Full text: Die Zündwaaren und Explosivstoffe (Heft 34)

    
   
   
  
  
   
  
     
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
    
  
   
   
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
    
     
    
  
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
   
   
   
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
   
  
  
  
     
fen zu 
“ ganz 
schfie nd. 
  
auch nicht 
fchien auf 
hagen, mit 
Y), die ganz 
mindeftens 
len meiften 
der Zünd- 
   
Jahre 1850 
'reten war, 
- die Firma 
hr hübfche 
Erzeugung 
lienten das 
‚nveloppes 
zen doch 
efterreichs 
[Eszue Paris. 
briken die 
er zu Lan- 
rachte ein 
geruchlofe 
welche an 
s gewöhn- 
mehrfach 
1, dafs die 
röhnlichen 
ig gegen 
h vereinen, 
was wohl 
ein nichts 
h verfucht 
ine eigent- 
en Tempe- 
pt durch 
lichkeit in 
che nur an 
Mafse vor- 
n der Aus- 
7ı gegrün- 
Aufter der 
rfammlung 
ähnlichen 
ement hat 
ge aufzu- 
.ooo Tha- 
den Markt 
; n 
Die Zündw en und Explofivftoffe. 13 
  
Oefterreich, das ohne Ueberhebung Sa Wiege der Zündhölzche 
Induftrie genannt werden kann, war, wiewohl die hervorragendften ee er 
diefer Branche fich an der Ausftellung betheiligt hatten, keinesfall Is fo repräfen 
tirt, wie es bei der fo grofsartigen Bedeutung diefer feiner Induftrie, zumal auf 
einer Ausftellung im eigenen Lande, hätte vertreten fein können. 
Wer nach der Zahl der Austteller fich ein Urtheil gebildet hätte über die 
relative Bedeutung der Zündhölzchen -Induftrie Oefterreichs gegenüber jener 
Schwedens, hätte unbedingt letzterer den \ 
   
Vorrang einräumen müffen — und doch 
it diefe Induftrie in Oefterreich immer noch bedeute ender als jene Schwedens — 
wiewohl der Vorfprung kein allzugrofser mehr ift. : 
Im Jahre 1870 zählte Oefterreich, mit As ıfs Ungarns, im Ganzen 
120 Betriebsftätten der Zündhölzchen-Induftrie. Davon waren 41 gröfsere Fabriken, 
79 kleinere Werke und Stätten der Hausinduftrie. Am be deutendfte en war die 
Zündhölzchen-Induftrie in Böhmen, welches 13 Fabriken und 32 kleinere Betriebs- 
ftätten zählt, dann folgt Mähren mit 9 Fabriken und 5 kleineren Werken, Nieder- 
öfterreich mit 7 Fa ni Galizien mit 6 Fabriken und 3 Stätten der Hausinduftrie, 
Salzburg mit 2 Fabriken, Krain, Schlefien und das Küfte ıland mit je ı Fabrik, 
Steiermark mit ı. Fabrik und 6 kleineren Betriebsftätten, beröfterreich mit 
6 Stätten der nationalen Hausinduftrie 
“ Der gefammte Werth der Produdtion betrug etwas über 4!/, Million Gulden 
öfterreichifcher Währung und wurden 9,336.900 Pfund Wiener Gewicht im 
Werthe von 2,801.070 f fl. öfterreichifcher Wäl hrung ausgeführt, wovon etwa die 
Hälfte im Oriente, ein Dritttheil in der Türkei und Kleinafie en, der Reft in Deutfch- 
land, Italien und Rufsland abgefetzt wurde. 
An der Ausftellung hatten fich 8 Firmen betheiligt, und zwar B. Fürth, 
welcher Fabriken in Schütte nhofen (gegründet1840), Goldenkron (gegründet 1846) 
und Bergreichenftein (gegründet 1872) unterhält, dann A. M. I Poliak, welcher 
gleichfalls in drei Fabriken und zwar in Wien, Prag und Budweis arbeitet, ferne: 
Hermann &Gabrielin Wien ( (gegründet 1853), Ad. Scheino ft in Schütten- 
hofen (gegründet 1868), C. Gödel & Comp. in Bärn (N Mähr en),.G.. Koll 
mann & Comp. in Stainz (Steiermark, gegründet 1870), L. A chleitner in 
Salzburg und J. Dydacki in Lemberg. 
Von diefen hatte B. Fürth eine fehr reiche Collection von Phosphor- 
Zündhölzchen aller Art, dann hübfche Mufter von Zündkerzchen, Zündfpänen u. a. 
endlich auch Sicherheits-Zündhölzchen nach Art der fe Er edifchen ausgeitellt. 
Unter feinen, fich eines guten Rufes erfreuenden Fabricaten find feine Salon- 
Zündhölzchen mit bunten Köpfchen namentlich beliebt, wie auch feine Sicherheits- 
Zündhölzchen, die er bekanntlich einer der Erften fabricirte, dem beften fchwedi- 
fchen Fabricate diefer Art nicht nachftehen. Nette und praktifche Emballagen 
thuen das Uebrige und fo erfcheinen feine Erzeugniffe mit jenen anderer Länder 
völlig concurrenzfähig. Fürth dürfte übrigens auch der bedeutendfte Induftrielle 
diefer Branche in Oelfterreich fein. Er be [chäftiget im Ganzen 2000 bis 2500 
Arbeiter und producirt jährlich 2'/, Millionen Pfund an Zündwaaren der verfchie- 
denen Sorten, deren Preife von 13 fl. bis aufwärts zu 60 fl. öfterreichifcher W ährung 
per 100 Dutzend variiren und faft ausfchliefslich für den Export beftimmt find, den 
zu beherrfchen Fürth in mehreren überfeeifchen Häfen Depots feiner Fabricate 
auf eigene Rechnung unterhält. 
Seine F abrik. in Schüttenhofen arbeitet mit 80 Einlegemafchinen (Sebold) 
und befchäftigt allein 1050 Perfonen, darunter 150 Hölzchenhobler. 
Sehr bemerkenswerth war ich die Ausftellung derFirma A.M. Pollak, die 
einen bevorzugten Platz in der Rotunde einnahm und fich durch ein Bir gelungenes 
Mofaikbild aus Zindhölzchen-Köpfchen (dieManier welche Sigle in Parisanwandte) 
hervorthat. Sie enthielt alle gangbaren Sorten von Zündhölzchen, befonders fchöne 
  
als 643.800 Pfund Wiener Gewicht gegen 130.400 Pfund Wiener Gewicht im Jahre 1867. 
* Die Einfuhr von Zündhölzchen nach Oefterreich betrug im Jahre 1872 nicht weniger 
  
nm 
ni EREETEEÄEN E
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.