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afademíe gehört; ein anderes Bildniß jenes weltberiihmten Bildhauers; von:E: 
in ſpâtern Jahren gemalt, hat Clemens geſtochen. E. ward erfi Mitglied und 
dann Profeſſor der fopenhagener Kunſtakademiez 1829 erhielt ec vom Könige das 
Ritterkreuz des Danebrogordens. Einige feiner hiftorifchen Gemälde fchmitden 
die Gemächer des neuen ‘chriſtiansburger Schloſſes. “Aus ſeinen“ zahlreichen 
Stüden fpeicht eine: wahre geſunde Natur; fleißig und mit künſtleriſcher Auffaſz 
fung dargeftellt 3; erift correct, jedoch nie geziert. In feinen altnordifchen Gemäls 
den weiß er einfache Kraft min Schönheit zw vereinigen, und in dieſer Beziehung 
dürfte die Trauungund Scheidung Arel’s und Malburg’s (nachdem ‘berühmten 
altnordiſchen Liede und Ohlenfchläger’8 Tragödie) eine feiner gelungenften Arbeiten 
fein. Im fpätern Beiten hat er mehre ſhône Seeſtü>e geliefert; fein neueſtes 
noch ‘nicht vollendêtes Gemälde, zu dieſer Art gehörig, ſtellt. die äußerſte Rhede 
Kopenhagens wor im Augenblicke „da der-König und die Prinzen auf dem Eos 
niglichen Dampſſchiffe an Bord zweier auf der Rhede-liegenden: däniſchen Kricgs- 
fregatten gehen. Man hat die Büſte dieſes Künſtlèrs' von ſeiném Freunde Thors 
waldſen. BUN. , (4) 
Edgeworth (Maria), geboren 1774 zu Edgewotthtown in Stland, wo 
ihre aus England ſtammende Faniilie im’ 16. Jahrhundert fi angeſiedelt hat- 
te, war bie Zochter des ſinnreichen Richard" Lo v.etl E., der fich ſchon in 
ſeinen jüngern Jahren neben der Rechtswiſſenſchaft beſonders mit der Mechanik 
beſchäftigte. Früher in England erzogen, wo ihr: Vater gewöhnlich ſich aufhielt, 
fam Maria 1782 mitihm nach Jrläad, als er inſein Vaterland zurükehrte, um ſich 
ganz der Erziehung ſeiner Kinder undder:Verwaltung ſeines Gutes zu widmen. 
Wie er in ſeinem, durch Lehre und. Beiſpiel ‘gebildeten häuslichen Kreiſe geliebt 
und geehrt wurde, fo erwarb erifich durch Gerechtigkeit und wohlwollende Theile 
nahme/die innige Anhänglichkeit ſeiner Pachter und Gutsangehörigen. *) Unter 
der forgfältigen Leitung ‘des’ Eenninißreichen Väters- und ihrer ‘erſten und zweiten 
Stiefmutter, unter den Anregungen cines gebildeten geſelligen: Kreiſes, in welchem 
die Farñlie lebte, entwi>elte ſich früh Marias -Talent und feine Beobachtungs=- 
gabe, während die. eigenthümliche, nach praftifcher Tüchtigkeit ſtrebende Geiſtess 
rihtung ihres Vaters auf ihren Geiſt entſcheidènd- einwirkte. Jn Verbindung 
mit ihm gab fie 1798 die „Essays. on practical education“ heraus, welche den 
Grund zu der literariſhen Berühmtheit der Familie Edgeworth legten. Seitdem 
war ihr Vater vorzüglich bedacht, ihren Ruf auszubreiten. : Er {rieb 1803 mit 
ihr den „Essay on irish bulls“ wozu ‘erdie- erſte Jdee faßte, um unter: der-Larve 
des Spottes den Engländern Beiſpiele von dem Wite und den Berftandesgaben des 
gemeinen Srländers zu geben, und: nahm auch an Matias fpätern Schriften, bis er 
1817 ſtarb, durch Rath und Winke Theil. Außer ihren Erzählungen für die Ju- 
gend, unter welchen befonders: „The patent’s assistant” Auszeichnung verdient, 
erregte fie vorzüglich durch ihr irländiſches Sittengemälde ),Castle Rackrent“, 
worin ſie den Charakter, die Geſinnungen und den gedrü>ten Zuſtand der Jrländer 
aus den unterſten Volkésclaſſen treu und lebendig ſchilderte, allgemeine Aufmerk 
ſamkeit. Ihre „Moral tales“ und“, Popular tales‘ find eine Schule praftiſcher 
Weisheit für das Volk. Im ihren zahlreichen Romanen, von welchen wir nur 
„Belinda“, „Tales of fashionable life”, „Patronage“nennen, iſt immer der mo- 
raliſche Zwe> vorherrſchend, bald eine modiſche Thorheit, bald eine nationale Ver- 
Lehrtheit, bald ein geiſtiges oder ſittliches Gebrechen zu beſſern. Praktiſcher geſun= 
der Verſtand, round about common sense, wie! Loe es nennt, ſcharfe Beob: 
achtung der Beweggründe menſchlicher Handlungen, Mannichfaltigkeit und Sein: 
*) ©. „Memoirs of R. L. Edgeworth, begun by himself and concluded by 
his daughter‘‘ (2 Bde., London. 1820), 
  
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