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nit unbequem würden, maſſen ſolche Anlaß geben könnten , daß die vors
übergehenden über ſolche hinweg ſtolpern und fallen möchten : Und dies
ſes um ſo eher , da die Baumeißer ſelbiger Zeit - ihre Säulen oft ſehr
nahe aneinander-gefeket, hatten nun bey fo gefialten Sachen die Säus
len aub noh Säulen» Füffe gehabt, fo würde der Durchgang fehr eng.
und deito befehmehrlicher ausgefallen feyn. Und viefes mag auch Die lirfache
ſeyn, warum DVitruv verlanget, Daßdie Tafel des Säulen Fuſſes an der
Toſcaniſchen Ordnung rund gemacht werden ſolle, maſſen dieſe Ord-
nung- ſeinem Angeben nach , nur gemeinen Gebäuden und Gewerb-
oder Handwerks - Häuſſern gewiedmet war , allmo die Bequemlich-
feit der Schönheit vorzuziehen iſ. Es fen aber, mie ihm wolle,
Leute von guten Gefchmadf- werden eingefteben , daß ein Säulen - Fuß
eine Säule angenehm mache , und mol gar etwas nothwendiges und
unentbehrliches ſeye , damit ſie auf ihrer Grund - Fläche einen des
ſto feftern Stand erhalte ; Man muß daher die jetzige Gewohnheit y
eine Säule mehr ohne Säulen - Fuß zu machen , gar nicht als ein
DBorurrbeil , (wie einige Verehrer des Alterthums vorgeben wollen)
ſondern vielméhr als eine Folge der Klugheit und Einſicht unſerer heutis
gen Baumeiſter anſehen. -
Den erſten Gedanken der Foniſchen Ordnung, haben wir von den
Soniern, welche nad des Vitruvs Vorgeben7 die Säule dieſer Ordo
nung ‚nach dem Mufter einer ſchönen jungen Weibs - Perſon , mit aufs
gefräufelten Haaren , und von angenehmer und reigender Leibes: Geſtalt
eben auf die Art zuſammen geſezet haben, wie die Doriſche Säule , nach
dem Muſter einer ſiarken und robuſten Manns-Perſon entworfen worden.
Man giebt vor, der Dianen - Tempel zu Epheſo ; das berühmteſte Ges
bäude des Alrerthums/, ſey von dieſer Ordnung geweſen. SBorjeko Fan
ſie gar fúglid an den Gebäuden der Neligion gewidmet , als an denen
unter den Nahmen einiger heiligen Weibs - Perſonen. Gottgeheiligten
Kirchen, an den Palläſten, wo Gericht gehalten wird in den Zimmern
vornehmer Damen , und an andern Orten mehr, die zum Frieden und
Ruhe gehören / angewendet werden. Ö |
Die Nömiſche Ordnung wird gemeiniglich die Compoſita oder us
fanmengefezre Darum genennet , meil ihr Säulen: Eapitäl, aus den
vornehmſten Theilen der andern Capitäler zuſammengeſetet iſt. Dies
ſes Capitál hat einen Wulſtoder groſſen Viertheils - Stab , wie das
Toſcaniſche und Dorifhe ; "Wolnten oder Schnecken, wie dag Sonifche
und unterhalb eine dopelte Reihe Blätter y wie das Corinthiſche. e