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In Annina werden aufser Sphärofideriten, die dafelbft in den Hangend-
fchiefern der Kohlengruben erzeugt werden, überwiegend Erze von Dognasca,
jedoch mit Coaks werke hmolzen. Die Produdtion an Roheifen betrug im Jahre 1872
ae 582 Zollcentner und 20.070 Zollcentner Gufswaare. Die Coaks-Hochöfen,
welche im Jahre 1862 in Betrieb gefetzt wurden, find bis jetzt « die ae Coaks-
Hochöfen Ungarns. Das Raffınirw ei befchäftigt fich überwiegend mit deı " Erzeu
gung von Schienen, von welchen 231. 883 Centner im Jahre 1872 erzeugt wurden
V on allen Produdten waren Proben Auägeiteilt.
Nicht zu leugnen ift, dafs die Ausftellung der Staatsbahn in dem Pavillon
als Colledtivausftellung des Gefammtbefitzes des Banates eine der fchönften und
vollftändigften zu nennen war, in welcher jedoch nicht blofs das Eifen-Hütten-
wefen, fondern Forft-, Induftrie-, Bergbau- und Metallhütten- und Mafchinenwefen
in fehr inftrudtiver Weife zufammengeftellt enthalten waren.
Erwähnt zu werden verdient noch, dafs die Staatsbahn im Banate etwa
25 Percent der gefammten Eifenprodudtion Ungarns erzeugt.
Königlich ungarifche Eifenwerks- Verwaltung Rhonitz,
welche den Betrieb folgender Werke involvirt: Rhonitz, Teiszholz,
Libethen, Poinik, Moftenicz, Waiszkova, Jaffena, Polhora, Zeleznik, Dobfchau,
Göllnicz. Die Erze, welche dafelbft verfchmolzen werden, gehören dem
lichen Eifenftein-Zuge Ungarns an, und wenn auch eine genügende Menge
Erzen in den Bergbauen zur Verfügung ftand, fo litt der r grofsen Entfernung, der
fchlechten Communicationen halber die Hauptanlage in Rhonitz doch immer an
Erzmangel und mufsten daher immer alle Schweifsöfen-Schlacken etc. v erfchmol zen
erden Die Erzeugung im Jahre 1871 beftand aus 173.893 Centnern Roheifen,
24.304 Centnern Gufswaare, 143.700 Centnern Eifenbahn-Schienen, 52.084
Centnern Walzeifen.
Die Ausftellung war dadurch inftrudtiv, dafs alle Werksanlagen in Zeich-
nungen, fowie ein Hochofen mit einem von Herrn Guftav Julius v. Navay paten-
tirten Gasfang, welcher jedoch dem bekannten Langen’fchen fehr nahe ver-
wandt ift, im Modell beigegeben war.
An Erzen waren alle, leider ohne Analyfen beizugeben, ausgeftellt, dar-
unter auch ein Kiefel-Eifenftein von Libethen, welcher fich vorzüglich zur Her-
ftellung eines Roheifens für Hartgufs eignen foll. An Roheifen-Sorten waren
tiefgraue, graue und halbirte ausgeftellt, wobei zu erwähnen ift, dafs in Rhonitz
in den Hochöfen häufig mit Zufatz von rohem Holz, ja verfuchsweife blofs mit
rohem Holze gefchmolzen wurde. An Gufswaare waren Schalengufs-Räder, Hart
walzen, Mafchinen und Kunftgufs ausgeftellt. An Walzeifen waren Schienen ve
fchiedener Fagon, fowie Univerfaleifen, Keffelbleche und Schwarzbleche recht
hübfch ausgeftellt. Puddlingsftahl war ebenfalls mit fchönem, feinkörnigem Bruche
zu fehen.
Rima-Muränyer Eifenwerks-Ve
die vorzüglichften Erze von Zeleznik und Rakos mit Holzkohlenin fünf Hochöfen
des und Muränyer Thales und erzeugt bei einem äufserft geringen Holz-
kohlen-Verbrauche ein fehr gutes, für Giefsereien brauchbares, graues und “ den
Puddlingsprocefs taugliches, halbirtes bis w eifses Roheifen. Die Erze, von we Ichen
Analyfen beigegeben, waren reichhaltige Glaskopf-, Spath- und Braun-Eifenite
fowie Eifenglanze und können fozufagen mit keinem oder nur einem Minimum
von Zufchlag verfchmolzen werden.
Die Ein utten von Ozd und Nadafd liegen gegenwärtig fchon an der
baut, welches Braunkohlen
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rein verfchmilzt ausfchliefslich nur
Bahn und find inmitten eines grofsen Tertiärbeckens erbau &
jüngerer Bildung enthält, die beim Verbrennen nach den beigegebenen Beftim
mungennahe 4900 Wärme-Einheiten entwickeln. Mit diefen Kohlen wird dasRoh-
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eifen in Ozd und Nadafd gepuddelt, gefchweifst und dasfelbe auf alle Sorten
Walzeifen, Stabeifen, Bleche etc. verarbeitet