Forftwirthfchaft. 61 
Das Abfchätzungswefen der königlich preufsifchen Staatsforfte war durch 
le W /irthfchaftseinrichtungs- und Ertragsermittlungs-Operate dargeftellt: 
der Oberförfterei Goffera (Hochwald), 
der Oberförfterei Falkenwalde (Hochwald), 
der Ob erförfterei Schkeuditz (Mittelwald), 
das Taxations-Revifionswerk der Oberförfterei Mühlenbach. 
Den fämmtlichen ausgeftellten Elaboraten waren die zugehörigen Wirth- 
fchaftskarten beigefchloffen und war diefe Ausftellungsgruppe überdiefs ergänzt 
durch je ein E Üxemplar der Gefchäftsanweifung für die Sk erförfter vom 4. Juni 1870 
und Dienftinftrudtion für die Förfter vom 23. Octob ı868; auch erachten wir 
erfelben die vom Profeffor Dr. Hartig zu rn ausgeftellte 
sammlung der deutfchen Holzarten, weil fie die Wachsthums- und Zuwachs-Ver- 
hältniffe der vorzüglichften Baumarten unter verfchiedenen Standorts-Einflüffen zur 
Anfchauung , brachte, anreihen zu follen. 
So wie der Fachmann über das Taxationswefen in den königlich preufsi- 
[chen Staat sforften, infoweit dasfelbe durch die diefsbezügliche Ausftellungsgruppe 
lit erfchien, nur die vollfte Anerkennung ausfprechen konnte, müffen wir 
eichen en bezüglich der von der grofsherzoglich badifchen 
ion in Karlsruhe und der grofsherzoglich hefffchen Oberforft- und 
rection nn eftellten 0 ffungs- und Abfchätzungsoperate, Ueber- 
ınd Ww irthfchaftskarten u. f. w. ısdruck geben. 
Bei der a das badifche I Fe or Rodee vom Jahre 1833 vorgefchriebenen 
der badifchen Domänen-, Gemeinde- und Körperfchafts-Waldungen, 
ng des Abnutzungsfatzes oder Jahresertrages das Heyer’fche 
  
  
  
  
ıchts- u 
  
  
kommt zur Ermittlu 
  
fahren in Anwendung. 
Schon diefer Umftand deutet auf eine pflegliche Waldl yehandlung und auf 
das Streben nach Erzielung der höchften nachhaltigen Forfterträge- hin. 
   
Ui sang abfchliefsend, nahm dievomSchweizerifchenForf- 
verein Bezeichnung Forftkatafter vorgeführte Collection von Wald- 
efchre ibunge E; -thfchaftsplänen und Ertragsberechnungen mit den dazu gehö- 
erh hts- nnd Spe cialkarten, fofort neuerdings die volle Aufmerkfamkeit 
  
‚aben ein Bild von der Wirthfchaftseinrichtung‘in den Schweizer- 
Salags fehr richtig bemerkte, dafs, wie überhaupt in allen 
S tungen, auch bei diefer eine grofse Mannıgfaltigkeit befteht, einmal 
veil jeder Canton die Angelegenheit in der ihm gut fcheinenden Weife ordnet, zum 
andern weil die beftehend len Inftrudtionen vicht fo bindend find, dafs nicht jeder 
Arbeiter feiner Arbeit den Stempel der eigenen Individualität aufprägen könnte. 
Wir elauben es als bekannt vorausfetzen zu follen, auf welch hoher Stufe 
in der Schweiz das Vermeffungs- und Mappirung gswelen überhaupt fteht. Der 
1 :s Schweizer Heeres einerferts, fawie Private und Vereine -— wir 
in a pruch. Sie 
wozu der 
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ereinricl 
  
  
  
Generalftab de 
nennen unter den erfteren nur Ziegler zu Winterthur anderfeits, haben in diefer 
Beziehung Ausgezeichnetes geleiftet. Es erfcheint demnach als felbftverftändlich, 
i auch das forftliche Aufnahms- und Kartirungswefen in feiner fpe ciellen 
dem Allgemeinen Hier hochwichtigen Zweiges der Landeskunde, 
zur Seite fteht. 
ı wir uns nun den einzelnen Objecten diefer Ausftellungsgruppe zu, 
wir in Bezug auf das Veı -meffungswefen des Cantons Bern ı Ueberfichts- 
rte, 2 Specialkarten, 28 Blätter der topographifchen Cantonskarte, endlich 
  
  
  
    
  
ı24 Karten von Staatsw 
ı K raldungen » ausgelegt. 
Die zwe ei Specialka rte =» Domäne Thorberg darftellend, müffen unbe- 
lingt als ausgezeichnete Le a n een w n. Im Verhältniffe von I: 2000 
a BaSerHgl, erfcheint das Terrain durch horizontale Schichtenlinien mit einem 
len Abftande von 6 Meter dargeltellt. Angercäiches war ein Band Berech- 
  
nungen und Detailzeichnungen. Die Ausfertigung diefer zwei Specialkarten war