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3. Schmelzung der Schlacke im Gewichte von 29'/, Ztr.
Die gleichen Ursachen, wie beim Schmelzen des Roheisens,
bestimmten den Verfasser auch hierbei die von französischen
Experimentatoren ermittelte Zahl von 550 Calorien anzu-
nehmen, somit 29:5 x 550 = 16,225 dafür einzustellen.
4. Zersetzung des Wassers in der Gebläseluft. Es unter-
liegt keinem Zweifel, dass das mit der Luft in den Hohofen
Snlan Wasser, unter dem Einflusse des Kohlenstoffes
in einer so hohen Temperatur zerlegt werden muss. Der
sogestaltet erzeugte Wasserstoff würde, wenn nicht andere
Einflüsse vorhanden wären, auf das Eisenoxyd wirkend
sich wieder zu Wasser verbinden; der calorische Effekt
somit, ohne Anspruch an das Brennmaterial, ausgeglichen
erscheinen. Es wird jedoch behauptet, und der Verfasser
lässt es dahin gestellt sein ob mit zureichendem Grunde,
dass der Waeof hierbei in keiner Weise die Rolle eines
reduzirenden Agens spiele, sondern nur das Kohlenoxyd
diesbezüglich wirksam sei. In allen Analysen der Hoh-
ofengase ist Wasserstoff zu finden; allein ob dieses nur aus
der Gnonpärschen Feuchtigkeit the: oder ob es zum
Theil, oder vielleicht gänzlich von diesem Bestandtheile in
den Ruh herrührt, ist dem Verfasser gegenwärtig zu sagen
nicht möglich. Unter diesen Umständen ist die Feuchtigkeit
der Luft hier als zerlegt bleibend angenommen worden, und
diese zu ‘74 Ztr. per Tonne des erzeugten Roheisens bei
einem der grösseren Hohöfen ermittelt, Sa 082 W asser-
stoff. Es wurde daher ‘082 x 34,000 — 2,188, Calorien - Ztr.
dafür eingestellt.
5. Austreiben der Kohlensäure aus dem Kalksteine. In
Ermanglung theoretischer Daten, um daraus die Absorption
der Wärme bei dem Zersetzen des kohlensauren Kalkes
abzuleiten, liess sich der Verfasser in der diesbezüglichen
Beurtheilung durch die 3eschaffenheit der Operation leiten,
wie sie im Grossen beim Kalkbrennen sich ergiebt, Halo
hierfür die Zahl von 2,220 Calorien eingestellt ne)
6. Erwärmen des Kühlwassers der Formen. Dieser An-
theil ist sehr leicht zu ermitteln. Die Temperaturs- -Erhöhung
des Kühlwassers ist mit 9:16°C. erhoben worden. Bei einer
Form war der Wasserverbrauch stündlich 3,375 Liters. Für
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