Full text: A bis E (1. Band)

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geben hat, über deren Ergebniffe aber bis jegt noch) nichts auf amtlichem Wege zur 
öffentlichen Kunde gelangte. Wohl aber ſind auch ſeitdem zwiſchen andern Re- 
gierungen, die zu jenem Vereine gehörten, und Preußen Unterhandlungen ange- 
£ntıpft worden, die, wie Einige hoffen, Andere fürchten, je nachdem fie ſich von der 
KRüdficht auf Sonderintereffen leiten laffen, eine gänzliche Auflöſung jenes Ver- 
eins und den Beitritt zum preußiſchen Syſtem herbeiführen dürften. Endlich 
aber ſind ſelbſt Baiern und Würtemberg mit Preußen und den beiden Heſſen in 
Unterhandlungen begriffen, die eine innige Verſchmelzung der beiden bis jet 
beſtehenden Vereine zu Einem Verbande bezielen, und der, käme er zu Stande, viel- 
leiht bald allé deutſchen Bundesſtaaten , mit alleiniger Ausnahme Dſtreichs, 
umſchlingen dürfte. ; (37) 
Deutſchland. Aus den Wirren der Gegenwart wendet ſich der Blik un- 
willkürlich zu jenem Wendepunkte, von welchem die neueſten Schi>ſale Deutſch-- 
lands ausgingen, zu dem großen Entſcheidungsjahre, wo die beiden verbündeten 
Fürſten aus Kaliſch die deutſchen Völker ermuthigend aufriefen und der „Wieder- 
geburt eines ehrwürdigen Reiches mächtigen Schuß und dauernde Gewähr zu leiz 
ſten“ verſprachen. Die Geſtaltung des Werkes dieſer Wiedergeburt, ſagten fie, 
foile allein den Fürſten und Völkern Deutſchlands anheimgeſtellt bleiben, und „je 
ſchärfer in ſeinen Grundzügen und Umriſſen dieſes Werk aus dem ureignen Geiſte 
des deutſchen Volkes herantreten werde, deſto verjüngter, lebensfräftiger und in 
Einheit gehaltener werde Deutfchland wieder unter Europas Völkern erſcheinen 
können“. Auch der dritte Verbündete, Oſtreich, erklärte die Wiederherftellung der 
deutſchen Freiheit und Verfaſſung für den großen Zwe> des Bundes. Betrach- 
tèn wir die Geſchichte jener Zeit, ſo müſſen wir wol glauben, daß es nicht 
allein der Ernſt und die Noth des Augenbli>s war, was die Fürſten bewog, den 
Völkern einen geſicherten Rechtszuſtand zu verbürgen, ſondern daß ſie die Noth- 
wendigkeit erkannt härten, den, in einer verhängnißvollen Zeit offenbar gewordenen 
Georechen des frühern Zuſtandes der deutſchen Staaten abzuhelfen. Als in 
Wien über die Geſtaltung Deutſchlands Rath gepflogen wurde, gingen von Preu- 
ßen, Öſtreich und andern Fürſten die freifinnigften und offenſten Anträge zur Be- 
gründung eines dauernden Rechtszuſtandes hervor. Preußen ſtellte gleich nach der 
Eröffnung der Verhandlungen Grundſäge für die Geſtaltung des Bundes auf, 
melche glücdliche Hoffnungen erwecken Eonnten, da e8 ſchon in dem erſten Entwurfe 
einer Bundesverfaffung drei Hoderungen als nothwendige Mittel zur Erreichung 
des gemeinfchaftlichen Zwedes ausfprach, eine Eraftoolle Kriegsmacht, ein Bun: 
desgericht und Tandftändifche, ducc den Bundesvertrag gewährleiſtete Berfaffun: 
gen; und ſchon damals wurde das Bundesgericht, fir deffen Einführung die preu- 
fiſchen Bevollmächtigten bis zu dem Abſchluſſe des Vertrags beharrlich, wiewol 
gegen hartnädigen Widerftand vergeblich kämpften, für den lezten und nothwendi- 
gen Schlußſtein des Rechtsgebäudes in Deutſchland erklärt. Es ſollte ein Ge- 
richt ſein, das nicht nur die Streitigkeiten der Bundesfürften unter einander ſ{lich- 
ten, ſondern auh Beſchwerden einzelner Unterthanen, wenigſtens der Landſtände, 
gegen Bundesglieder über Verlegung der Landesverfaſſung, oder der verfaſſungs: 
mäßigen, durch den Bundesvertrag oder andere Staatsverträge geſicherten Rechte 
erledigen ſollte. Ebenſo deſtimmt war die früheſte Erklärung Preußens über die 
den deutſchen Landſtänden zu gewährenden Rechte. EI ward ausdrücklid) verlangt, 
daß die Verfaffungsurkunde des Bundes das Mindeſte der landſtändiſchen Rechte 
als feften Grundfag beftimmen follte, und dazu wurden im Februar 1815 ausprüd- 
lich gerechnet das Recht der Mitberathung bei Erlaſſung neuer allgemeiner, die we- 
ſentlichen Rechte der Staatsbürger betreffenden Geſetze, das Bewilligungsrecht bei 
Einführung neuer Steuern oder bei Erhöhung beſtehender Abgaben, das Recht der 
Beſchwerdeführung Über Misbräuche und Mängel in der Staatsverwaltung, das 
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