44 K. D. Ritter v. Schroff.
Wachs, aus dem oben erwähnten Opium von Syout durch Gaftinel dargeftellte
Alkaloide nebft anderen Alkaloiden und anorganifchen Präparaten, deftillirte
Wäffer, Tindturen, Extradte, gepulverte Drogen und mehrere Samen und Früchte
ohne fonderliche Beziehung zur Medicin.
Tunis zeigte eine befondere Vorliebe für Wohlgerüche und narkotifche
Genufsmittel; daher die Effenzen von Rofen, Jasmin, Quitten, Alo&, Millefleur,
Nesri, doppelt Jasmin, Baar, Zimmt, fowie Räucherpatftillen von Ambra, Aloe,
Benzo&, Schnuda und Honsia, Gemifche verfchiedener Subftanzen, Jasmin-, Weih-
rauchöl, parfümirtes Malvenwaffer, Orangenblüthen-, Jasmin-, Rofen-, Nesri-, Gens-
fura-, Millefleur-Waffer, Zibethpomade, Mofchus, fälfchlich Castoreum genannt, eine
fo grofse Rolle fpielen. Von medicinifchen Pflanzen liegt aufser MenthaP
Inula graveolens, Lavandula Stoechas, Teucrium polium, Artemisia campestris,
Delphinium noch ein Verzeichnifs vor, in welchem die Namen in der Sprache des
Landes und nebenan Andeutungen der wiffenfchaftlichen Bezeichnungen folgender
Pflanzen zu finden find: Cassia Senna (Sacars), Laurus nobilis (Ratac), Mercurialis
(Ahbaf el Hal), Smyrnium (Nonah), Verbascum (Saleh el Nasar), Chenopodium
(Atbalabar), Malva (Nauar Kez), Chamomilla (Babunes), Elichrysum (Diak), Mar-
ulegium,
rubium (Kariaz), Cuscuta (Acbal Esahco), Juncus (Zariet Ahdar), mehrere
unbeflimmte Labiaten, Taraxacum (Canhat Nakoa), Saponaria (Zizu), Papaver
(Butar Anuz), Delphinium (Hafchifch el Tarran), Juniperi lignum (Tefaa), Matri-
caria (Fihuan), Artemisia (Schih), Ricinus (Aksiha Nussa), Pistacia (Rihan), Arte-
misia maritima? (Tahun Mezajan), Tamarix africana (Taraba), Althex radix (Bed
et Danal), Ptychotis (Am Rubia), Adiantum Capillus Veneris (Cusbora el Bir).
Ueberdiefs find zu fehen: Cannabis sativa des Arabes (Kif des Arabes), Opium,
Saffran, Henna, Indigo, Rofenblätter, Capita Papaveris, Capsicum, Taufend-
guldenkraut, Mandeln, Piftazien, Honig, weifses und gelbes Wachs, Mee:r-
fchwämme.
MARORKO ftellte nicht nur die bekannten Erzeugniffe des Landes, fondern
auch eine Sammlung einheimifcher Arzneimittel mit den einheimifchen Namen
aus; aus der Reihe der Letzteren gelang es einige derfelben näher zu beflimmen.
Von jenen führen wir an: Sandarac in zwei Sorten, die eine ftellt die gebräuch-
liche Handelswaare dar, die andere erfcheint in fchr langen Thränen, beide sehr
rein, f(chönes Gummi Euphorbii, Flores cin berberic&, ein angebliches Gummi
Amoniacum (weifsgelbliche, den Nageleindruck leicht zulaffende, längliche Stücke
Harz, eingebettet in eine braungraue Maffe, fammt einem Stücke des Holzes von
dem das Gummiharz liefernden Baume, das Holz fehr dicht und fchwer), Gummi
arabicum, G. Senegal, G. Amrad, füfse und bittere Mandeln, Pfirfich- und Ama-
rillenkerne, Sefam, Anis, Fenchel, Kümmel, Oliven, Rofinen, Hafchifch, Rofen-
blätter, Granatblüthen, Safflor in länglich runden Kuchen (Azfur), Krapp, Henna,
Iriswurzel in fchönen grofsen Stücken (importirt oder Landeserzeugnifs?). Von
diefen gelang es zu beftimmen: Azir Rosmarinblätter, Gurd Früchte von Vitex
Agnus castus, Halba Samen von Foenum gr@cum, Kusbur Elbir Adiantum Capil-
lus Veneris, Tafrira Radix Thapsi® garganicz, Hauedarterai Flores Paronichi&
argentex, Tighift Wurzel vom Seifenkraut, Begolicia Radix Liquiritise ungefchält,
Igg Carobe di Giudea, Kiftelhija Taufendguldenkraut fammt Blüthen, Takud kleine
grauröthliche, fehr unregelmäfsige, beftäubte Galläpfel, Habras zaktuna (diefe Auf-
fchrift führte ein Glas, welches zu oberft Samen von Delphinium Staphysagria,
darauf die Samen von Hyoscyamus und zu unterft ganz kleine glänzend fchwarze
Samen enthält). Bei einigen der übrigen läfst fich die Familie und Gattung (Labi-
atze (Mentha und Thymus), Valeriana, Umbellifere) beflimmen, bei den übrigen
bleibt man auch in diefer Beziehung im Unklaren. Wir haben die Namen aller
und eine kurze Befchreibung derfelben aufgenommen und gedenken bei mehr
Mufse die Sache weiter zu verfolgen.
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