Full text: Der Gartenbau (Heft 77)

  
44 Dr. Eduard Fenzl. 
Bei dem den Unterrichtsanftalten gewidmeten Annexe des deutfchen 
Reiches befand fich noch ein „Kindergarten“, dereine Reihe von Beeten 
zeigte, welche mit Zier- und Gemüf pflan zen befetzt waren, von -welchen jede 
Art mit dem Vornamen des Kindes ee net wurde, das als deffen Eigenthümer 
   
und Pfleger gelten follte. Die Mitte diefes Gartens nahm eine zierliche Blumen- 
teppich-Anlage ein, der zur Seite noch ein ae Gemüfebeet fich befand. 
Bei dem öfterreichifchen Schulhaufe jenfeits des Heuftadelwaffe 
s, im 
fogenannten Dörfel, war dem Programm Kae: auch ein Mufter-Schul- 
14 
1l 
  
garten angelegt worden, welcher zweckmäfsig eingetheilt Proben von Nutz-, 
F utter-, Medicinal ‚Gift- und Zierpflanzen, eine kleine Ba wumfchule und Mufteı 
  
von 
Obftbaum- Sorten u. f. w. enthielt. Diefe Anlage wurde von dem Her 
Gärtner Heinrich ausgeführt und die bezügz a Gen 
Subferiptionsfonde für die en u 
k. k. Gartenbau-Gefellfchaft, dem k. k. Unive rhit: itsgarten und den Herren Rudolf 
Abel, Friedrich Kläring, A. C. Rofenthal id C. Matznetter gefpendet. 
An der permanenten Austtel lung von a 
g krautartigen 
Pflanzen aller Art betheiligten fich nicht weni Is 55 Perfonen * davon 16 aus 
   
  
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hie theils aus dem 
des Schulhaufes angekauft, theils von der 
es u 
  
  
  
dem Auslande, und zwar aus Deutfchland 5, aus Fi äfkreich 4, aus Italien I, aus 
Belgien 2, aus Niederland 2, aus Japan ı und Brafilien I; aus dem Alan) 1:29 
met W; iener Handelsgärtner. — Ander Spitze 
Art nd unbeftritten der Baumfchulen Befitzer und Handels 
IB rgensaus OÖtten 
lerAusftellervonGehölze 
1 
Partner BE I C 
enund Nienftädtenin Schleswig-Holftein. Seine grofse 
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Sammlung von exotifchen, im Freien ausdauernc 
}} 
he feren in Prachtexem- 
plaren, ee fchönen Allee ‚Solitär- und Trauerbäume \ 
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it hängenden Aeften 
bunt- und fchlitzblättrigen Sträucher und Rho a odendrons waren auf einem 
  
   
  
   
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grofsen, wellenförmig hergerichteten Rafenplatz landfı ch mit eminentem 
Gefichmack gruppirt und vertheilt. 
An Schönheit der Exemplare von Coniferen (ein Sortiment von 200 
Arten und Varietäten von allen Gröfsen) ihm nicht nachftehend hatten Peter 
Smith & Comp. aus Hamburg, Hermann Ohlendorf aus Ham und Martin 
Müller aus Strafsburg ausgeftellt; kleinere S ammlungen derielben, aber iı 
fehr fchönen Exemplaren, die Herren Alexis d’Allidre und] 
  
Jean Verfchaf 
felt aus Gent; eine 117 Sorten ftarke die Firma Croux & fils in Aulnay les 
Sceaux in a eich. 
nn en Ausftellern gemifchter Z EN äucher und Bäume im freien Grunde 
lieferte Heı ark- und dee, Pe =tzold aus der königl. priv. nieder- 
ländifchen Ba ran zu Muskau eine Collection von 602 Ziergehölz-Arten und 
Do aus 22 Familien. 
a Sammlung zeichnete fich nicht blos durch die ee Manni 
der Art fondern ebenfo fehr durch den Culturftand der jun: 
tige ken: und Zufammenftellung aus, und erreo l 
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Sie 
  
eferte eine le bendige Iluftration zu dem Vortraee des He: rrn Po )T 
D r. Koch aus Berlin über die Anlage von dendrol 
derfelbe in dem gleichzeitig mit diefer Austtell lung 
hielt. Wie reich in « 
    
  
Be Gärten, welchen 
  
liefer inftrudtiven Expofition die 
täten vertreten waren, möge die Thatfache beweifen, 
allein durch 129 derfelben vertreten war. 
  
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Im Vergleiche zu diefer koloffalen Sammlung mufsten 
  
den derartigen, für fich betrachtet ganz verdienftlichen Sammlungen Jacob 
Juriffens & Sohn aus Naarden, des Pomolo gifchen Vereines 
Boscoop in Holland, und Rofenthals in Wien zurückftehen. 
Kleinere Sammlungen von Coniferen und anderen durch Färbung oder 
Geftalt ihrer Blätter oder Blüthen fich auszeichnende immersrüne Zie 
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-fträucher 
* Infoferne mehrere von ihnen zu gleich verfchiedentlich austtellten 
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