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einen Preis von 300—800 Francs. Die zweite franzöfifche Firma E. Mabille
freres in Amboife (Indre et Loire) hat nur Preffen nach verbeffertem rheinifchen
oder Leroi’fchen Syfteme ausgeftellt, erftere mit continuirlichem Druck, über deren
fpeciellen Werth erft genaue Verfuche entfcheiden können.
Von den öfterreichifchen bekannten Firmen S. Marth in Wien, Dengg
& Comp. in Wien, K. Heinrich & Sohn in Döbling bei Wien find ebenfall
Weinpreffen nach rheinifcher Art oder Leroi’fchem Syfteme in recht brauchbaren
guten Exemplaren zu mäfsigen Preifen geliefert worden. Die hauptfächlich für
Fabrication von Kniehebel-Preffen bekannte Firma Heinrich Marth in Wien,
Wieden {Maierhofgaffe), hatte nichts ausgeftellt.
Die aus der Schweiz und Ungarn ausgeftellten Wein- und Obftpreffen find
im Vergleich zu den vorgenannten Preffen meiftens zu maffiv, fchwerfällig und
complicirt conftruirt, fo dafs man unter ihnen keine befonders erwähnenswerthen
Verbefferungen bemerken wird.
Traub yen-und Obft-Mahlmühlen fand man ausgeftelltvonJ. Hlu b ek
in Pettau (Steiermark), K. Heinrich & Sohn in Wien und von den Schweizer
Firmen Wegmann & Comp. in Baden und Hanhart-Merk in Steckborn. Die
erfteren Fabricate repräfentiren die bekannten und wegen ihrer leichten Bewegung
allgemein gefchätzten fteierifchen Trauben-Quetfchmafchinen mit hölzernen ttell-
baren Walzen, welche nur für Trauben fich eignen, während die Schweizer Fabri-
cate maffiver er und zum Mahlen des Obftes ei ingerichtet find.
Weinpumpen derverfchiedenften Conftructionen waren . N grolser Anzahl
vorhanden und von den meiften derobgenannten Firmen ausgeftellt. Dierotirenden
Pumpen, jedenfalls die allgemein gebräuchlichften und für ft: Er Gebrauch die
empfehlenswertheften, eich. ei ich bei en en Fabrikanten nur durch
einzelne unwefentliche Abänderungen, fo dafs etwas wirklich Neues darunter nicht
bemerkbar itt.
Die von Valentin Neukomm’s Söhne in Werfchetz (Ungarn) ausgeftellte
transportable Weinpumpe, welche zugleich als Garten- und Feuerfpritze verwendbar
ift, fcheint recht praktifch zu fein.
Unter den Hebel-Weinpumpen mufs die von Ant. Oftheimer & Comp. in
\Werfchetz (Ungarn) ausgeftellte, wegen ihrer einfachen Conftrudtion, dem äufserft
billigen Preife (25 — 28 Gulden) und der verhältnifsmäfsig grofsen Leiftungsfähigkeit
80—90 Eimer in der Stunde) genannt werden. Diefe einfache Mafchine dürfte
für kleinere Kellereien jedenfalls a enswerth erfcheinen.
Unter den Filtrirapparaten mufs ganz befonders Vollmar’s paten-
tirter Filtrirapparat, nach Taylor’fchem ee genannt werden, welcher in feiner
Conftrudtion ganz und gar von allen anderen Nee abweicht und als eine
wefentliche Verbefferung der früheren umftändlichen und fehr theuren Conftruc-
tionen angefehen werden kann. Er befteht aus einem konifchen Trichter oder
Kaften von Holz, Eifen oder Kupferblech mit einer Anzahl von 6 bis 40 Filtern
je nach der Gröfse des Apparates), welcher in ein querliegendes Rohr ausmündet.
In dem Ka En befinden fich Rahmen von Holz oder verzinntem Eifen, welche mit
Säcken von dichter Leinwand überzogen find; fie haben die Form des Trichters
und enden in Spitzen, welche, mit Kautlchuk überzogen, in Oeffnungen der quer-
jaufenden Röhren gefteckt werden. Diefe Fi Itrirapparate > werden von der Firma
F. A. Vollmar’s Sohn in Bingen am Rhein in verfchiedenen Gröfsen, mit eineı
Leiftungsfähigkeit von I5 bis 700 Liter per Stück und einem Preife von 35 bis
500 Francs conftruirt, und haben fich durch die damit an der fteierifchen Obft- und
Weinbau-Schule bei Marburg vorgenommenen a vollftändig bewährt.
Weinerwärmungs-Apparate waren nur ausgeftellt von Valentin
Neukomm'’s Söhne in Werfchetz (Ungarn). Der Fe parat ift transportabel, erw
60 Eimer per Tag und koftet 230 fl. ö. W. Derfelbe ift dem von Fiala in Döbling
bei Wien con Be pi yarate fehr- ähnlich und dürfte im Vergleich zu den von
E. Terreldes Ch&resinChönes, Villi&e-Mor gan IRhöne ausgeftellten Wein-
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