Full text: Der Gartenbau (Heft 77)

  
  
   
Der Gartenbau. 29 
vertretene Suite von Pflanzen aus den Ordnungen der Liliaceen mit dicken, 
lederartigen Blättern vom Cap der guten Hoffnung, als 14 Arten Aloen; 6 Arten 
Dafylirien in mächtigen Exemplaren; 25 Arten Agaven undFurcroyen 
aus der Ordnung der Amaryllideen; 22 Arten von Crassulaceen und 
Mefembryanthemeen; Io Arten baumartiger Euphorbien und eine 
Sammlung von 90 Arten Cacteen, durchgehends in tadellofen Exemplaren aus. 
Ein fehr fchönes Sortiment von Pflanzen aller Art lieferte Herr Hofgärtner L efe- 
man, beftehendaus Palmen, Dracaenen, Maranten, blühenden Orchi- 
deen, Eriken und anderen eben in Blüthe ftehenden Pflanzen, unter welchen 
die fchönen Stanhopea-Arten und ein überaus reichblühendes Exemplar von 
Plumbagocapensis auflielen. 
Zu den artenreichften Sammlungeu von Topfpflanzen zählte unbedingt die 
des fürftlich Liechtenftein’fchen Obergärtners A. Czulik. Aufser einer nicht 
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leter krautartiger Gewächfe enthielt fie eine an 50 Sorten ftarke Sammlung von 
ynia-Blendlingen, ein ıo Fufs hohes Exemplar von Bryophyllum 
I ferum, ein fchönes von Cypripedium venuftum, fehr gut cultivirte 
Dracaenen, Maranten und ein ausgezeichnetes Sortiment von Celofia 
criftata. Von werthvollen Topfgewächfen ftellten Herr Nowotny, nunmehriger 
sräflichSchönborn’fcher Obergärtner, eine 25 Arten ftarke Collection von Protea- 
ceen aus Neuholland, Araliaceen, ein Sortiment von Hibiscus 
syriacus in verfchiedenenBlüthenfarben undvon Gesneriaceeen-Blend- 
ingen, und die Firma Ludwig Abel fehr gut cultivirte Schaupflanzen aus, 
wie Palmen, Aroideen, Bambufa aurea, Gynerium-Varietäten, 
Aralia Sachalienfis und einige hübfche aus Kreuzungen von Begonia 
rosaeflora mit bolivienfis und Sedenii hervorgegangene Blendlinge. 
Herr Carl Matzenetter lieferte ein fehr hübfches Sortiment von 
Naegelia-Blendlingen, Camellien mit reichem Anfatz von Blüthen- 
knospen und ein von zur Zimmercultur fich eignenden Palmen. 
Ein reiches Sortiment von Marktpflanzen in vorzüglich gut gepflegten 
Exemplaren hatte die Firma G. Steck & Comp. ausgeftellt. Ausnehmend 
fchön waren deren Gloxinia Sämlinge, die Vermehrungen von Ficus 
:Jastica, der Camellien und einer monftröfen Form von Hydrangea 
rtenfis. Sehr belobt wurden von Kennern die verfchiedenen Formen von 
gonia Rex und eine andere Sorte mit mehrfärbigen Blättern. 
Von derartigen, aber kleineren Sammlungen waren aus der vorhergegan- 
ıen Ausftellung noch zu fehen die der Herren Seyderhelm und Janau- 
chek aus Pest und Banat-Komlos. Dagegen lieferte Herr Hirfch aus Gra- 
:gg aus dem dortigen gräflich Breuner’fchen Garten ein fehr fchönes Sortiment 
von 24 Stück in Blüthe ftehender Sämlinge eigener Zucht von Begonien- 
Blendlingen, welche er durch Befruchtung von B. Sedenii mit B. Pearcei 
ındbolivienfis erhielt. Unter den übrigen Zierpflanzen diefer Sammlung erwar- 
ben fich eine reichblühende Erythrina Humei, ein prachtvolles Exemplar 
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:s Desmodium penduliflorum, eine hochgezogene Lasiandra Fon- 
tanesii und die im freien Lande fehr gut ausdauernde Hydrangea pani- 
culata grandiflora aus Japan allgemeine Anerkennung. 
Von Specialitäten, theils in Töpfen, theils in abgefchnittenen Blüthen- 
exemplaren vertreten, war manches Gute und Vorzügliche zu fehen, fo gefüllte 
Zinnien von befonderer Gröfse, fehr hübfche Zwerg-Georginen und 
Aftern von den Handelsgärtnern Firmen Bachraty, Morawa und Franz 
Dewoty’s Witwe aus Wien und Umgebung und von den Herren Oscar Knopf 
ıs Erfurt und Degen aus Köftritz bei Dresden. 
Ein prachtvolles 455 Nummern ftarkes Sortiment von Viola tricolor 
maxima hatte Herr H. Wrede aus Lüneburg abermals geliefert, und Herr 
s € Lyon ıo Sorten feiner neueften Züchtungen 
  
  
     
   
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
   
    
   
  
  
    
     
  
  
    
   
     
  
  
  
   
  
   
   
  
   
   
     
    
  
   
   
	        
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