Full text: Ueber die Entwicklung und Verwendung der Wärme in Eisenhohöfen von verschiedenen Dimensionen

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Bei diesem letzten Experimente ist sehr wahrscheinlich, 
dass gar kein Kohlenstoff abgesetzt wurde, und dass die 0:30 
Gran Kohlensäure, so bei der Verbrennung in Sauerstoff 
erhalten wurden, von eingeschlossenem Kohlenoxyde kamen; 
denn die Wirkung während der ersten 25 Minuten war so 
rapid, dass schwerlich ein Gas unzersetzt passirte, hiernach 
aber ward die Wirkung eine langsamere, wahrscheinlich in 
Folge des theilweise reduzirten und gefritteten Eisensteines. 
Diese drei Experimente beweisen, erstens, die Genauig- 
keit der früheren Experimente, welche zeigten, dass nachdem 
eine gewisse Hitze erreicht ist, die Ablagerung des Kohlen- 
stoffes durch eine weitere Temperatur-Erhöhung vermindert 
wird. Die Menge des Kohlenstoffes, welche per Stunde 
und per 100 Theile Erz abgesetzt wird, ergiebt sich nach 
diesen Experimenten, bei 
Zink-Sehibelzhitze zw. ltarauc X - 3543727 
heller Rothhitze' 55; eis): «055 
angehender Weisshitze . .. . 019 
bei der zuletzt angesetzten Temperatur bleibt es jedoch 
zweifelhaft, ob wirklich noch eine Ablagerung von Kohlen- 
stoff eingetreten ist. 
Zweitens. Die Menge des durch Kohlenoxyd und durch 
Wasserstoff per Stunde und per 100 Theile Erz entfernten 
Sauerstoffes, ergab sich in der 
Zinkschmelz- hellen Roth- angehenden 
hitze hitze Weisshitze 
Sauerstoff entfernt durch 
Wasserstofh. u... "in 0.89 (83 2 
Sauerstoff entfernt durch 
Kohlenstoff „a 3... , 6:91 134% 12-4 
Zusammen . . ie 7:80 12:00 15:9 
Hieraus erhellet, dass während die Einwirkung des 
Wasserstoffes in der Zinkschmelzhitze und in der hellen 
Rothhitze nahe dieselbe ist, dieses in der angehenden Weiss- 
hitze die vierfache Wirkung erlangt; während andererseits 
das Kohlenoxyd in der hellen Roth- und der angehenden 
Weisshitze nahe dieselbe Intensität der Einwirkung zeigt, 
und auch in der Zinkschmelzhitze noch bei Zweidrittel von 
dieser Intensität der höhern Temperatur äussert. 
 
	        
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