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1818), ankündigte. Von Schmidt's und Miklbiller's „Geſchichte der Deutſchen“
lieferte er die Fortſekung vom 21, — 27. Bande (Ulm 1824 — 30), die au<
unter dem beſondern Titel: „Geſchichte Deutſchlands ſeit der Stiftung des Rhein-
bundes”, erfchien und bis zur Eröffnung des Bundestags herabgeht. Sein
„Öffentliches Recht des deutſchen Bundes und der deutſchen Bundes ſtaaten“
(evfter Theil, Tübingen 1820) erhielt eine Fortfegung, die auch unter dem Titel :
„Die Schlußacte der über Ausbildung und Befeftigung des deutſchen Bundes zu
Wien gehaltenen Minifterialconferenzen in ihrem Verhältniſſe zur Bundesacte“:
(Tübigen 1821), erfhien. Als Leitfaden bei ſeinen Vorleſungen gab er „Grund-
zuge des bairiſchen Staatsrechts“/ (Ulm 1823) heraus. Eine Reihe Eleiner ſtaats,
wiſſenſchaftlicher Schriften begann er unter dem Titel: „Abhandlungen über Ge:
genſtände des öffentlihen Rechts, ſowol des deutſchen Bundes überhaupt als
auch einzelner Bundesftaaten”, wovon der erſte Theil München 1830 er
chien. (24)
Drew ſen (Johann Chriſtian), einer der Präſidenten der däniſchen Land-
haushaltungsgeſellſchaft, Beſizer eines Landguts in der Nähe Kopenhagens, hat
ſich um die Verbeſſeruúg des däniſchen A>erbaus großes Verdienſt erworben. In
die Fußtapfen Thaer's tretend, ohme jedoch deſſen ſklaviſher Nachbeter zu ſein,
wirkte er für die rationnelle Landwirthſchaft in Dänemark, wie Thaer in Deutſch-
land. Da er ſelbſt erfahrener Landmann iſt, ſo konnte er die neuen landwirthſchaft-
fichen Grundfäge auch praktiſh prúfen , ſeine Jdeen realiſiren und ihre Zwe>-
máßigkeit mittels eignen Beiſpiels darthun. Auf dieſe Weiſe hat er Vieles aus-
gerichtet, in einem weitern Kreiſe aber vorzüglich dur) eine Menge populairer
Schriften den verbeſſerten Landbau gefördert. Das berühmte Werk Thaer's
„Srundfäge der rationnellen Landwirthfchaft”, überfegte er zum Gebrauch der Land-
wirthe Dänemarks, und nahm zugleich in eignen Abhandlungen und kleinern Auf:
ſägen ſtete Rükſicht aufdie Localverhältniſſe des Vaterlandes. Dadurch lenkte er
die Aufmerkſamkeit des Aerbauers auf verſchiedene wahre Verbeſſerungen in der
praktiſchen Landökonomie hin, empfahl unter andern kräftig die Fruchtwechſel-
wirthſchaft, die Stallfütterung und die Feldeinfriedigung, munterte zu einem
vermehrten Anbau der Kartoffeln und Futterkräuter, ſowie zu einer beſſern
Bearbeitung des Erdbodens auf, und ſuchte dur eignes Beiſpiel, wie durch
mancherlei Beſtrebungen den Gebrauch verbeſſerter A>erbaugeräthe allgemeiner
zu machen. Misbräuche hat er eifrig gerügt, z. B. die noch herrſchende, in land-
und ſtaatswirthſchaftlicher Rükſicht gleich ſchädliche Gewohnheit , größere Güter
‚mittels Frohndienftes der Bauerpächter zu beſtellen. Zur Abſchaffung aller Na-
turalleiſtungen des Landmanns im Allgemeinen und der Naturalzehnten insbeſon-
dere hat er in Schriften aufgefodert. Er iſt ſeit neun Jahren einer der Práâ-
ſidenten der Landhaushaltungsgeſellſchaft, deren dirigirender Präſident Collin
(\. d,) iſt. D. hat Eräftig für die neuern vielfachen Verbeſſerungen dieſer Geſell:
ſchaft mitgewirkt. Schon ſeit vielen Jahren läßt dieſelbe, um nügliche land-
ófonomiſche Kenntniſſe deſto allgemeiner und leichter zu verbreiten, Eleine, für den
Bauer Fahliche Auffäge in den Volkscalendern unentgeltlich mittheilen. Während
der legten Jahre hat D. diefe Auffäge úber ſelbſterwählte Gegenſtände mit Um-
ſicht und ſeltenem praktiſchen Sinne geſchrieben. Viele Landleute Dänemarks
ſuchen und erhalten Rath und Belehrung bei ihm, und mit mehren dieſer Männer
unterhält er über landwirthſchaftlihe Gegenſtände einen ſteten Briefmechfel, mo:
duch; Anſchauungen , Erfahrungen , Verſuche gegenſeitig mitgetheilt und geprüft
werden. Vor einigen Jahren ertheilte ihm der König den Titel eines Kam-
merrath$. (4)
Drovetti (Bernardin) , Ritter der Ehrenlegion und mehrer gelehrten Ge-
ſellſchaften Mitglied, ein für Ägyptens Wiedergeburt und die Enthüilung jenes
ras