Ueber die Entwicklung der Wärme und deren
Verwendung in den Eisenhohöfen von
verschiedenen Dimensionen.
Unter den drei Rohmaterialien, — Eisenstein, Kalkstein,
und Koak, — welche bei der Roheisenerzeugung verwendet
werden, kann füglich blos das Letzterwähnte Gegenstand
einer nähern Untersuchung zu dem Ende sein, um zur Ueber-
zeugung zu gelangen, in welchem Masse noch für die Ein-
führung weiterer Verbesserungen des Hohofenprozesses Raum
gegeben ist.
So wie der Hohofenprozess im Distrikte von Middles-
brough (und thatsächlich in den meisten übrigen Gegenden
und Ländern) durchgeführt wird, ist der Eisengehalt der
Schlacke kaum einer Beachtung werth, da er gewöhnlich
weniger als !/, Prozent des in den gerösteten Erzen ent-
haltenen Eisens beträgt. Dies, nebst der unendlich kleinen
Menge des in die Atmosphäre tretenden Rauches, wie des in den
Gasleitungen abgesetzten Staubes enthaltenen Eisens, reprä-
sentirt den ganzen Verlust an Eisen, welcher bei der gegen-
wärtigen Durchführung des Hohofenprozesses in der Um-
gebung von Middlesbrough möglich ist.
In Beziehung auf den Kalkstein, sofern dessen Gegenwart
nur als Flussmittel in Betracht kommt, ist derselbe für den in
Rede stehenden Distrikt als überflüssig anzusehen, indem das
Verhältniss der mit dem Eisen im Cleveland-Erz vorkommenden,
erdigen Bestandtheile ein solches ist, dass letztere für sich allein
eine sehr leichtflüssige Verbindung geben. Die Richtigkeit die-
ser Ansicht ist bei einem der Hohöfen von Clarence erprobt
worden, bei welchem der Kalkzuschlag allmälig vermindert
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