Full text: Forstwirthschaft (Heft 68)

    
    
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
    
  
      
   
  
   
   
    
  
  
  
     
   
  
   
   
    
  
   
   
    
    
   
   
   
  
  
    
   
  
   
  
  
   
  
     
       
Forftwirthfchaft. 
Als Ausgangspunkt derfelben haben wir zunächft die fogenannte öfterrei- 
he Cameral-Taxationsmethode zu erwähnen. Es ift dem Schreiber diefer 
im Archive des k. k. Finanzminifteriums 
lche fich auf die Ent- 
  
chif 
Zeilen nach langem Forfchen gelungen, 
in Wien jene umfangreichen Originaladten aufzufinden, we 
tehung diefes Abfchätzungsverfahrens beziehen. 
Wie folches aus den fehr intereffanten diefsfälligen Verhandlungen, Gut- 
und fich auch aus dem Hofkammernormale 
tzungsmethode vorerft nur zur 
älder vorgefchrieben 
achten und Vorfchlägen hervorgeht 
vom 12. Juli 1788 ergibt, war die fragliche Schä 
Berechnung des Werthes von, zum Verkaufe gelangenden W 
worden, allein fie wurde auch bald zum Zwecke eigentlicher Ertragserhebungen 
in Verwendung genommen 
Als aus der öfterreichifchen Cameraltaxations-Methode 
fich bezeichnen: 'das fogenannte Hundes- 
tlich fiegmaringen’fchen Forft- 
hervorgegangene 
forftliche Schätzungsverfahren laffen 
hagen’fche Nutzungsprocent, die Methode des fürf 
meifters Heinrich Carl und jene von Carl Heyer. Schliefslich möge es geftattet 
fein auf jene Controverfen hinzudeuten, die fich über jenes Verfahren der Wald: 
gs-Ermittlung, welches Reinertrags-Methode, finanzielles Abfchätzungsver- 
fahren oder auch Verfahren der Beftandeswirthfchaft genannt wird, erhoben haben 
und noch lange nicht abgefchloffen fein dürften. 
ri 
Im Eingange jener Erörterungen, welche wir der forftlichen Wirthfchafts- 
einrichtung und Ertragsberechnung widmeten, wurden jene Momente angedeutet, 
welche mit der gröfsten Sorgfalt zu erwägen find, fobald es fich um die Durch- 
führung einer Waldwirthfchafts-Regelung handelt; wir mufsten jedoch fofort zu- 
geben, dafs es nur in den feltenften Fällen thunlich fein dürfte, allen jenen Bedin- 
en gleichzeitig und in genügender Weife zu entfprechen, welche von den 
bwaltenden Verhältniffen, nur zu oft in ganz entgegengefetzten Zichtungen 
ftellt werden. 
Jene forftlichen Wirthfchaftseinrichtungs- und Abfchätzungsoperate, welche 
fich in den verfchiedenen forftlichen Ausftellungen vorfanden, zeigten ohne aller 
Ausnahme, dafs die Verfaffer derfelben fich der ihnen zugefallenen Aufgabe voll- 
ftändig klar waren. Jedes Operat liefs erkennen, dafs es die Frucht reiflicher 
Studien und einer eingehenden Prüfung der obwaltenden Verhältniffe war. Den 
anftrebend, erfchien jedoch der Weg, welchen man einfchlug, um 
lem eben die Umftände den 
  
gleichen Zwe 
“ır 2 a a1 Hr "Be < 1 . < l 
ihn zu erreichen, als ein fehr verfchiedener, je nach« 
A hleunigen oder zu hemmen vermögen. 
ler Werth einer jeden Wirthfchafseinrichtung und 
damit ein blofes Rechnungs- 
cher Studien zum 
Gang nach dem Ziele zu befc 
Darin liegt ja eben < 
Ertragsberechnung, dafs man_es aufgegeben hat, 
exempel aufzulöfen, fondern durch dasfelbe die Ergebniffe reifli 
Ausdruck zu bringen ftrebt. 
Faffen wir zunächft die in der Colletivausftellung der Fürften Johann 
Adolf und Adolf Jofef zuSchwarzen berg ausgelegten Wirthfchaftspläne und 
Karten in das Auge, fo fanden wir dort: 
ı. Den Wirthfchaftsplan vom Rev 
{chälwaldbetrieb, für das Jahrzehnt 1872 bis ı88ı mit der 
Jahre 1872. 
2. Den Wirthfchaftsplan vom Herrfchaft Winterberger-Reviere Kellne im 
Böhmerwalde mit dem Höhenpunkte Kubani. Nadelholz-Hochwald mit 120jährigem 
Umtrieb, für das Jahrzehnt 1870 bis 1879 mit der Beftandeskarte vom Jahre 1870. 
Es ift diefes eines jener Böhmerwald-Reviere, welches durch die Sturmbefchädi- 
fen wurde und nunmehr 
  
rier Boretz der Domäne Lobofitz. Eichen- 
Beftandeskarte vom 
IS 
gungen in den Jahren 1869 und 1870 fehr ftark angegrif 
durch die Borkenkäfer-Verheerungen befonders zu leiden hat. 
3. Den Wirthfchaftsplan vom Herrfchaft Frauenberger-Reviere Poniefchitz, 
mit dem Hochwild-Thiergarten. Laub- und Nadelholz-Hochwaldbetrieb. Kahlhieb 
‘verjüngung. Für das Jahrzehnt 1865 bis 1874, 
  
PR >45 21 1 . A ER . a NE 
mit künftlicher Aufforftung und Vor 
  
 
	        
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