Full text: Die Feldwirthschaft (Heft 71)

  
  
  
  
  
  
   
  
   
   
  
   
  
  
   
   
   
   
  
  
    
  
Unier den ] 
baues bilden, nehmen die Getreide Arten die erfte Stelle ein; 
Ant. 
Adam Schmied. 
Halmgetreide. 
Nährpflanzen, welche überall den Hauptgegenftand des 
       
  
   
   
  
Acker- 
fie find in dem 
Klima, wie es in der mittleren und nördlichen Region herrfcht, die ficherften und 
billigften. Von der gefammten Getreidepfodaldion, welche in Europa auf 1088 
und in der Vereinigten Staaten von Amerika auf 5 
wird, entfallen im Durchfchnitt auf die ale Lader 
productionen: 
Rufsland . 
70 Millionen cken gefchätzt 
nachftehende Jahres- 
560 Millionen Hektaren 
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
   
  
  
   
   
  
   
   
    
    
  
Deutfchland . 2010200 5 - 
Oefterreich-Ungarn . ; 199 
Hrankreicheiysstnes ee 197 s 4 
Grofsbritannien . .:.. SET Z . 
Italien E IE he £ 09 = 5 
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Europäifche Türkei i ER 47 ä 5 
Rumänien face 0: i 48 £ 3 
Schweden und Norwegen. . 30 5 5 
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Belgien u ERTEDIET SER: 247 . 
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Niederlanden. Ber Io 5 = 
Schweiz artsrinı AR: Erii 7 » en 
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Griechenland.#® Kuranyi 3 = 5 
Unterden Getreide-Arten fteht der Weizen (Triticum L.), welcher im All- 
gemeinen diefchwereren und kräftigeren Bodenarten liebt, als das edelfte Getreide, 
oben an. Wenn auch die ahrliche Quantität der erbauten Weizenkörner die 
Gefammternte an Reis und Mais, welche jährlich auf der Erde erzielt wird, nicht 
erreicht, fo ift doch der Anbau des Weizens aufserordentlich verbreitet, faft fo 
{fehr, wie die Cultur der Gerfte. Der gemeine Weizen (T. vulgare L.) ift die herr- 
fchende Frucht in faft ganz Europa, wo derfelbe bis 64, ficher nur bis 62 Grad 
nördlicher Breite gebaut wird. 
Alle Länder und Erdtheile haben Weizenproben vorgeführt, oft 
rafchend vollftändigen Collectionen, wefshalb auch die Mannigfaltigl keit der aus- 
geftellten Spielarten eine fehr grofse war. Es waren gewifs alle die 16 Arten des 
W eizengefchlechtes, ficherlich in mehreren Hundert Aberten — in gröfserer oder 
geringerer Menge — vertreten. V erlfchind war weitaus der gemeine Weizen, 
nen heil als Winterfrucht, weniger als Sommerfrucht angebaut. Die Cultur 
desfelben wird in Mitteleuropa fehr eifrig betrieben und bildet diefe Frucht einen 
wichtigen Gegenftand der Ausfuhr. 
DE englifche Weizen (T. turgidum) war meiftens in Aehre enfammlungen 
und in Körnern, von vorzüglicher Condien hauptfächlich von Samenhändiern. 
ausgeftellt. Unter den fehr fchönen englifchen Weizenforten intereflirten am 
meiften T. campeftre, Hallet’s Pedigree-Weizen, Talavera-Weizenu. {. w. (ausgeftellt 
in über- 
von Sukon & Sons, Reading bei London). Wir müffen dem englifchen Wei 
welcher zur Zeit auch fchon mehr oder weniger auf dem Continente angebaut 
wird, nachrühmen, dafs derfelbe nach der bisherigen Erfahrung, neben dem polni- 
fchen Weizen und dem Spelt am wenigften vom Rofte befallen wird. 
Der Glasweizen (T. aurum) nahm nebft dem gemeinen Weizen 
Weltausftellung den gröfsten Raum ein; der dem harteyt W naheftehen 
polnifche Weizen (T. polonicum) wurde von manchen Austftellern irrthümlich als 
auf der 
eizen de 
 
	        
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