Full text: Zucker, Apparate und Einrichtungs-Gegenstände für Zuckerfabriken (Heft 2)

    
   
   
    
   
    
   
   
   
  
   
  
    
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
  
   
   
   
   
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
    
  
   
   
  
  
  
  
   
  
    
  
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Dr. Josef Hanamann. 
Zuckerpile aus grobkörniger Füllmaffe, mittelt D 
gelchleudert; die Roffitzer Fabrik vorzügliche Raffinaden, die Lei pniker 
Actienfabrik Saft und Syrupmelis, gefpaltene, fehr weifse Brote mit gefchloffenen 
fchönen Böden, die Königsfelder, dem Ritter v. Bauer gehörige Fabrik 
Rohzucker zweites und drittes Produdt mit einem Rendement von 97'6 und 954%, 
jedoch mit einem fchwachen Stich ins Graue, zwei Riefenftandbrote von 11/, Meter 
Höhe im ungedeckten abgelaufenen Zuftande, dann erftes Produdt mit einem 
Rendement von 95%, % und centrifugirte und gedeckte Rohzucker, die Alt- 
brünner, demfelben Befitzer eigenthümliche Fabrik, verfchiedene Hutzucker 
ausgeftellt. 
Sehr befriedigend find auch die Leiftungen der dem Herım E.v. Pro- 
skovetzin Kwaffitz gehörigen Zuckerfabrik, intereffant die kleinen Export- 
melis, wie fie namentlich in der Türkei gefucht werden. Die Zuckerfabriken 
Grufsbach undS elletitz waren durch canellirte geprefste Paradebrote, aber 
auch durch vorzügliche hellblonde Rohzucker und Melife, die Gräflich Herb er- 
ftein’fche Fabrik zu Pohrlitz durch kleine Saftmelis ohne Einwurf, die etwas 
grau und grobkörnig, ‘jedoch nach einer beigefügten Angabe aus Rüben von nur 
13%, Sach. und 87%, Zuckergehalt, am 27. März diefes Jahres erzeugt wurden, ver- 
treten. Welche Fabrik wird aber in diefer kritifchen Zeit folche Rüben verarbeiten? 
Vonden fchlefifchen Zuckerfabriken zeichnet fich die Adtien- Zucker- 
fabrik Barzdorf durch herrliche Melis, die Adtienfabrik Freiheitsau durch 
gelungene Rohzucker, Hotzenplotz durch weifse, fchön gekörnte Saftmelis, 
Stauding durch gute Lomps und Troppau durch Raffinaden und Candis- 
cylinder von farblofer Zuckermaffe aus. 
Hohe Raffinaden, eine Krone und eine Gloriette von Candis, grobkörnige 
gelbe und braune Rohzucker verfchiedener Nummern exponirte die Zuckerfabrik 
Dürnkrut in Niederöfterreich. 
Der Grazer Raffinerie gehörten überaus weifse Raffinaden an. angeblich 
aus Rohzucker mit Anwendung von un geglühtem Spodium erzeugt, welches 
blofs durch Laugen wiederbelebt wird. Neben dief 
en Zuckern ftanden Produde, 
sewonnen aus Melaffe, nach der Methode von Profeffor Schwarz in Graz „ent- 
jalzte Maffe, 
und aus derfelben gewonnene tiefbraun gefärbte, gut kryftallifirte, 
dann gefchleuderte und nicht gedeckte, ohne Anwendung von Knochenkohle 
dargeftellte Rohzucker. Bei diefem Verfahren follea ohne Benützung von Alkohol 
oder giftigen Stoffen, wie Baryt, fondern nur durch Anwendung bekannter Hilfs- 
mittel der Zuckerfabriken, bei geringen Anlagekoften, 80%, der melaffebildenden 
Salze entfernt und 25%, des M 
elaffengewichtes an Zucker gewonnen werden. 
Es ift das dritte Mal, dafs wir bei der Betrachtung diefer Ausftellungsobjedte 
aufProdudte ftofsen, die ausdem Abfallsprodudt derZuckerfabriken, derMelaffe 
erzeugt werden, und diefen Bemühungen müffen wir alle Aufmerkfamkeit zollen. 
nicht nur weil fie auch fchlechtes Material möglichft auszunützen trachten, fondern 
in der Wiederbenützung der letzten Abfallsprodudte auch noch die Bedingungen 
ungefchwächter Fruchtbarkeit dem Boden zu erhalten fich bemühen. 
Aus Galizien hatte die Tlu maczer Raffinerie kleine Export- und 
fchwere grofse Raffinade eingefendet, dann aus O ftgalizien Graf Blücher 
vWahlftädt in Uscie-Biskn pie eine kleine Separatfammlung von weifsen 
Melis, Kryftall- und Rohzuckern ausgeftellt. 
Die Vertreter der ungarifchen Zuckerinduftrie bemühten fich in der 
ungarifchen Abtheilung der Haupthalle eine kleine Colledtivausftellung in Form 
einer achtfeitigen Pyramide, fo dafs jeder der ausftellenden Zuckerfabriken eine 
Seite zufiel, zu veranftalten. Wenn auch anerkennenswerthe Leiftungen darunter 
fich befanden, fo wiffen wir doch, mit welchen Schwierigkeiten die ungarifchen 
Zuckerfieder bei der Ausbringung des Zuckers aus der falzreichen ungarifchen 
Rübe zu kämpfen haben, und wie wenig lohnend fich diefer Induftriezweig in 
Ungarn herausttellt. 
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