Full text: Das Hüttenwesen (Heft 30)

  
   
Piere Er ri FR 
Das Hüttenwefen. 
Diefes Materiale wird vom Arfenal in Fou Tch&on, welches im Jahre 1867 
in Betrieb gefetzt wurde, um den Preis von 27:5. W u für 100 Kilo gekauft, 
paquetirt und gef chweifst, wobei ein Calo von 20 bis 25 Percent refultirt.. Das 
Arfenal enthält eine Giefserei, Schmiede, Walzwerk und Keffelfehmiede und 
befchäftigt im Ganzen bei $oo Eifenarbeiter 
E s dürfte diefs gegenwärtig das einzige gröfsere Etabliffement des öftlichen 
Theiles von Afien fein. 
Japan. 
Japan, welches durch Jahrhunderte für Europäer unnahbar daftand, 
ıcht in der Civilifation entfchieden Fortfchritte und betheiligte fich nicht 
:deutend an der Ausftellung. Wenn = Japan auch a ne gefchrieben 
fo exiftiren doch nur unvollftändige officielle ftatiftifche Zufammenftellungen 
über Produdtionsmengen , und können daher folgende hier angeführte Daten, 
obwohl diefelben aus der verläfslichften Quelle diredt gefchöpft find, nur mit 
einer gewiffen Referve als richtig angefehen werden. 
   
  
Im Jahre 1871 wurden erzeugt an Kohlen 2,211.414 Zollcentner 
an Stabeifen 187.500 ä 
velches 32 Millionen Einwohner zählt, wahrlich auffallend 
   
    
   
  
Japans befindet fich auf einem nochfehr niederen Stand- 
rend man anderfeits erftaunt fein mufs, mit welch’ geringen 
ig viel geleiftet wird. 
nmen offenbar nach den ausgeftellten Stufen in grofser Menge 
jetzt nicht die anftehenden Erze Gegenftand der Gewinnung, 
»efchwemmten Lande gefundene, und dann durch Wafchen 
ig e 
1 
! 
  
  
1( ( 
g 
gereinigte Magnet: Enftein-Sand. Der Aggregatzuftand desfelben ift fehr fein, 
g 
r Eifen halt 60 Percent erreichen ode 
irfte. Man Sich dafs derfelbe etwas titanhältig fei, obwohl 
kaum nachgewiefen fein dürfte. Diefer Eifenfand wird mit- 
kleinen Stucköfen, von welchen ein Modell aus Papier aus- 
fchmolzen. Die Gebläfe, deren man fich dabei bedient, find kleine, 
lıegende, doppelwirkende Kaftengebläfe, welche von vier Mann, abwechfelnd von 
5 
l 
gewafchen, dafs de 
   
en 
B 
    
erden. gröfseren Stucköfen bedient man fich eines 
  
»hteten Gebläfes, welches einfach wirkend ift und einen 
        
OSC :nden ‚en hat. Diefe Gebläfe fcheinen, fo weit aus einer Zeichnung 
tnehmen war, manchmal auch durch Wafferkraft betrieben zu werden. Die 
ät d Producte, welche bei diefer Arbeit erhalten werden, ift offenbar fehı 
:n, und von dem Willen der Arbeiter häufig nicht abhängig. Die Aus- 
% reifen, vom grauen bis zum kleinluckigen, welche Sorten behufs 
ul vaaren im Cupolofen umgefchmolzen werden, ftahlähnliche 
     
  
  
    
  
  
    
ro te Ä für Waffen, Werkzeuge etc. verarbeitet werden, und endlich 
Stabeif füı Gezähe etc. Ein Stuckofen verarbeitet in drei Tagen etwa 
IOoo Centner Erz und erzeugt 36 Centner Eifen. 
Zur Erzeu & von Gufswaaren wird auch englifches Roheifen eingeführt, 
1 wenngl ‚edeutend billiger als das felbft erzeugte, weniger gefchätzte 
rufswaare gibt. Entwe . ift das u englifche Roheifen in der That 
fchl« ht oder der Patriotismu r Japanefen fehr grofs. 
Die Cupolöfen zum a des Roheifens find der Höhe nach aı 
i ilen Be Der untere befteht aus einem Gufseifen-Keffel, 
der mit einer etwa fünf Zoll dicken Maffefchicht ausgekleidet ift und eine Höhe 
von etwa 2 Fufs hat. Der eigentliche Schacht wird aus zwei gufseifernen Cylin- 
lern von 4 und 2 Fufs Hö und find diefelben ebenfalls ausgefüttert. 
  
  
  
   
    
       
        
     
         
    
   
         
    
     
    
  
  
   
   
     
   
   
  
  
    
     
     
  
  
    
      
  
  
   
     
    
     
  
   
    
     
  
    
  
   
    
     
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.