Full text: Das Hüttenwesen (Heft 30)

   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
    
     
   
  
   
   
    
   
   
  
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
   
  
   
   
  
   
   
  
  
  
    
   
   
   
  
    
   
      
  
    
104 Franz Kupelwiefer. 
Meffing, von welchen unter andern auch eine Propellerfchraube von etwa 4 Fufs 
Du lt ausgeftellt war. 
Das Meffingwerk vonAchenrain ttellte recht hübfche Bleche, aber 
von kleinen Dimenfionen, f[owie Druckwaaren aus denfelben, aus. 
Liebig Johann & Comp., een und Walzwerk zu Gutenftein, 
lieferte befonders fchöne und grofse Kupferbleche und getiefte Waare 
Zugmayer Georg und Söhne zu W aldegg brachte aber die 
Bleche und getieften Stücke von Kupfer, um die Leift 
fements zu zeigen: 
. 
1 
tungsfähigkeit feines Etal lif- 
en ; ; a - 
Blech von 8’ 7” Breite, 17° 7’ Länge und einem Gewichte von 5229 Pfund. 
3 / „ N) / 
5 %. 8:10 3.8 37.0 5 = n = » 1320, 7, 
Aufgebördelte Rundboden von II Fufs Durchmeffer und 1473 Pfund fchwer; 
Schaalen von 9 Pufs 3 Zoll lichten Durchmeifer, 4 Zoll Ran En und 46 Zoll 
Tiefe ; Keffel für Stearinfabriken etc. von 491%, Zoll Durchmeffer, 311/; Zoll Tiefe 
und 3/, Zoll Dicke, fowie leichte Keffel von 40 Zoll Durchmeffer, 311, Zoll Tiefe 
nur 40 Loth Schwere u. f. w, 
Brüder Sternberger in Windifch-Feiftritz ftellten überwiegend Kupfer- 
nägel, Munzmetall-Nägel und Scheiben für den Schiftsbefchlag etc. aus. 
In Ungarn ift der Hauptfache nach die Kupferprodudtion und Verarbeitung 
an vier Punkten concentrirt, und war diefelbe vertreten durch die Ausftellungen 
der oberungarifchen Waldbürgerfchaft, welche Queckfilber haltende 
Fahlerze und etwas Gelferze verarbeitet. Das Silber wird theils aus abfallenden 
Speifen, überwiegend aber aus Schwarzkupfern durch Amalgamation gewonnen. 
Die Jahresprodudtion ift bedeutend herabgegangen und beträgt gegenwärtig nur 
9000 Centner Kupfer, 2050 Pfund Silber und. 315 Centner ur ckfilber. "Ver- 
arbeitet wird diefes Kupfer theilweife durch die in der Umgebung von Iglo 
betriebenen Kupferhämmer, welche getiefte Waaren, Bleche, Zaine etc. recht 
hübfch austtellten. 
Die auf den königlich ungarifchen Hüttenwerken zuSchemnitz, Krem- 
nitzund Schmölnitz etc. erzeugten Kupfer werden auf den königlich ungari- 
fchen Kupferhämmern zu Neufohl und Felföbänya verarbeitet, und waren 
deren Fabricate ebenfalls reichlich auf der m vertreten. 
Die der Staatsbahn-Gefellfchaft ge ehörenden Metallwerke des 
Banats erzeugten im Jahre 1872 an re 1327 Centner, an Kupfervitriol 
1839 Centner, an Silber 625 Pfund und 968 Centner Verkaufsglätte, während die 
Kupferhämmer 1809 Centner getiefte Waare lieferten. Zu erwähnen ift jedoch, 
dafs nebenbei, und zwar in Moldawa 38.114 Centner Schwefelfäure erzeugt 
wurden. Es dürfte diefs der einzige Punkt Ungarns fein, wo eine Schwefelfäure- 
Fabrik mit den Hüttenwerken in Verbindung fteht 
Die Siebenbürger n upfer-Gewerkfchaft zu Cfik-Bälänbänya 
(Cfik-Szent-Domokos) Helle I lockkupfer, fowie Rofetten fehr fchön und von 
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suter Qualität aus, während F ritius Michael in Hermannftadt die Fabricate 
aus diefem Kupfer austtellte 
Rufslands Ausftellung ift nichtfehrreich an Kupfer und Kupferfabricaten, 
und find hervorzuheben: die Ausftellung desFürften Paul Demidoff, welcher 
Kupferkiefe und Malachite im entfprechenden Verhältniffe gemengt zu M .edno- 
Roudianfk in Skinder’fchen Oefen (abgeänderten Rafchette’fchen Oefen) mit 
heifsem Wind auf Leche von 35 bis40 Percent Kupferhalt verfchmilzt. Sind die 
Erze etwas arfenikalifch, fo wird in der Weife befchickt, dafs bei diefer Schmel- 
zung bereits etwas Schwarzkupfer abfällt, welches feparat auf eine mindere Sorte 
verarbeitet wird; die geröfteten Leche werden auf Schwarzkupfer verfchmolzen 
und theils in Garherden theils in Raffiniröfen hammergar gemacht. Ausgeftell 
find aufser den Erzen und Zwifchenproducten Kupferbl löcke mit fehr fchönem 
um die bekannte Qualität diefer Kupfer zu zeigen. 
Bruch,
	        
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