2 Ant. Adam Schmied.
In der deutfchen Abtheilung ftellen W. Sieder leben & Comp., in
Ant. B urg & Sohn, fowie Bernh. Eichmann, in
Peter Polgär und Strobl&
Baris fchön gearbeitete, jedoch nach dem englifchen Syfteme conftruirte Pferde-
öfterreichifchen Abtheilung
der ungarifchen Abtheilung Györi es Unger,
rechen aus.
Unter den Heuwendern ift die von RR. Boby (Bury St. Edmunds) nach
feinem alten Syfteme conftruirte, patentirte dop pel Itwirkende Heu-Wendemafchine,
wo auf jedem der beiden Theile fünf Arme mit je fechs Zinken v« rhanden find
Sie ift die urfprüngliche Conftrudtion aller neueren Mafel
zunächft zu nennen.
nen diefer Art. Howard’s patentirte Heu-Wendemafchine hat eine praktifche
Einrichtung der Zinkenrollen, welche jegliche Stopfung verhindert, da die Zin-
ken, zuje dreien im Zickzack geftellt, einander bei der Arbeit das Glei ichgewicht
halten und die Heumaffen re egelmäfsig auseinander werfen. Nicholfon’s Heu-
wender zeichnet fich durch eine tadellofe Arbeit aus.
Die in den anderen Abtheilungen exponirten Heuwender find blofse Na
ahmungen der englifchen Conftrution. Heinrich Lanz (Mannheim, B Aden)
Bernh. Eichmann (Prag), Friedrich Dehne (Halberftadt) und Andere ftellten
derartige Geräthe aus, die fich durch gefällige Conftrudtion, gutes Material und
Jedeutende Leiftung auszeichnen.
Drefchmafchinen.
Die Drefchmafchinen find als die am meiften verbreiteten und am längften
im Gebrauche ftehenden landwirthfchaftlichen Mafchinen auch in den ve sebeffeen
Conftrudtionen wohl bekannt; fie find in ihrer gegenwärtigen Ausbildung mit
geringen Ausnahmen in der Einrichtung fehr zweckmäfsig un d in ER Le iftungs-
fähigkeit zufriedenftellend, fo dafs ihre Conftrudion, ähnlich wie bei den Säe
mafchinen, als ziemlich conftant fich darftellt. In dem rede edenden Süden
erfunden, wurden fie in England, feit: die gewaltige Finifhing-Dr efchmafchine
auf der erften Welt ausftellung erfchien, auf er höchfte Stufe der Vollkommenheit
Die füdlichen Länder Oefterreichs dürfen die Priorität der Drefch-
nafchine beanfpruchen: die durch W afferkraft getriebenen Drefchftampfen find
dafelbft feit undenklicher Zeit in Anwendung. Doch wurden die älteften Ver-
zur Conftrudtion einer wirklichen Tre cinsichine in England gemacht u nd
> 1786 von dem
gebracht.
fuche
mit mehr oder weniger Erfolg gekrönt; aber erft die im Jahre
Schotten Andrew Meikle bei (cjar} Mafchine angewendeten Schl agtrommel n konn-
ten ihr den Eingang und die a llgemeine Verbreitung v erfchaffen. Alle die gegen-
wärtig angewendeten Mafchinen find nach Meikle's Denken gebaut; das
Flegel- ad das Walzenfyftem gehören der Vergangenheit an, indem fie fich nicht
bewährt haben. Anfänglich ehr angefeindet — und noch im Jahre 1829 ee 1
die Sedte der 1 udditen verfehmt und in vielen Graffchaften zerftört — haben fic
die Drefchmafchinen gegenwärtig in alien vorgefchrittenen Gegenden a llgemein
eingebürgert und eine folche Einfachheit und Höhe der Entwicklung errei icht,
dafs felbft die Conftrudtiion der englifchen combinirten Damp f-Drefchmafchinen
in letzterer Zeit keine wefentliche Veränderung erfahren ee höchftens ift an
denfelben das anerkennenswerthe Streben nach Vereinfachung und zwe ckmäfsiger
Anordnung der Wege, welche das Getreide während der Reinigung u nd Sortirung
zurückzulegen hat, bemerkbar.
Eine der gefuchteften Dampf-Drefchmafchinen ift jetzt wohl die R. Gar-
rett & Son’fche transportable Drefchmafchine. Die richtig durchdachte Con-
ftrudtion, das harmonifche Zufammenwirken der einzelnen Beftandtheile, fowie
deren richtige Gröfsenverhältniffe haben ihr viele Freunde en Seit dem
Jahre 1867 wurde fie derart verbeffert, dafs Garrett für diefelbe den Eifenrahmen
acquirirte und fo den Vortheil der Unverwüftlichkeit benutzte; an den Drefch-
]
les
mafchinen mit Holzrahmen wird das Geftell neuerer Zeit nach dem Principe des