Full text: Die chemische Grossindustrie (Heft 52)

   
chen quantitativ 
ligfaures Salz in 
er Lauge, indem 
(st, dann wiede: 
tıft, fo muß die 
zu Polysulfureten 
rate angewendet 
en den Vortheil, 
verarbeiten kann 
t zu befchränken 
ı beim Oxydiren 
Abfcheidung von 
ı erausSodarück- 
lenfäure darttellt. 
en- und Mangan- 
er 
ung der fchwelli- 
n Fortfchritte in 
trie von italieni- 
gere Fabrication 
n und fpäter in 
hehe Buem = als 
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endung diverfer 
ng aufserordent- 
it der Abröftung 
ht und dadurch 
hädliche Hütten- 
namentlich der 
famkeit erregte, 
Vortheile gegen- 
ratur erfordern, 
Mansfeld’fchen, 
dings haben die 
:n und Verände- 
>h auf der Aus- 
aflenclever & 
‚gen haben, dafs 
ifchen Induftrie 
reben entgegen- 
wer es ift, einer- 
Säure zu erzielen 
gewiffe und con- 
tift. Diefs ver 
er Richtung und 
ıd Erfindungen in 
1867. Band Ill 
  
Die chemifche Gröfsinduftrie. 
yamentlich waresR. Hafenclever * der eine wichtige Abhand lung publicirte, 
welche durch die Arbeit Fleitmann’s**über den Vorgang beim Röften ver 
vollftändigt wurde. Der Letztere zeigte, dafs in gew Menden der Röftprocefte, 
namentlich beim Arbeiten in einer von aufsen erhitzten Muffel, wafferfreie Schw 
felfäure auftritt, welche felbftverftändlich auf das Material der Zuleitungscanäle 
einen zerftörenden Einflufs übt. 
Der Röftofen vonHafenclever & Helbig,der an einer anderen Stelle 
näher befchrieben wird, ift fo eingerichtet, dafs die Erze auf geneigten Platten 
durch den Röftraum herabgleiten, welche Bewegung jedoch nur eintritt, wenn die 
abgeröfteten Erze unten herausgenommen werden, fo dafs man die Schnelligkei 
a Bewegung nach Belieben regeln, die fchwerer abröftbaren Erze länger, die 
ichter Bro ‚aren langfamer durch den Röftraum gleiten laffen kann. 
Die Möglichkeit, Schlieche mit dem in Rede ftehenden Schüttofen abzu- 
röften, iftvon erößsem Vortheile, denn wenn man die beim Zerklopfen fich bilden- 
den Schl ieche mit Thon einbindet oder Gra Yupen mit den Stückerzen gemengt in 
den gewi a: Kiln röftet, fo erleidet man immer grofse Verlufte an Schwefel. 
Theils verftopfen die kleinen Graupen die Canäle und hindern dadurch ein voll- 
er Röften, theils fallen fie beim Bewegen derRoftftäbe noch fchwefelreich 
in den Abbrand. Die mit Thon hergeftellten Stöckel | (Klütten, Batzen) dagegen 
laffen fich überhaupt fchwer ln abröften und wenn die eingebundene: 
Schwefelungen Beimengungen von Blende- oder Schwerfpath enthalten, fo decrepi- 
tiren fie und zerfallen zu Staub Allerdings kann durch gewiffe locale Verhältniffe ein 
Abröften in Stöckel vortheilhaft erfcheinen, fo Hamensich wenn kiefige Schlieche 
fehr bleihaltig find und dann im Schüttofen leicht fintern, oder wenn, wie in Frei- 
berg, zum Formen der Stöckel neben 5 Percent Thon faure Mutterlaugen von 
der Biere verwendet und dadurch mit verwerthet werden. 
Die Einführung der Schüttöfen zum Erzröften hat unle eugbar den Kreis der 
zur Schwefelfäure- Beben verwendbaren Schwefelquel fen fehr wefentlich 
erweitert und verdient defshalb als ein hervorragender Fortfchritt in der Induftrie 
bezeichnet zu werden. 
Eine Aufgabe, welche die Induftrie in hohem Grade befchäftigt. ift die 
der Ve erwe rthung” der Röftrückftände oder Abbrände. Verwendet mar Dyeile fo find 
lie Rückftände ihres zwar geringen, oft aber doch 5 bis 6 Percent betragende 
Schwefdlechsl Ites wegen, nicht leicht zur Verhüttung auf Roheifen geeignet. Die 
VerfuchevonRichter*#* haben aberall lerdings gezeigt, dafs man durch Beimengen 
folcher Abbrände zu reinen Erzen und unter Anwendung einer fehr bafıfchen 
Schlacke den Schwefelgehalt efrolgreich bekämpfen kann, allein das Eifen fällt 
dann leicht ftark f fliciumhaltig, da alle Umftände, durch die der Schwefel entfernt 
wird, die Aufnahme des Siliciums zur Folge höpen Dafs jedoch ein Verhütten 
os Abbrände möglich ift, hat die Ausftell lung ne da fowohl die Firma 
‚Gobain Chau ny& Cirey als auch die Ki aluy “abrik diefelbe durch- 
führen. Ue brigens bleibt noch immer die Gewinnung ie aus den kupfe 
hältigen Kiefen die wichtigfte Methode der Nutzbarmachung. Zuweilen ve un 3 et 
man diefe Rückftände auch auf andere acceflorifche Beftandtheile, wie Silber oder 
Zink, zuweilen auf Eifenmennig. 
  
  
Die Rabrication der Schwefelfäure Im Laufe der letzten Jahre 
find mehrere Abhandlungen über die Theorie der Schwefelfäure-Fabrication 
erfchienen, welche insbefondere über die Urfachen des Verluftes an Salpeterfäur: 
  
Aufklärung geben. Vor längerer Zeit hatte Pelo uze7 die Anficht vertreten, 
dafs bei Sauerftoffmangel in der Bleikammer durch die fchweflige 
  
* Wagner Jahresbericht 1871. p. 20: 
Er Dingler' s Journal CLXXXVI. B- 15 
Sr Dingler polytechniches Journal > IR, 
Annales de chimie et de phyfique. LX NY 
Ko 
  
        
  
   
   
    
     
    
    
   
  
  
   
  
  
    
    
    
   
  
   
    
    
  
  
    
  
  
   
   
  
  
   
   
  
   
  
    
  
  
  
  
     
     
   
   
   
  
   
    
  
  
  
   
  
   
        
   
  
      
   
   
  
   
  
  
    
	        
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