Full text: Mineralogische Reisen durch das Herzogthum Weimar und Eisenach und einige angränzende Gegenden (Zweyter Theil)

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getviß nicht weniger als acht bis zehen Stunden, 
Man ſollce meynen, es wäre ermüdend, in einem 
Zirkel. von zehen Stunden Peripherie immer das 
nämliche, immer todliegend Seftein zu ſehen, und 
zu wiſſen, daß nichts anders vorkommen wird; . aber 
das im mindeſten niht, Diefe Steinart giebt fo 
viel Stoff zur Unterhaltung, daß man immer gern 
wieder Hingeht, und immer noch etwas lernt. - Un- 
ter andern zeigt ſte deutlich , daß ihre Entſtehung in 
zwey Epoken geſekt werden muß. Jn die erſte ge- 
hörten der Wartberg, die Eifenacherburg, der 
_Mittelſtein 2c. die keine Schichten, ſondern nur 
vezticale Trennungen haben, und gleichſam in Wirbel 
und in großer Geſchwindigkeic angewachſen zu ſeyn 
ſcheinen, 
Ganz anders verhalten fich die Gründe und die 
geringen Anhöhen dieſes Gebúrgs, von denen Sie mir 
gewiß zugeben werden, daß ſie in eincr zweyten Epos 
ke entſtanden find. Sie haben zwar die nämlichen 
Beſtandtheile, wie jenez dieſe liegen aber in ganz 
* wagerechten Schichten úbercinander , ſind nicht ver- 
tical geſpalten, und ihr ganzes Anfehen giebt, daß 
fie entweder von den genannten höhen Bergen [og« 
. geriffen wurden, und fich ruhig an ihren Süßen wies 
der niederlegten ; oder daß ihre Theile , fo wie. jener 
ihre, vom Grundgebürge abgeriſſen, und von Gewäſs 
ſern in die Gründe zwiſchen fie getrieben, und nach 
und nach abgefegt. wurden. 
Am ſichtbarſten iſt dieſes am Ende des Frauen: 
thorſchen Thals, zwiſchen der Bichburg er Si 
and: 
  
  
  
 
	        
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