die Temperatur des Ofens und in Folge dessen wird ein
mehr gaares Roheisen erhalten, welches, wenn nicht verlangt,
durch einen vermehrten Erzsatz wieder auf die frühere Stufe
der Gaare zurückgebracht wird, wodurch aber auch die Tem-
peratur zunächst der Gicht wieder herabgesetzt wird, welche
sonach immer dieselbe bleibt, sobald jene Ofendimensionen
erreicht sind, bei denen ein unnöthiger Verlust durch die
Temperatur der Gichtgase vermieden wird.
Denkt man sich anderer Seits einen Hohofen von solchen
Dimensionen, dass die von den Gichtgasen mitgeführte
Wärme nicht entsprechend zurückgehalten werden kann,
und nimmt nun dessen Höhe plötzlich um beispielsweise 10 Fuss
vermehrt an, so werden die Gase bei ihrem Durchströmen
dieses vermehrten Raumes, mag dessen Temperatur noch so
niedrig sein, im Gegensatze zur Ansicht des Herrn Siemens
einen Theil ihrer Wärme an die Materialien abtreten, welche
sonach an der frühern Grenze des Reduktionsanfangs, aber
besser vorgewärmt als zuvor ankommen werden. So wie
nun die Erze die Tiefe erreichen, in welcher die zum Be-
ginnen der Reduktion erforderliche Temperatur vorhanden ist,
tritt diese rasch ein, und in Folge dessen muss sich die
Zone der Reduktion erhöhen, und bleibt daher in diesen
von dem Verfasser vorausgesetzten Verhältnissen immer in
derselben Entfernung von der Gicht. Es hängt dies mit der
Thatsache zusammen, dass die chemische Wirksamkeit, in
einer ausgedehnten Weise, in. den oberen Regionen des Hoh-
ofens vor sich gehet, dass dies die Stellung der Reduktions-
Zone entscheidet, und in Folge dessen wird eine gewisse
Uebereinstimmung in der Temperatur der entweichenden
Gichtgase erlangt, ob nun der Rauminhalt 15,000 oder
30,000 Kubikfuss beträgt. Thatsächlich obwaltet hier der-
selbe Grund, welcher im Vorhergehenden bei der Verglei-
chung der Hohöfen zu Consett geltend gemacht wurde, der
dahin lautet, es bleibt sich gleich wenn an der Gicht un-
nöthig Wärme entweichet, ob nun ein Theil derselben (durch
Erhöhung des Ofens) in Ersparung gebracht, oder eine an-
dere entsprechende Menge (durch Erhitzung des Windes)
am Boden des Ofens hinzugefügt wird, es ist dies eine reine
Frage der Verwerthung, oder der Verrechnung der Wärme,