Full text: A bis E (1. Band)

  
  
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Literariſche Anzeigen. 
Der Verleger des Converſations - Lexikons erlaubt fich, die Beſizer 
deſſelben auf nachſtehende drei wichtige Unternehmungen, womit er be- 
ſchäftigt iſt, aufmerkſam zu machen: 
1. 
Geſchichte Europas ſeit dem Ende des funfzehnten Sahr- 
hunderts. Von Friedrich von Raumer. Jn ſechs 
Banden. Gr. 8. Jeder Band 30 — 40 Bogen. 
Eine Darſtellung der Geſchichte Europas ſeit dem Ende des funfzehnten Jahr- 
hunderts, von dem Verfaſſer der „Geſchichte der Hohenſtaufen und ihrer Zeit‘, 
war ſeit langer Zeit Wunſch vieler Freunde hiſtoriſh:.r Kunſt und Forſchung, auh 
wurde derſelbe in den legten Jahren befonders durch die Mittheilungen einzelner 
Geſchichtsabſchnitte dieſer Zeit, in dem von Herrn von Raumer herausgegebenen 
¡Hiſtoriſchen Taſchenbuch““, belebt und genährt. Es war zu hoffen, daß jene ein- 
zelnen Mittheilungen nicht vereinzelt bleiben, ſondern ſih früher oder ſpäter einmal 
zu einem gemeinſamen Ganzen aneinanderfchließen würden, und ſo freuet es den 
Unterzeichneten, dieſer Hoffnung zu entſprehen, indem er hierdurch das nahe Er- 
ſcheinen des genannten Werkes verheißen kann. Wenn die bisher davon bekannt 
gewordenen Abſchnitte, was dic Form betrifft, bereits“ eine Gewähr geben, daß auf 
die Darſtellung beſonderer Fleiß verwandt ift, fo darf fi auch in Hinſicht auf Geiſt 
und Geſinnung, aus denen der Verfaſſer die Begebenheiten auffaſſen und darſtellen 
wird, und die bei einer neuern Geſchichte allerdings die am weſentlichſten eingrei- 
fenden Grundlagen des ganzen Gebäudes find, die Erwartung nicht anders als der 
Befriedigung für gewiß halten. Der Verfaſſer hat insbeſondere ſeinen hiſtoriſchen 
Beruf ſtets dadurch zu bethätigen geſucht, daß er fi nie zu dem Geiſte der Ge- 
\chihte in eïnem Gegenſaß befunden, und er zeigte (auch in feinem Verhältniß zu 
den’ neueſten ‘Zeitangelegenheiten der Gegenwart) immer die unbefangene und klare 
Stimmung des Hiſtorikers, deſſen Blik în die Ereigniſſe durd, Feine Ultrarichtung 
irgend einer Art getrübt werden fol. Dies kann man mit um ſo größerm Bezug 
hier erwähnen, da die Art der Stimmung, în welche fich der jestlebende Gefhicht- 
\chreiber ſeit den überall wicderempfundenen Eindrücken der Juliusrevolution verfegt 
findet, nothwendigerweiſe auh auf ſeine ganze Geſchichtsanſicht der neuern Zeit ein- 
flußreih zurü>wirken muß. In dieſer Hinſicht konnte aber das hier angekündigte 
neue Werk vielleicht kaum einen bedeutſamern und günſtigern Zeitpunkt für ſein Hervor- 
treten wählen, als eben den gegenwärtigen, wo alle Bewegungen und Erſcheinungen 
des Tages auf den Zuſammenhang der Geſchichte zurückweiſen, aus dem ſie verſtan- 
den, erklärt, ja felbft praftifich ausgeführt ſein wollen. So kann und wird dieſe 
„Geſchichte Europas ſeit dem Ende des funfzehnten Jahrhunderts’ in unbefangenem 
und doh umfaſſendem Sinne ein antwortgebendes Buch auf bie verſhlungenen Fra- 
gen der Gegenwart werden, und mit der ordnenden Stimme der Geſchichte, mit der 
Unwiderleglichkeit des Factums, in den Meinungsſtreit der Politik anregend, beleh- 
rend, ausgleichend und weiterbildend hineinreden. Der unmittelbare Zweck diefes 
Werkes ift jedoch nichtsdeftoweniger ein rein hiftorifcher nad Form und Richtung: 
es ſoll. ein Hand- und Leſebuch ſein, das den Liebhaber wie den 
Kenner im einen lebendigen Zuſammenhang der dvenkwürdigſten 
Vorgänge der neuern Geſchichte verſegzen will. Während die Popula- 
rität der Darſtellung und die Klarheit der Anſicht, welhe Herrn von Raumer's 
hiſtoriſchen Leiſtungen ſtets eine ſo allgemeine Wirkſamkeit gewonnen haben, jene 
aud diesmal anziehen dürfte, wird der Geſchichtsforſcher, in factiſher Hinſicht, 
manches neue und eigenthümliche Reſultat des Quellenſtudiums und der literariſchen 
Reiſen des Verf. bemerken. 
Der Stof dieſer „Geſchichte Europas ſeit dem Ende des funfzehnten Jahrhun- 
derts‘ wird fih in den fechs Bänden, in die er ſih theilt, organiſh ordnen, ſodaß 
der erfte Band: Italien, Spanien, Portugal und Deutſchland bis zum Tode 
Karls Vz 
der zweite: den Norden, Frankreich , England und die Niederlande -bis zum 
fiebzehnten Sahrhundert 
  
 
	        
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