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heit, wenn auch niht Tiefe der Charakteriftit, männlihes' Urfheit, mit feinem
weiblichen Takt verbunden, eine klare und leichte Darſtellung vhne glänzende Phan-
taſie, ohne eine:poetiſche Echebung des Gemüths, das ſind ihce Vorzüge, Sie iſt
in’hohem Grade, was bie Engländer utilitarian nennen, ein Prüslichkeitsapoftel
im beiten Sinne des Wortes, eine ausgezeichnete Schulmeifterin in der Lebens-
kunſt. Seit 1832 erſcheinen ihre Erzählungen und Romane neu überarbeitet unter
dem Titél: „Tales:and novels“, in 18 Bänden, i
Ehrenberg (Chriſtian Gottfried), ein ausgezeichneter Naturforfcher und
berühmt durch ſeine:Reiſen in Agypten und Weſtaſien, wurde am 19, April 1795
zu: Delisfh geboren. Nachdem er ſeine vorbereitende Bildung in Schulpforta
erhalten, begab er ſih 1815 auf die Univerſität zu Leipzig, um Theologie zu ſtus
diren , zu welchem Zwe er die alten und auch die orientaliſchen Sprachen eifrig
getrieben hatte. "Nach dem erſten Halbjahre verließ er jedoch die theologiſchen Stu-
dien und wandte ſich zu den mediciniſchen mit um fo mehr Neigung, ‘da ihn von
friiher Sugend amıeine große Liebe zur Naturkunde erfüllt hatte. Die Militairpflicht
zog ihn 1817 nach Berlin, wo er num zugleich die Mebdicin praktifch verfolgte,
und wo ihn gleiches Alter und gleiche Beſtrebungen mit ſeinem nachmaligen. Neiſes
gefährten Hemprich eng verbanden. Schon damals bereiteten ſich die beiden Freunde
im Stillen zu einer ſelbſtändigen Reiſe nach Madagaskar vor, in der Abſicht, ſich
naturwiſſenſchäftlichen Forſchungen auf derſelben hinzugeben. Die erſte ſelbſtäns
digè Richtung, -die E.'s wiffenfchaftliches Talent nahm, bezog fich jedoch auf phy-
fiotogifche Unterſuchungen, und beſonders roar es die organiſche Natur und eine
Kritik der Jdee der Verwandlung organloſer Subſtanzen im organiſchen Körper,
die- ihn chon früh lebhaft beſchäftigte und ihn vornehmlich zu einer genauern Bes
trachtung der fleinſten Organismen hinführte, Einen Beitrag zur ſyſtematiſchen
Pilzkunde, welcherin den „Jahrbüchern der Gewächskunde“ von Schrader, Sprengel
und Link abgedru>t. wurde, ſchrieb er ſchon als Student 1818, und als er in
demſelben Jahre zum Doctor der Medicin und Chirurgie pxomovirt wurde,
machte èx in ſeiner Jnauguraldiſſertation : „Sylvae mycologicae berolinenses“,
fernere ſyſtematiſche Reſultate feiner Unterſuchungen über die Entwickelung der
éleinſten organiſchen Körper bekannt. Dieſe Abhandlung enthält die namentliche
Aufzählung von ‘248 von E. zuerſt bei Berlin aufgefundenen Pflanzenformen,
worunter fich 62 bi dahin unbekannte Arten und unter ihnen mehre neue Gats
tungen befanden. Während feiner medieinifchen Staatspeufung im 3. 1819 ars
beitete er darauf eine Abhandlung über eine, durch eine Art von Begattung und
Saftbewegung merkwürdige Schimmelgattung, Syzygites, aus; die auch in den
Abhandlungen der berliner Geſellſchaft naturforſchender Freunde abgedru>t wurde.
Auf einer Reiſe nach Delibſch, die er in demſelben Jahre machte, hatte er das
Gü, ſeine Forſchungen Úber dieſe Lieblingsgegenſtände zu vervollſtändigen, ins
dem-er zufällig das Keimen der Schimmelſamen, wodur< natürlich die Notha
wendigkeit der Entſtehung der Schimmel aus Verwandlung faulender Subſtanzen
beſchränkt wurde, als erſtes einflußreiches Reſultat feiner phyſiologiſchen Unterz
ſuchungen entde>te. Eine genauere Darlegung ſeiner Beobachtungen Uber die
Entwickelung der Pilze und den Schimmel theilte er 1820 zuerſt fragmentariſch
in der regensburger „Flora“ und fodann ausführlicher im 10. Bde. der „Verbands
lungen der leopoldiniſchen Akademie der Naturforſcher zu Bonn“, deren Mitglied er
furz vorher geworden war, mit. Auch ſeinem längſt gehegten Wunſch, eine mit
wiſſenſchaftlihen Zwe>en verbundene größere Reiſe zu unternehmen, ſollte Uner-
wartet Gewährung werden, als die Afademie der Wiſſenſchaften in Berlin im
April 1820 ihm und ſeinem Freunde, dem Dr. Hemprich, die Mittel zu einer
Reiſe nach Agypten darbot, wohin der General von Minutoli aus antiquariſchen
Abſichten zu reiſen im Begriffe ſtand, Dieſer ehrenvollen Auszeichnung dankbar folz
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