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Deutſche Literatur im Auslande 639
Grund und Boden dieſer Völker ſelbſt in der Art Wurzel geſchlagen, daß fie, duch
die Erhebung zu einem allgemeinern literariſchen und wifienfchaftlihen Stand-
punft, die bisherige nationelle Abgeſchloſſenheit dieſer Literaturen au) innerhalb
ihrer productiven Entwickelung ſelbſt je mehr und mehr aufzuheben und zu erwei
tern ſcheint, und dadurch das Aneinanderrü>en, ja vielleicht ein endliches Jnein-
anderſchmelzen der europäiſchen Literaturwelt und ihres Geiſtes vorbereiten hilft.
Es iſ daher bemerkenswerth, daß der Begriff und Name einer „Weltliteratur“
zuerſt in Deutſchland geahnet und ausgeſprochen worden, und zwar von dem größz
ten Dichter der Deutſchen, deſſen Werke ſelbſt am vielfältigſten: das Ausland zu
Überfegungen und Aneignungen angeregt haben, nämlich von Göthe, in einem
feiner Hefte über „Kunſt und Alterthum“. Was man ſich aber auch unter dieſer
Zukunft einer Weltliteratur vorſtellen, und ob man von dieſen Übergängen der Ng-
tionalitäten in einander Gewinn oder Verluſt fúr die literariſche Cultur und Pro-
duction, Auflöfung oder neuen Aufbau des modernen Literaturzuſtandes über:
haupt erwarten möge: für die nächſte tägliche Gegenwart, in der wir leben, ſtellt
ſich dieſes Verhältniß nur als ein heiteres, friſches und in vieler Hinficht anregen-
des dar, und es gewährt einen erfreulichen Anbli>, dieſe allgemeine Betriebſam-
£eit zu ſehen, durch welche die gebildetſten Völker ihre Grenzen erweitern, die Raus
me, welche fie von einander trennen, geiſtig überwinden und die fremden SSdiome
ihrer Zungen mit immer größerer Leichtigkeit an einander austauſchen. Dieſer
großartige Literaturverkehr zwiſchen den Deutſchen und dem Auslande hat fich je-
doch vorzugsweiſe mit Engländern und Franzoſen entmwicelt, die am planmaäßig-
ſten und umfaſſendſten die deutſche Literatur aufzunehmen angefangen haben,
während die Jtaliener, obwol ſich neuerdings auch bei ihnen manche fchäsbare Be-
firebungen gezeigt, doch mehr nur einzelne und zerſtreute Aneignungen verſucht
haben, ohne ſie, wie jene, in ihr Fleiſch und Blut übergehen zu laſſen. Auch
nach den nördlichen, beſonders den ſkandinaviſchen Ländern Europas, ferner nach
Spanien, Holland, Rußland, Polen u. a. iſt Manches von deutſcher Literatur
verpflanzt worden, aber ebenfalls nur als Einzelnheit und mehr oder weniger zu-
fállige Acquiſition, und wir werden deshalb unſere Literatur im Auslande hgupt-
ſächlich bei Engländern und Franzoſen , den Völkern, die Überhaupt vor den an-
dern genannten am entſchiedenſten der Weltgeſchichte angehôren und den innern
und äußern Weltverkehr der Zukunft entgegenbilden helfen, zu verfolgen haben.
Zwar werden auch in Frankreich und England noch hin und wieder ſeltſame Mei-
nungen und Vorurtheile über deutſche Literatur uad Sprache laut, die theils aus
einer noch nicht ganz gewichenen nationellen Befangenheit gegen den Geiſt, theils
aus Unkunde hinſichtlich der Form und Localität entſtehen , und ſelbſt Walter
Scott ſpricht z. B. noch in ſeinen „Briefen Paul's“ von Proclamationen, die
theils in deutſcher, theils in preußiſcher Sprache verfaßt wären, von manchen
andern Sonderbarkeiten zu fehweigen, welche franzöſiſche Tazesblätter in dieſer
Hinſicht ans Licht gefördert haben. Jm Ganzen und Großen aber nimmt die
Kenntniß und Erkenntniß immer bedeutender zu, und bei beiden Nationen haben
ſich ſeit Jahren Journale gebildet, welche dem eigenthümlichen Zwe>e der Verbrei-
tung der fremden Literaturen, unter denen hauptſächlich die deutſche die begünſtigte
iſt, gewidmet ſind. Die franzöſiſchen Inſtitute dieſer Art ſind hier die weniger aus-
gezeichneten. Die in Strasburg erſcheinende „Nouvelle revue germanique“ lie-
fert in monatlichen Heften Auszüge aus deuffchen Zeitfchriften und Büchern, wodurch
ſie eine Überſicht aller Erſcheinungen der Wiſſenſchaft-und Kunſt in Deutſchland zu
geben ſucht, aber meiſt ohne Geiſt und Kritik in der Auswahl und Anordnung. Auch
die Beurtheilungen deutſcher Bücher, welche die „Revue encyclopédique“ unter eis
ner ſtehenden Rubrik zu liefern pflegt, ſind nicht immer aus ſelbſtändiger Auffaſſung
hervorgegangen, ſondern oft flüchtig nah Mecenſionen deutſcher Blätter über:
Ward