Hubes ab. Nun war es früher bei Schiffsmaschinen Gebrauch, 20 Pfund
Ueberdruck bei ca. !/;, des Hubes abzuschneiden. Da nun der Schnittpunkt
der Abscisse 20 und der Ordinate der achten Horizontalabtheilung die
vorher genannte Expansionscurve ungefähr trifft, so ist alle vor dieser Zeit
bewirkte Arbeit, die durch die Fläche darüber dargestellt wird, durch den
höheren Druck gethan worden; nach Fortlassung des schädlichen Raumes
und nach Abzug eines Gegendrucks von 21/, Pfund wird man finden, dass
die verrichtete Arbeit um 500, vermehrt ist, da die Vermehrung ?/, des
Ganzen beträgt, dass also die Steigerung des Druckes an einem Ende des
Hubes ebenso wie die Verlängerung der Expansion nach dem anderen Ende
eine Kraftzunahme bedeutet. Man wird aber den Cylinder noch mehr ver-
kleinern und dadurch eine noch grössere Sparsamkeit erzielen können, wenn
man !/g oder 1/, Füllung giebt. Bei zwei Cylindern wird dieselbe Cylinder-
wand nicht so bedeutenden Temperaturdifferenzen ausgesetzt; diese Tempe-
raturdifferenzen werden bei Verbund-Maschinen aber auch nur in geringem
Maasse vermieden.
Mit Verbund-Maschinen, bei welchen beide Cylinder mit Dampfmantel
versehen sind, hat man gegenüber guten Eincylindermaschinen allerdings
Vortheile erzielt,
Die Ausströmungslinie und die Linie des Gegendrucks.
Diese beiden Linien des Diagramms können füglich zusammen be-
trachtet werden, da die eine nur der Uebergang zur anderen ist. Es ist
die Aufgabe, die volle Expansivkraft des Dampfes möglichst bis zum Ende
Fig. 82,
8 m/m = ı Kilo p. qem. — 150 Touren p. Min.
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des Hubes auszunutzen, und den Druck dann sofort und möglichst ganz zu
entfernen, damit dem Rückgang des Kolbens kein Hinderniss entgegensteht.
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