Full text: Ueber die Entwicklung und Verwendung der Wärme in Eisenhohöfen von verschiedenen Dimensionen

Um nun zu einer Vorstellung über den Wärmeverlust, 
an dieser so ungleich erwärmten Oberfläche, zu gelangen, 
ward ein Gefäss aus Kupfer vorgerichtet, das genau 19 Litre 
Wasser (41-8 ® engl.) enthielt. Die Figur 4 der Tafel 
zeigt die Einrichtung dieses . Calorimeters. Die schraffirte 
Partie a stellt den mit Wasser gefüllten Theil vor, welcher 
von einem mit Luft erfüllten Zwischenraume 5 d auf fünf 
Seiten umgeben, an der sechsten, genau 1 Quadratfuss hal- 
tenden Seite g aber frei gelassen ist. Am Rande dieser freien 
Seite, gleichsam als Decke des mit Luft erfüllten Zwischen- 
raumes, ist ein hölzerner Rahmen angebracht und mit meh- 
reren Lagen von Flanell d d versehen. Die Aussenseite des 
Luftraumes d d ist gleichfalls mit Flanell bedeckt, und soll dies 
alles dazu dienen, den Zutritt der Wärme zum Calorimeter 
an allen anderen Seiten, ausser der Oberfläche g hintan- 
zuhalten. In den dicken Spund e ist ein Thermometer f 
eingeführt. 
3ei dem Gebrauche ward dieser Apparat mit seiner freien 
Seite gegen den Ofen gewandt an diesen angepresst, der 
weiche Flanell schmiegte sich dabei an die Ofenfläche, so 
dass zwischen der Seite d und der Ofenwand keine Luft 
passiren konnte. Der Zwischenraum zwischen der Fläche 
g und der des Ofens war ungefähr 1 Zoll oder etwas dar- 
über. In Zeiträumen von 2 bis 6 Stunden wurde die Zu- 
nahme der Temperatur die dem Wasser mitgetheilt ward 
erhoben, wobei dasselbe stets vorerst durcheinander gerührt 
und dann die Temperatur abgelesen worden ist. 
Auf diesem Wege ist ermittelt. worden, dass eine Partie 
der Ofenwandung, welche eine Temperatur von 124% F. 
hatte, per Stunde und Quadratfuss eine Wärme abgab ent- 
sprechend 46:74 Kilogramm Wärmeeinheiten. Eine zweite 
Partie mit einer Temperatur von 138Y,° F, gab 55-4 Kilo- 
gramm Wärmeeinheiten per Stunde und Quadratfuss. Eine 
dritte mit 2430 F. gab 117-8 Kilogr. W.; eine vierte mit 
289° F. gab 151'24 Kilogramm Wärmeeinheiten per Qua- 
dratfuss und Stunde. Bei einem fünften Versuch ward der 
Apparat durch 16 Stunden an derselben Stelle belassen, 
wonach das Wasser bis auf 2 Grade die Temperatur der 
Oberfläche an dieser Stelle angenommen hatte. 
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