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Mehl- und Mehlfabrikate. )
obbezeichneter Dimenfion enthält. Der aus der Mafchine kommende Weizen
paffirt den Wind eines Ventilators.
Betriebskraft zwei Pferde. Leiftung nicht angegeben.
Zu den Schälmafchinen mit cannellirten Arbeitstheilen,
welche alfo ohne Reibeifen arbeiten, gehören die von M. Bauer ausgeftellten
Mafchinen nach Seck’s Syftem, die Mafchinen Puhlmann’s, Kohn’s und zwei
etwas abweichende Schälmafchinen „Eureka‘‘ genannt, von Howes &Babcock
& Comp. Es haben die Schälmafchinen diefer Kategorie den grofsen Vortheil, dafs
fie keiner Nachfchärfung bedürfen und auch weniger getheilte Körner vorkommen.
Wenn die Mafchinen mit Reibblech noch weiter in Gebrauch ftehen und
neu aufgeftellt werden, fo mag diefs feinen Grund in der meift gröfseren Einfach-
heit der Conftruction und den von manchem Müller noch geliebten fchärferen
Angriff haben, fo wie manche gar keine „Schälmafchinen‘ anwenden, fondern die
elche fcharf angreifen, dafür aber auch
Arbeit durch Spitzgänge beforgen laffen, w
etwas Verluft mit fich bringen. Wir haben uns bei Bauers, Puhlmann’s und
Howe’s Mafchine überzeugt, dafs die Arbeit eine ganz vorzügliche ift, und dafs
von Staubbrand befallener, und dadurch ganz graufchwarzer Weizen rein aus der
Mafchine herausgekommen ift. Diefes gleiche Refultat ift durch das gleiche Prin-
cip diefer Mafchinen erklärt.
Die Mafchine vonM. Baue
Variationen, welche fie feit ihrer Erfindung
Lehrbuche „Die Mehlfabrication“ befchrieben und abgebildet und mag hier nur
erwähnt werden, dafs die anfänglich complicirte Zuführung durch eine ganz ein-
fache erfetzt und ebenfo der Weg des Getreides vereinfacht wurde. Gegenwärtig
befteht die Mafchine aus einem Cylinder aus cannelirtem Bleche, welcher durch
angebrachte Ringe in Etagen getheilt wird. In dem äufseren feftftehenden Cylinder
rotirt ein Siebeylinder, welcher aufsen Treiber trägt, die den Weizen zwingen,
den Wänden reibend, fämmtliche Etagen zu durchlaufen.
Die Wand des äufseren Cylinders ift gegen die Staubkammer zu durch ein Sieb
erfetzt, durch welches der abgeriebene Staub vermittelft des Windes getrieben
wird, welcher durch grofse Flügel die im Innern des Siebeylinders angebracht
find, erzeugt wird.
Die Schäl- oder Putzmafchine von P uhlmann, Berlin, Lankwitzftrafse
Nr. 14, ift der vorftehenden fehr ähnlich. Der gleichfalls cylindrifche Mantel ift
mit Verticalreihen von Erhöhungen oder Buckeln verfehen, durch welche der
Cylinder gleichfalls wellig wird. Jede Erhöhung hat an ihrer höchften Stelle
einen Schlitz, durch welchen die abgeriebenen Staubtheilchen in die äufsere
Umhüllung und von diefer in die Staubkammer gelangen. Der die Mafchine ver-
laffende Weizen wird von dem Winde eines unter der Mafchine angebrachten
Ventilators getroffen, welcher Weizen, leichte Körner und Kleie fcheidet. Die
Mafchine von Albert Kuhn in Halle an der Saale foll ebenfo gut arbeiten und
ift auch ähnlich conftruirt; Genaueres können wir, da die Mafchine gefchloffen
war und nicht arbeitete, nicht angeben.
Die Putzmafchine „Eureka“ von How
Vertreter J. N. Sears & Comp. in London, Fenchurch-Street 17, ift in Figur 5,
Tafel ı im Durchfchnitte gezeichnet, und ift diefer Durchfchnitt dem Profpecte
des Erfinders entnommen, welcher fich dadurch vortheilhaft auszeichnet, dafs er an
dem fonft im Mühlenfache fo beliebten Blindekuhfpielen nicht theilnimmt; er bot
eben etwas mehr als die blofse Zeichnung eines Kaftens, wie viele Andere dies
fo fehr lieben. Das Getreide tritt bei 4 ein, paffirt den Cylinder B, gelangt
durch C nach D, wo dem Weizen der angefaugte Luftftrom entgegentritt, welcher
die leichten Körner nach Z, die Kleie nach Z zum Ventilator und vor diefem in
die Staub- und Kleiekammer führt.
Diefer Ventilator faugt, wie die Pfeilchen
andeuten, die Luft auch aus dem Staubmantel. Wir fügen zum Vergleiche der
letzten vier Mafchinen nachftehende Daten nac
r in Wien, Praterftrafse 78, ift in allen drei
durchlief, in des Berichterftatters
fich gegenfeitig und an
es, Babcock & Comp. in Amerika,
hAngabeder Ausfteller bei.