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Appreturmittel und Harzproducte. 13]
Arrowroot. Wir können an diefer Stelle auf die Aufzählung der einzelnen
Nummern diefer übrigens fehr intereffanten Sammlung nicht weiter eingehen, da
diefelbe wefentlich den Charakter eines Unterrichtsmittels hatte und keinerlei
Anhaltspunkte über die Quellen der ausgeftellten Proben bot.
Die englifchen Colonien hatten zahlreiche Proben von Arrowroot zur
Ausftellung gebracht, von welchen befonders die von F. A. Hagenauer, Lake
Wellington, Victoria ausgeftellten von trefflicher Qualität waren.
Stärkegummi oder ähnliche Produdte aus Stärkemehl hatten weder Südame-
rika noch England zur Ausftellung gebracht.
Spanien wardurch zwei Firmen repräfentirt. Die bedeutendere derfelben
D. Ramon Monroig, Barcelona, hatte neben Kartoffelftärke die Röftproducte
derfelben, und zwar ein ziemlich dunkles und ein blafsgelbes Röftgummi, erfteres
unter dem Namen Leogomme, letzteres Gommalin genannt, zur Ausftellung
gebracht. Beide Producte, deren Handelspreis per 100 Kilo zu 250 Realen notiıt
war, ftanden ähnlichen Erzeugniffen unferer Induftriellen nur infoferne nach, als
fich die Röftung als nicht fehr gleichmäfsig erwies, was wohl feinen Grund in der
Darftellungsmethode hat, die eine ziemlich primitive feinfoll. Antonio Tato &
Comp.in Salamanca hatten die Ausftellung mit Muftern von völlig vorwurfsfreier
Kartoffelftärke befchickt.
Portugal hatte zwei Ausfteller von Kartoffelftärke aufzuweifen, von
denen jedoch nur das Erzeugnifs von Ant. J. Alve in Redondo ein unferen Be-
griffen von guter Qualität entfprechendes genannt werden konnte.
Frankreich war, wie fchon erwähnt, auf dem Gebiete der Stärke Indu-
ftrie auffallend ärmlich vertreten und nur eine einzige Firma, Leconte Dupond
fils in Paris, hatte die Ausftellung mit ihrem Erzeugniffe befchickt. Diefe brachte
prachtvolle Proben von Maisftärke, welche den beften amerikanifchen Erzeugniffen
nicht nur völlig gleichkamen, fondern diefelben in Hinficht auf dıe vollendete
Weifse theilweife noch übertrafen. Diefe Firma betreibt die Maisftärke-Fabrika-
tion in ziemlich grofsartigem Mafsftabe, und hat diefer Stärkeforte in Frankreich
bereits allgemeinen Eingang verfchafft, fo dafs auch von diefer Seite der Ein-
führung der Maisftärke-Fabrikation am Continente, die zweifellos eine bedeutende
Zukunft vor fich hat, vorgearbeitet wird.
Aufser der genannten Firma fcheinen fich keine anderen Induftriellen
Frankreichs derzeit mit der Maisftärke-Erzeugung zu befaffen, dagegen leiftet
Frankreich bekanntlich fehr Lobenswerthes auf dem Gebiete der Weizen- und
Kartoffelftärke-Induftrie, fowie namentlich in der Fabrikation künftlicher Gum-
mate, und es war entfchieden zu bedauern. dafs diefe Induftriezweige Frankreichs,
von welchen zumal der letztere muftergiltige Produdte liefert, gar nicht vertreten
waren.
Algier hatte eine Serie von drei durch Dr. E. Be rtherand eingefand
ten Sorten der Stärke von Arum italicum zur Ausftellung gebracht. Leider war
nichts darüber zu erfahren, ob die Fabrikation diefes fehr fchönen Stärkemehles
einen entwickelten Induftriezweig bilde und ob dasfelbe überhaupt eine mehr als
locale Bedeutung habe. Angeblich wird dasfelbe in Algier fowohl als Nahrungs-
mittel als auch für Appreturzwecke verwendet. ®
* Von den indifchen Colorien Frankreichs wurden neue Rohmaterialien für Stärke-
gewinnung in den Knollen von Amorphophallus Jativus, Hipoxis curculioides und Typhontum
minutum vorgeführt Das angeblich fehr weifse Stärkemehl der letzteren Pflanze (Karani-
kotti) foll fich zu dem Preife von ı Franc per Kilogramm herftellen laffen, was gegenüber
unferen heimifchen Stärkeforten nicht fehr günftig ifl, es wäre denn, dafs bei rationeller
Fabrikation fich eine Preiserniedrigung erreichen liefse. Stärkemehl-Proben aus diefen Roh-
materialien fanden fich leider nicht vor.
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