Full text: Der Gartenbau (Heft 77)

  
   
Der Gartenbau. 41 
Eine kleine Partie von Gemüfen ftellte noch Herr Andreas F lafchel- 
eye Ar ‚Handelsgärtne in Wien und eine Partie ausnehmend fchönen 
r 
Meerrettiges abermals Herr Handelsgärtner Johann Klempf aus Rudolfs- 
Aus Saaz in Böhmen fendete Herr Adolf Bur gftaller fechs Sorten 
Seen und aus Eibenfchitz in Mähren Herr Anton Wor a Spargelfamen und 
Setzlinge von Riefenfpargel in verfchiedenen Altersftufen von überrafchender 
Stärke ein. Be Ungarn lieferten die Herren Lukäczi, Kretfch mar und die 
Municipalität der Stadt F elegyhaza in Kumanien Sortimente von Gemüfen, 
Küchen- und Medicinalkräutern und Herr D anhofer aus Koka eine Dre 
Meerrettig ein. Alle diefe Produdte konnten gegenüber den betreffenden aus 
Cisleithanien und Deutfchland früher eingefendeten auch nur entfernt einen Ver- 
gleich aushalten. 
Aus Deutfchland betheiligten fich diefes Mal nur We enigein Gemüfeforten 
an diefer Ausftellung und reichten ihre Leiftungen an Bedeutung auch lange 
licht an die heran, welche fich andere auf der vorhergegangenen temporären 
Ausftellung erworben hatten. 
Die gröfste Anerkennung fand in diefer Aa nn das Sortiment 
von Kartoffeln, welches Herr Görlin g in Lindenberg mit Herrn A. Bufch aus 
Grofs-Mafflow in Pommern ausgeftellt Barte. 
Für die verdienttlichfte Lei ftung unter den deutfchen Ausftellern von 
(emüfen war jedenfalls die des Herrn Rudolf Riedel, Kunft- und Handelsgärt- 
ners in Löwenberg aus Preufsifch-Schlefien zu erklären, welcher ein Sortiment 
ler dafelbft zur Maffencultur verwendeten Kartoffe Ex fowie ein anderes der 
neuen und feinften für die Tafel verwendbaren, austtellte. 
Die beiden anderen Ausfteller in Gemüfearten waren die Herren: 
J. Butterbrodt aus Hildesheim und Guftav Beftehorn aus Bebitz. Beide 
  
(endeten Sortimente fchön gezogener Runkel- und Zuckerrüben; letzterer eine 
neue Varietät mit carmoifinrothen ee von fehr grofsem Zuckergehalte 
1 
   
  
und aufserdem noch ein Sortiment der vorzüglichften Ge le in Halmen 
und n und unter denfelben die neuefte „B Dean ns Gerfte“ benannte 
  
it ihnen fchliefst die Serie der Ausfteller von Gemüfen aus Deutfchland 
ıb und folgen nunmehr jene aus Belgien, Dänemark, Schweden und 
Eine fehr fchöne und gewählte 117 Sorten ftarke Sammlung ftellte die 
te centrale dArboricultur in Brüffel neben jener von Obft aus. 
Carotten, Zwiebeln, Kohl und Kraut nebft Bohnen und Endivien waren ziemlich 
-eich in guten Sorten vertreten. Sie bot aber weder mehr noch Befferes als das 
nland bei den früheren Ausftellungen bereits geboten hatte. 
  
ı 
I 
Ausnehmend reich und qualitativ ganz vorzüglich erwies fich das Gemüfe 
fortiment, welches der dänifche Gärtnerverein „Hortulania“ in Kopenhagen 
auf diefe Ausftellung brachte. Es wies 45 Kartoffel-, ı8 Bohnen-, ı3 Möhren-, 
260 Zwiebel- und Lauchforten, 14 Kohlarten, 26 Rettig- und Rüben, 24 Gurken- 
und Melonenforten und aufserdem noch eine nicht unbedeutende Anzahl von 
Salatforten und anderen Gemülearten auf, fo dafs man mit Recht fagen konnte, 
dafs mit diefer Sammlung allein der Reichthum diefes Landes an Obft- und 
Gemüfearten vollkommen repräfentirt war. 
Dasfelbe läfst fich qualitativ auch von diefen Produdten des Gartenbaues 
chweden fagen, während quantitativ das betreffende Sortiment aus Gothen- 
burg, Smaiand End Gothland bedeutend hinter dem dänifchen zurückftand. 
Aus Rufsland, von wo man es am wenigften erwarten durfte, fendete Herr 
Handels- und Gemüfegärtner E. Gratfche ff in St. Petersburg eine fo reich- 
j und qualitativ fo vorzügliche Colle&ion von Gemülfen aller Art ein, dafs 
on allen Sachverftändigen : 
li 7, Art erkl 
     
s eine der beften unter den bisher ausgeftellten 
e£ 2 
ıTT W 
  
urde. 
  
   
  
  
   
   
     
  
    
  
  
   
  
  
       
  
  
      
     
     
   
        
   
    
      
    
    
   
    
      
   
    
     
    
    
   
   
    
   
  
  
         
   
    
    
    
    
   
    
     
        
   
      
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.