Full text: Die Chemie der Hölzer (1. Hälfte,1. Abteilung)

  
34 Die Nadelhölzer 
beständigkeit des Holzes zu geben. Es empfiehlt sich daher die aller- 
dings mühsamere Messung der Volumzunahme von Meßbrettchen der 
Bestimmung des Quellgrades zugrunde zu legen. 
Die Veränderungen von Meßbrettchen in radialer oder tangentialer 
Richtung können selbsttätig in dem Registrierapparat von Schwalbe u. 
Ender!) gemessen werden. Die beigefügte Kurve gibt ein Bild des 
  
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Kurventafel 8. Quellungskurve von Fichtenholz in tangentialer Richtung, 
aufgenommen im Registrier- Apparat. 
Quellungsvorganges in einer feuchten Kammer mit 92 % Luftfeuchtig- 
keit. Die eigentümliche Form der Kurve erklärt sich dadurch, daß 
Registrierpapier von der Schreibtrommel abgerollt werden muß. Aus 
den Bestimmungen in dem genannten Apparat seien einige Werte 
für die Tangentialausdehnung gegeben. Bei drei Holzproben ergaben 
sich im ersten Falle 7—8% tangentialer Ausdehnung, im zweiten 
Falle 4,34—8,1 und 8,09—8,42, wenn man die Meßbrettehen in der so- 
genannten feuchten Kammer mit 92% Luftfeuchtigkeit quellen ließ. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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Kurventafel 9. Schwindungskurve von Fichtenhoiz in tangentialer Richtung, 
aufgenommen im Registrier- Apparat. 
Die Quellung war abhängig vom spezifischen Gewicht beziehungsweise der 
Anteile von Früh- und Spätholz. Fichtenholz mit niederem spezifischem 
Gewicht entsprechend dem großen Anteil an Frühholz ergab eine ge- 
ringere Quellung als Fichtenholz mit hohem spezifischem Gewicht und 
einem entsprechenden Anteil an Spätholz. Wahrscheinlich kann man 
an Stelle der umständlichen Messung von Frisch- und Spätholzbreiten 
einen Wert für das Poren-Volumen einsetzen. — Die Volumzunahme der 
Meßbrettchen läßt sich in einem Arbeitsgang in einem sogenannten Xylo- 
!) Schwalbe und Ender, Sperrholz 1933, 121; auch eine Schwindungskurve ist 
beigefügt. Man vergleiche auch Schwalbe und Beiser, Papierfabrikant 31, 658 (1933).
	        
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