38 Dr. Eduard Fenzl.
Die Collectivausftellung des Danziger Gartenbau-Vereines wies 168
Nummern auf, von welchen fich 100 auf Aepfel-, 54 auf Birnen- und 14 auf vor-
zügliche Marktforten der erften Obftart vertheilten. Werthvolle und neue Sorten
zumeift richtig beflimmt und in fchönen Exemplaren vertreten, zeichneten fie
vortheilhaft aus.
Jene des Hildesheimer Gartenbau-Vereines (Ausfteller und Vertreter
Infpector Palandt) war 231 Nummern ftark, von welchen 131 auf Aepfel- und
100 auf Birnenforten entfielen. Ein fehr fchönes. viele gute und zum Theil noch
feltene Sorten enthaltendes Sortiment. Jenes der Gartenbau-Gefellfchaft „Flora“
in Cöln, 30 Sorten Aepfel und eben fo viele von Birnen enthaltend. enthielt meift
bekannte Tafel- und Marktfrüchte, aber in fehr fchön ausgebildeten Exemplaren.
Alle en Coll ee ungen hielten fich, was Schönheit der Exemplare und
Wahl der Sorten betrifft, die W age. Ihnen ftanden in mancher Beziehung die
Collectionen er mit welche n der Kieler Gartenbau-Verein und der für Pomo-
logieundGartenbauinMeinin gendieAusftellung befchickten. Dieletzterevon
ihnen ftellte ihre. Aepfel- und Brnenlose -n nach dem Diel’fchem Syfteme_ clafli-
ficirt aus, wobei jedoch nach der Meinung mehrerer Jurymitglieder manche irrıge
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Beftimmungen ftattgefunden hätten. Sie zählte 218 Nummern. von welchen 107
auf Aepfel und ı1ı auf Birnen fielen.
Von landesfürftlichen Inftituten Deutfchlands befchickten die FOWEHEN
preufsifche Landes-Baumfchule zuPotsdam durch ihren In ıfpector Herrı
Lauche und die Diredtion des königlich württembergifchen land- und se
wirthfehaftlichen Inftitutes -zu'Hohenhei m durch Garteninfpector
Schulz diefe Ausftellung.
Die PotsdamerLandes-Baumfchule a 87 der beften Tafel- und Markt
forten von Aepfeln und 27 Sorten Birnen, nebft einem Teller mit Früchten von
Vaccinium macrocar pum a BE einem ftarken E xemplare diefer
Art aus, welche dort bereits in gröfserer Ausdehnung mit Erfolg cultivirt wird.
DieHohenheimer Sammlung, circa 200Sorten, Pe Tafel- theils Wirth
fchaftsobft nebft Quitten, Pfirfiche und Hafelnüffe enthaltend, zeichnete fich durch
fchöne Früchte und corredte Beeren vortheilhaft aus. Ach befanden fich
darunter einige Früchte eines intereffanten en von Pyrus baccata und
Malus,von ‚der Gröfse kleiner Borstorfer / epfel.
Zu den gröfsten und ee ften Ausftellungen von Obft, von
Seite Einzelner aus Deutfchland zählte ee ene) des: Herrn C. Kniep;
Weinbau-Auffehers in Duderfadtin Hannover, mit ihrem 300 Nummern ftarken
Sortimente von Aepfel- und Birnenforten. Sie war eine der wenigen Bo: er
richtig geordneten und enthieitdas werthvollfte Han. delsobft in vorzügl ne
Exemplaren. Ihr beinahe ganz gleich zu ftellen war die de
aus Hohenan. Sie enthielt viele neue Sorten in fchönften Früchten. Eine er; 1
kleinere nur aus Aepfeln und ı9 Birnenforten beftehende Saı mmlung des Herrn
Rittergutsbefitzers P. Mack in Althof-Ragnit war dadurch von Intereffe für die
Pomologen weil fie, aus einer rauheren Gegend kommend, nur Früchte von
Hochftämmen enthielt.
Herr Galle, Kunft- und Landfchaftsgärtner in Ober-Glauche bei Treb
nitz, lieferte ein fchönes Sortiment von 84 Aepfel- und 50 Birnenforten,
beften Tafel- und Wirthfchaftsforten enthaltend. Die Früchte felbft
hönen
sHerrnMax T ouchon
ale
e waren gut
entwickelt, ihre Benennung jedoch nicht immer richtig.
Herr Amblard, Baumfchulen-Befitzer zu Lory devant le Pont in
Lothringen, ftellte 36 diverfe am meiften in Elfafs-Lothringen gezogene Obtt-
und IOoo Traubenforten aus, welchen noch nach verfchiedenen A dge
Weintrauben- Setzlinge von Mofeltrauben beigettellt waren: endlich Herr Bern
hard Müllerklein EB: aumfchulen-BefitzerzuCarlftadtam M ain, eine hübfche
Samm lung von Aepfeln, Birnen und Trauben welche aber
angelangt waren
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