Full text: Das Hüttenwesen (Heft 30)

    
   
      
  
     
  
  
    
     
   
   
  
  
      
      
  
     
      
      
       
         
    
     
         
     
      
  
   
   
   
   
  
   
  
  
  
   
  
  
    
  
  
  
  
  
   
   
  
Das Hüttenwefen. 
Die Fabrication diefes Complexes befteht jährlich aus 
37.000 Centner Stabeifen und Bandeifen, 
5.000 „ Schwarzblech, 
19.200 ; Drähte 
von welchen 8500 Centner auf Stiften verarbeitet werden. Die Qualität diefer 
Drähte ift zu bekannt, um darüber hier etwas zu bemerken. 
Als Beifpiele von feinen Drähten waren Adern von 20.250 Fufs Länge und 
35 Pfund Gew jeher: eine zweite Ader mit 331/, Pfund und 17.270 Fufs Länge ausge- 
ftellt. Die beiden Enden derfelben Dintäden differiren nur um 0'01 Millimeter. 
Gräflich Henkel v. Donnersmark’fche Eifenwerkein Wolfsl berg 
erzeugen aus Spath- und Braun-Eifenfteinen in St. Leonhardt, St. Gertraud, und 
theilweife aus Eifenglanzen in Waldenftein, aus nicht immer ganz reinen Eifenerzen 
im Jahre 1871 an Roheifen 18.885 Zollcentner, welches theils verkauft, theils in 
Frantfchach, dem älteften Puddlingswerke Kärntens (Rofthorn’s erzeugten hier 
1838 die erften Eifenbahn-Schienen Oefterreichs), in zw eiPuddlingsöfen verarbeitet 
wird. Das Puddlingseifen bildet das Materiale für die Cementftahl - und Feder- 
fabrication. Ausgeftellt waren Erze, Roheifen in allen Nuancen, fammt gleichzeitig 
erzeugten Schlacken, Cementeifen und daraus erzeugter Cementähl: 
Conftantin Grafv. Lodron, Eifengewerkfchaft Gmünd in Ober- 
ftellte Erze, daraus erzeugtes Roheifen, Stabeifen, Bleche u. f. w. aus. 
‚u bemerken ift, dafs hier Siemens Regenerativöfen mit Holzbetrieb nicht blofs 
zum Schweifsen, fondern auch zum Puddeln verwendet werden und dafelbft recht 
gute Refultate geben follen, während die Einführung derfelben zum Puddeln an 
anderen Orten mit vielen Schwierigkeiten verbunden zu fein fcheint. — Die 
Gefammtproduction befteht in 40.000 Centner Roheifen, welche auch in den 
Raffinirwerken aufgearbeitet werden. 
Julius Baron v. Silbernagel in Ferlach erzeugt aus einem aus Herd- 
Idlings- und Schweifsofen-Schlacken fo wie aus Walzenfintern und Kalk 
ngefetzten Präparate mittelt Holzkohlen alle Sorten Roheifen, welche 
rifc Hiene rn auf Rohmateriale verarbeitet werden und zur Erzeugung von 
t a. Gewehrläufen etc. dienen. Befonders aufmerkfam zu ıiiehen ift 
ıng von Roheifen nur aus Schlackenpräparaten, welche kaum an 
ren orte fo gut durchgeführt wird und wobei zugleicher Zeit ein recht 
   
  
     
  
- Graf v. Thurn, Gewerkfchaften zu Klagenfurt. Das Stahl- 
rk Streiteben, unweit Prävali gelegen, erzeugt fehr fchönen Puddlings- 
atte denfelben theils als Rohftahl, theils als Brescianftahl und Feder- 
tellt. Derfelbe findet grofsentheils im Auslande, und zwar im Oriente 
Eifen- und Stahlhütten zu Schwarzenbach und Miefs erzeugen recht 
rel-Gufsftahl, etwas Streck- und Feineifen aus He vd Pisfcheiceh 
  
  
und etwas Brescianftahl, wobei die Ueberhitze der Feuer fo viel als möglich 
ısgenützt wird 
Wodley’s Werksgefellfchaft in Klagenfurt ftellte nebft etwas 
Brescian-Stahl Mbersitsend recht fchöne Drahtfeile, aus meift verzinkten Drähten 
aus, welche fich an vielen Orten eines guten Rufes erfreuen. 
Ebenfo ftellte das Domcapitel Gurk von feiner Gewerkfchaft in Pölling 
mehrere Sorten Herdfrifch-Stahl, fo wie daraus erzeugte Feilen aus. 
Klinzer Andreas wurde fchon früher, da er auch im Eifenhofe austtellte, 
Iofefv. Ehrenwerth ftellte ein Modell eines rotirenden Puddlingsofen, 
bei welchem der horizontale Herd rotirt, aus. 
licht zu Ohkestehstren find die vom öfterreichifch-ungarifchen 
I,loyd ausgeftellten Schmiedeftücke, welche aus gebaufchtem Eifen hergettellt 
ind. Es beftehen diefelben aus Kurbelwellen und Verbindungsftücken für grofse 
cl bendampfer. und haben fehr bedeutende Dimenfion. Die Kurbelwell 
  
  
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