Full text: Ueber die Entwicklung und Verwendung der Wärme in Eisenhohöfen von verschiedenen Dimensionen

  
  
  
IV 
Windmenge, Quantität und Qualität des erzeugten Roheisens 
im Auge behalten hätte; desgleichen kann ich mit der An- 
nahme, dass der erhitzte Wind nur allein durch seine mit- 
gebrachte Wärme, und zwar ohne Rücksicht auf die Streng- 
flüssigkeit der Beschickung, und bei Erzeugung des grauen 
wie des weissen Eisens gleich wirke, unmöglich einverstanden 
erklären, und halte ich mich für überzeugt, dass die wirk- 
liche Consumtion von Wärme im Ofen bei der Darstellung 
des grauen Roheisens eine bedeutend grössere ist, als bei 
Erblasung des weissen Roheisens, u. m. 2. Allein unge- 
achtet alles dessen hat die vorliegende Arbeit denn doch 
auch für mich einen hohen Werth, und bin ich mir sehr 
wohl bewusst, welche Achtung ich den gegentheiligen An- 
sichten des Herrn Verfassers schuldig bin, und dass sie für 
manchen Berufsverwandten vielleicht mit Recht einen noch 
höheren Werth haben werden. Ich werde mich daher be- 
mühen, des Verfassers Ansichten getreu zu geben, und mir 
nur gelegentlich einige kurze Bemerkungen erlauben. Durch 
letztere wird der Werth der vorliegenden Arbeit nicht ver- 
mindert, für welche nicht allein die englischen, sondern, wie 
ich überzeugt bin, auch die deutschen Hohöfler dem geehrten 
Herrn Verfasser sich zum Dank verbunden fühlen werden. 
Da Herr Bell seine Vorträge vor und für praktische 
Leute vom Fache, nicht für rein wissenschaftliche Männer 
hielt, so sind dieselben in einer einfachen, leicht verständ- 
lichen Art und Weise gehalten, ein Vorzug derselben, wel- 
chen ich für den vorliegenden Zweck im vollen Umfange 
beibehalten zu sollen glaubte, da auch diese Uebersetzung 
zunächst nur für die eigentlichen Fachmänner der deutschen 
Zunge, für die deutschen Hohöfler bestimmt ist. 
Leoben, im Mai 1870.
	        
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