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entweichenden Gasen ausgesetzt. Dabei mag erinnert werden,
dass die gerösteten Erze von Rosedale 48, jene von Cleveland
41—42 Prozent Eisen geben.
Bei dem Ofen Nr. 4, 80 Fuss hoch, haben in dieser Zeit die
Cleveland-Erze verloren 1575 Prozent ihres ursprünglichen
Sauerstoffes,
Rosedale-Erze 1370 Prozent.
Bei dem Ofen Nr. 9, 103 Fuss hoch, die
Cleveland-Erze verloren 9'28 Prozent ihres ursprünglichen
Sauerstoffes,
Rosedale-Erze 6:00 Prozent.
Bei einer Untersuchung nach abgesetztem Kohlenstoff,
ward davon, nach dem metallischen Eisen beurtheilt, in dem
Erze von Cleveland gefunden:
bei dem Ofen Nr. 4. . . . 1:64 Prozent,
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Und in den Erzen von Rosedale:
bei dem Ofen Nr.4 . . . 1:09 Prozent,
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Es folgt daraus aber keineswegs, dass weder die Re-
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duktion noch die Ablagerung des Kohlenstoffes, wie sie diese
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Zahlen angeben, bei der durchschnittlichen Temperatur der
entweichenden Gase bewirkt worden ist, welche wie früher
angegeben in beiden Fällen unter 380° war, eine Temperatur
bei weleker wahrscheinlich keine dieser Einwirkungen Platz
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greifen konnte.
Nach vollbrachter Gichtung steigt stets rasch die Tem-
peratur; daher, weil bei Nr. 4. durch 1 Stunde und 40 Mi-
nuten nicht nachgegichtet ward, stieg die Temperatur bis
1,012°F. In gleicher Weise zeigten die Gase bei Nr. 9.
zu Mittag beim Abgang der Arbeiter 343%, und bei deren
in 1 Stunde und 40 Minuten erfolgten Rückkunft 686° F.
Daher, durch die 55 Stunden, während welcher die Erze der
Einwirkung der durchströmenden Gichtgase ausgesetzt wa-
ren, vielleicht 8 bis 12 Stunden entfallen, namentlich während
der Speisestunden und der Zeiträume für die Eisenabstiche,
dürch welche die Gase 200 bis’ 500° über der mittlern 'T’em-