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16 Von der Toſcaniſchen Ordnung.
VYom Gebâlke. 5. Figur.
Das Gebälke enthält 3. Haupt» Theile, den Kranz, Dorfen und
Unterbalfen. ’ Een
Dem erften, nemlich dem Krange, gebe ich ohngefähr 2. Fünftheife
von der ganzen Höhe des Gebälkes; und den Borten mache ich etwas
höher, als den nterbalfen, damit dieſe 2. Theile bey nahe von einerley
Höhe zu ſeyn ſcheinen. Sc mache den Borten Deswegen höher, damit
dadurch derjenige Theil erfegt werde , Der von dem vorfpringendenliber-
ſchlage des Unterbalkens , den Augen verde>t wird: und eben dieſe Res
gel habe ich in allen meinen úbrigen Gebälken jederzeit beobachtet.
Von dem Vorſprung des Kranzes, oder deſſenAus-
ladung. Eben dieſe Figur.
«jn der Architectur hat man die Regel angenommen, daßder Kranz
am Gebâlke bey nahe eben ſo weit vorſpringen ſoll, als er hoch iſt. Man
kan ihn aber noch weiter vorſpringen laſſen, wenn man es vor nöthig ers
achtet, um ein ſchönes Profil zu bekommen ; wie ich es hier gethan habe,
und Vignol ebenfalls thut. -
Von den Bogen-Stellungen. 2. und 6. Figur.
Die gewöhnliche Proportion iſt doppelt ſo ho, als breit. Man
kan ſie aber ohne Bedenken etwas höher oder niedriger machen, wenn man
Urſachen dazu hat. ;
Betrachtung. 6. Figur.
Wann die Bögen etwas weit von einander abſtehen ſollen, um die
obern oder untern Zimmer bequemer zu machen, ſo müſſen die dattviſchen
E Säulengekuppelt werden; ſie müſſen aber alsdenn einen gemein-
ha!
tliben Säulen Stuhl haben, wenn fie nemlih Sä
bekommen ſollen. { ſi d Säulen» Stüpfe
Bom Säulen-Stuhl, 7. Figur.
Die Höhe diefes Säulen-Stuhls nad der General-Negel, diei
um dem Vignol nachzuahmen , mir vorgefchrieben , ſoll n Dritcheil
vonder Säule, und alfo 4: Modul und 20. Minuten betragen. Sch
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