Full text: Abhandlung der Bau-Kunst ([Erster Theil])

mt ade 
M tle Jahn 
Die auch un 
bitte abe y 
rden y tie ſy 
Köpfe vg 
tr undS 
andie, 
gut, 
oder Yoly 
ng machen, 
1 der obern 
an beeden 
deu Robs 
orden; 
iden, 
88 Capitál 
heit habe, 
50 ian ein 
nn, 
dnen ; id 
flichſte und 
Figur ohn 
 zuberläßig 
4, gar wol 
net iſt, h 
eyteScns 
n den erfken 
köten ale 
i 
Von der Foniſchen Ordnung. 33 
geit , je mehr man ſich dem Sthnecken-Auge nähert, nur imder Dicke tis 
nes Puncts, den man mit der Zirkel-Spite zu machen gewohnt iſt, eu- 
ger zuſammen gehen. 
Vom neuen Capitäl, 39. Figur, 
Weil ſi der Alten Capitäl, wegen des Unterſchieds der Seiten; 
nicht wol an die Winkel - oder Eck-Säulen ſchicket ; ſo hat Scamozzi 
ein ander Capitáäl componirt , das vier ähnliche Seiten , und dey nahe 
die Figur wie dieſes hat. Fndeſſen wollen einige Baumeiſter nicht bils 
tigen, daß die Schnecken aus dem Keflel des Capitäls heraus laufen, 
ſondern möchten lieber , daß ſie eine einige Rinde ausimachten, die Uno 
mittelbar unter der Platte oder dem Capitäl - Deckel in einem fort hers 
vor gehet, wodurch der leßtere eine beſſere und fchicklichere Auflage zu 
” 
haben ſcheinet, wie hiervon würklich ein Beyſpiel in des Herrn Perault 
s. Ordnungen anzutreffen. sch wúrde ihnen ſelbſtBeyfall geben, wenn 
nur der gute Geſchmack in der Zeichnung dabey flatt haben Eönntes da 
aber dieſes nicht möglich iſt, ſo muß es bey der erfibefagten Einrichtung 
verbleiben , maſſen dieſes Capitäl von guten Anſehen iſt , ſich wol zeich- 
net , und daben angenehm in die Augen fällt. Es ift wahr, daß dieſes 
Capitál von Seiten der gröſſern Platte, mit welcher es in dieſer Zeichs 
nung verſehen worden y und die mit der Gröſſe der Schneken eine weit 
beſſereUbereinſtimmung hat, eine gröſſereAnmuth erhält - welche durch die 
fſeinen Feſtons oder Blumen - Bänder y die innerhalb der Schnecken 
herunter hängen, und ſeit einigen Fahren von denen Herrn Bildhauern 
hinzu gefüget zu werden pflegen, nicht wenig vermehret wird. 
| Betrachtung. 40. Figur. 
Wenn man in den Wulſt dieſes Capitäls Ever einhauen läſt, müſ- 
ſen deren an derZahl vier und zwanzig angebracht, und denSäulen-Stamm 
eben fo viele Cannelüren oder Aushöhlungen gegeben werden, Defters 
läftman auch Perlen und Dliven am Rinzen unterhalb dem Wulſte aus- 
hauen ‚ obgleich Diefes Glied zum Säulen « Stamm gehöret. IGollte 
man aber das Capitäl aus einer andern Materie, als diejenige iſt, wo- 
raus der Stamm beſtehet, machen, müſte man dieſen Rinken vor einen 
Stab anſehen, der vielmehr zum Capitäl als zum Stamm gehöret , ans 
bey den Riemen unter dieſem Stabe noh beym Sáulen- Stamme 
behaltenz auſſerdem würde das Capitäl am Wullſte ſich nicht ſchicklich en- 
digen, überhaupt aber gar zu platt nnd age erſcheinen, 
Vom 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.