkeit Polens zu erklären, und die Annehmlichkeiten eines ruhigen
und gemächlichen Lebens vergeſſend, eilte er mit allem Eifer eines Patrioten und mit
allem Feuer eines erfahrenen Kriegers, ſeinem Vaterlande beizuſtehen. Er wurde
Major eines Regiments, das ſich in ſeinem Palatinat bildete; bald nachher aber
erhielt er den Oberbefehl über die mobile Nationalgarde und widmete ſich der Ein-
richtung und Ausbildung derfelben mit ſo großer Thätigkeit, daß die Nationalgarde
des Palatinats Krakau ſich vor allen andern auszeichnete. Als die neu ausgeho-
benen Regimenter Befehl zum Aufbruch erhielten, ſtellte D. ſih an ihre Spie
und kam gerade an dem Tage der Schlacht bei Grochow in Warſchau an. Bald
nachher übergab der neue Oberfeldherr Skrzyne>i, der D.'s Verdienſte zu würdigen
wußte, ihm den Befehl ber eine Cavaleriebrigade, mit welcher er in dem denfwür-
digen Gefechte bei Kuftew dem ganzen Heere des Feldmarſchalls Diebitſch ſich ent-