Full text: Mineralogische Reisen durch das Herzogthum Weimar und Eisenach und einige angränzende Gegenden (Zweyter Theil)

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ſen mächtig waren. Der Thon darüber war nar 
einige Fuß ſtark , der Kalfſtein aber wuchs zu einem 
ziemlich hohen Berge an’, und große Maſſen davon 
waren in den Gipsbruch herabgeſtürzt, weil man ihn 
damit untergraben hatte, 
Ohngefähr zwanzig Schritte weiter befand ſich 
ein zweyter Bruch in der nemlichen Schicht. Hier 
fand-ſih von alle den“ angeführten Abänderungen 
keine’ einzige, ſondern alles war weißer alabaſterar- 
tiger Gips, deſſen äuſſeres Anſehen ſich ganz be- 
fonders auszeichnete. Durchs Ganze giengen öffe: 
ne Spalten, die einige Zoll bis faſt einen Fuß weit 
waren, ſenkrecht und: ſchräg fielen, und verſchiedenes 
Streichen hatte, Das Hangende und Legende die: 
fer. offenen Klüfte waren ebene Flächen, aber dere 
maſſen zerſprungen , daß es ſchien, als ob ſie, wie 
grobe Maſaic , aus lauter unregelmäßigen Stücken 
zuſammengeſezt wären, von denen die meiſten ei- 
nen halben Zoll bis. zwey. Zoll Quadratumfang' ha- 
ben mochten. Die Sprúnge waren nicht viel über 
eine Linie weit, giengen aber ein bis vier Zoll ef, 
gekrúmmc ein, und hatten da auch ein beſonders gleich- 
ſam geblúmtes Anſehen,- wo eine dergleichen Wand 
in die Quere durchbrochen war. 
%< kann mir nichts denken, was zu dieſer ſon 
derbaren Bildung. könnte Veranlaſſung gegeben ha- 
ben, erinnere mich auch nicht, dergleichen irgendwo 
angetroffen zu haben, 
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