Full text: A bis E (1. Band)

it 
"1 di Vir, | 
n. Mels 
iti 
a Radar 
A NOON 
nden anteifchn 
9 
det di 
sohn un! 
REDONEEN Mt 
4 
a Ds 
WS 
  
hinen in Papier 
Meter; die Re 
N 
wt hM, 
g's Sicherheit 
0 
Inndnohlt 
III 
  
    
     
M] 
Ff, VJ 
N / 
via Zamboni | 
| 
| 
  
Erfindungen und Entde>ungen der neueſten Zeit 839 
Sáule u. \. w. Rechnen wir dazu die Entde>ung der neuen Planeten , des Elek: 
tromagnetismus und Elektrochemismus und ſo viele aſtronomiſche, phyſikali- 
fche und chemiſche Entde>ungen überhaupt, und bedenken wir zugleich, daß es 
nicht leicht irgend einen Zweig der techniſchen und ökonomiſchen Künſte, der 
Mechanik, Chemie, Phyſik und anderer Naturwiſſenſchaften gibt, der nicht wenig: 
ſtens durch einzelne neuerfundene Theile oder erfundene Verbeſſerungen ſeit den 
lesten 30 Jahren vervollkommnet worden wäre, ſo muß man Über die. Fort: 
ſchritte des menſchlichen Geiſtes erſtaunen. 
Als die Engländer Newcomen und Cawley 1711 die erſte wirklich brauch- 
bare Dampfmaſchine eingerichtet, Watt ſeit 1764 fie in einen noch weit voll: 
Fommenern Zuſtand gebracht hatte, ja als die Dampfmaſchine ſchon in faſt allen 
großen Fabrikanſtalten ſtatt der Menſchen und Thiere zur Betreibung der Maſchi: 
nen Kräfte hergeben mußte, dachten die größten Mechaniker noch nicht an ihre 
Anwendung zum Sorttreiben der Schiffe; als aber am Ende des 18. Jahr: 
hunderts die erſten Dampfſchiffe in Amerika und zu Anfange des jezigen Jahr- 
hunderts mehre derſelben auch in England geſehen wurden, da kamen ſchon Viele 
auf den Gedanken, nun auch die Anwendung diefer Mafchine zum Fahren äuf 
dem Lande zu verſuchen. Und fo entftanden dann im zweiten Jahrzehènd des 
19. Jahrhunderts in England zuerſt diejenigen Dampfwagen, welche auf Ei - 
fenbahnen (f. d.) gehen. Jn der neueſten Zeit aber erfand man ſogar 
Dampféutſchen (Dampfpoſtkutſchen), welche mit bedeutender Ladung außerft 
ſchnell auf den Landſtraßen fahren. Burſtall, Hill und Griffith waren die Eng- 
Länder, welche vor acht Jahren ſolche Dampféutſchen für die gemeinen Heerſtraßen 
zuerft auszuführen fuchten. Murray, Gurney, James, Stephenſon u. U. vers 
volltommneten ſie, weil jene erſten Verſuche noh ungenügend waren. — 
Auch die Dampfſchiffe wurden ſeit den lezten aht Jahren bedeutend verbeſ- 
ſert, ſowol was die Einrichtung der Dampfmaſchine derſelben, als auch eine 
bequemere Methode, das Fahrzeug zu regieren , betraf; Verbeſſerungen von leß: 
terer Art verdankt man unter Andern dem Briten Carmichael. Theils Ber: 
vollfommnung der vorhandenen Dampfmaſchinen, theils neue Arten derſelben zu 
verſchiedenem Gebrauch, verdanken wir ſeit jener Zeit den Engländern Hall, Per: 
fing, Alban, Thomſon, Vaughan, Wright, James, Halliday, Howard, Her- 
mange, Braithwaite, Viney , Banks, Cochrane, Galloway u. A. Das wid: 
tigſte bei all dieſen Verbeſſerungen betraf die größere Gefahrloſigkeit der Maſchi- 
nen, die man beſonders durh gute und wohlunterhaltene Sicherheitsventile zu 
bewirken ſuchte. Hierbei wurden zugleich manche neue intereſſante Entde>Eungen 
gemacht. Wenn z.B. fo wenig Waſſer im Dampfeffel ift, daß das Feuer den 
über der Waſſeroberfläche befindlichen Theil der Keſſelwand glühend machen fann, 
ſo wird das Metall mürber dadurch und der Keſſel ſpringt dann viel leichter; und 
wenn faſt gar kein Waſſer in dem Keſſel mehr iſt, ſo kann dieſer dadurch ſpringen, 
daß das wenige Waſſer von dem glühenden Metall in ſeine Beſtandtheile, Waſſer- 
ſtoff und Sauerſtoff, zerfegt wird, wo dann der Waſſerſtoff als Waſſſerſtoffgas 
(brennbare Luft), vermöge feiner großen, durch die Diße erlangten, ausdehnenden 
Kraft das Zerſprengen des Keſſels bewirkt, was in gewöhnlichen Fällen nur die 
Dämpfe thun. Perkins, der vor mehren Jahren die Eräftigfte aller Dampf: 
mafchinen erfand, nämlich diejenige, deren Dämpfe auf den Duadratzoll Wind: 
fläche des röhrenartig eingerichteten Keffeld einen Drud von 4000 Pfund (gleich 
dem Dru>e von 35— 36 Atmoſphären) ausübten, erfand vor einigen Jah- 
ven au die Dampfkanone und das Dampfwurfrohe, dem Dampfmörfer zum 
Bombenwerfen. Die von Cheverton, Faraday und Bunnel in England erfundene 
ſogenannte Gasfraftmaſchine, welche, ſtatt durch Waſſerdämpfe, durch zuſammen- 
gedrücêtes Gas wirft, das aus dem Zuſtand einer tropfbaren Fluſſigkeit in den einer 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.