822 Engliſche Literatur
durch gründliche Forſchungen, z. B. über die Theorie des Schalls, Über den Galva:
nismus und die Bewegung der flüſſigen Leiter, als auch durch ſeine Einleitung in
das Studium der Naturmiffenfchaften („A preliminary discourse on the study of
natural philosophy“, in Zardner’8 „Cabinet cyclopaedia”, London 1830), welche
eine treffliche Überficht dev Fortfchritte der Naturwiffenfhaften gibt, große Wer:
vienfte erworben. Die Phyſik erhielt beſonders durch Kater’s Beobachtungen
über die Pendelfhwingungen, durch Dalton’s und Ure's Unterſuchungen über
Dämpfe und Gafe, duch Lestie’s Entwidelung der Gefege der Märmeentikra:
lung, durch Herſchel's treffliches Werk über die Theorie des Lichts (deutfch von
Schmidt, Stuttgart 1831), duch Bremfter’s fortgefegte Beobachtungen über die
Dolarifation des Lichts, durch) Young’s Bemühungen, diefe Erfceheinung auf ein:
fache Geſebe, und einſtimmig mit Fresnel, auf die Undulationstheorie zurhdzufüh-
ren, wichtige Erwerbungen. Die Chemie, die dur<h Davy's Entde>kungen
eine neue Richtung erhielt, wird von ausgezeichneten Männern mit rühmlichem
Erfolge gepflegt. Während Brande in London durch feine Vorträge in der Royal
institution, und durch fein gefchägtes Handbuch (dritte Aufl. London 1832) die
Wiſſenſchaft in das praktiſche Leben einführte, Wollafton neue Metalle im Platin:
erz entde>te und zur Uusbidung der Theorie des Galvanismus beitrug, hat vor-
züglich der treffliche Chemiker Faraday (f. d.) durch eine wichtige Entdedung im
Gebiete deg Eleftromagnetismus (f. d.) neue Ausfichten zur Erweiterung
der Wiſſenſchaft geöffnet. Das Studium der Geognofie wird mit fleigen-
dem Eifer und erfreulichem Erfolge gepflegt, ſeit es beſonders durch die Profeſſoren
William Bu>kland und Charles Daubeny in Oxford in den Kreis der wiſſenſchaft-
lichen Beſtrebungen eingeführt wurde. Die fleißige geologiſche Geſellſchaft (Geoö-
logical society) zu London unter Budland’s und Adam Sedgmwid’s Leitung, und
die Werner-Gefellfchaft (Wernerian society) zu Edinburg, nach dem großen deutz
fchen Geognoften benannt, unter Robert Samefon’s Vorfig, geben fortdauernde
Anregung zu neuen Forſchungen, roelche vorzüglich auch auf die geognoftifche Un=
terſuchung Großbritanniens gerichtet find, wozu befonders Budland, Sedgwid,
Sonpbeare, Henry Bunbury, Richard Taylor, George Cumberland, Charles Lyell
fchägbare Beiträge lieferten, während H. T. de la Beche auch über Jamaica und
Nizza, Jak über Sumatra geögnoſtiſche Berichte gegeben haben, die ſämmtlich in
den reichhaltigen „Transactions of the Geological society of London” (3 Bde.)
enthalten find. In wilfenfchaftlihem Zuſammenhange wurden Geognofie und
Geologie in {äßbaren Grundriſſen von Conybeare, Bakewell und unlängſt von
Brande in ſeinen Vorleſungen bei der Royal institution („Outlines of geology“,
London 1832), von dem trefflichen Beobachter de la Beche („Geological ma-
nual“, zweite Ausgabe, London 1832), vorzüglich aber in gründlicher Ausführ-
lichkeit von Ch. Lyell („Principles of geologie“, 3 Bde., zweite Ausg. London
1832), der die frúhern Veränderungen der Erdoberfläche aus noch jeßt wirkenden
Urſachen zu erklären fucht, in der neueften Zeit bearbeitet. Die neuern Reifen
ber Briten lieferten wichtige Beiträge zur Zoologie, unter welchen vorzüglich
der reiche Ertrag, den der Wundarzt Richardſon, Franklin's Begleiter, aus den
Polarländern mitbrachte, und in feiner „‚Zoology-of North America” (bis jett
2 Bde., 4, mit teefflichen Abbildungen von Thomas Landſeer und William
Swainſon) beſchrieb, zu erwähnen iſt. Nicht minder ausgezeichnet find Gray's
„ustrations of indian zoology”, aus der Sammlung des Generalmajnıs Hard-
wide, in 20 Lieferungen; aber des Amerikaners John James Audubon amerika-
niſche Vögel (erſter Bd., London 1831, Fol., 100 Abbildungen enthaltend) übertref-
fen Alles, was bis je6t in irgend einem Zweige der Zoologie geleiſtet worden iſt,
da das große Format dem Verfaſſer geſtattet, die Vögel nicht nur in der natürlichen
Größe und Stellung wiederzugeben, ſondern fie auch in fo trefflich ausgeführten
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