Full text: Zucker, Apparate und Einrichtungs-Gegenstände für Zuckerfabriken (Heft 2)

    
    
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
    
  
   
   
     
  
  
  
  
    
   
  
   
  
  
  
    
    
  
    
  
  
   
  
  
   
  
    
  
   
   
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
   
        
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Zucker, Apparate und Einrichtungsgegenftände für Zuckerfabriken. 21 
Callonen Sorghumfyrup. Diefer von der Centralregierung zu Washington fehr 
unterftützte Induftriezweig wird jedoch meift nur als Nebengewerbe des Farmers 
betrieben. 
Nach einer Reihe mifslungener Verfuche beginnt auch die Rübenzucker- 
Induftrie ernftlich ins Leben zu treten und feit dem letzten amerikanifchen 
Bürgerkriege find in den Staaten Illinois und Indiania mehrere Rübenzucker- 
Fabriken entftanden und zwar zu Chatsworth, zu Alvaredo und Souck- 
County in Wisconsin, welche gute und gefuchte Zucker erzeugen. Der wohl- 
thätige Einflufs der Rübencultur auf den Boden, auf die Maftung, erregt bereits 
die Aufmerkfamkeit der Viehmäfter von Illinois. Die Mafchinen jener Fabriken 
In Californien hat man die merkwürdige Erfahrung 
ftammen aus Deutfchland. 
gemacht, dafs die Rüben, umgekehrt wie bei uns in Europa, in den letzten fechs 
Wochen ihres Wachsthums die Hälfte ihres Zuckergehaltes verlieren. Mit beftem 
Erfolg beginnt man auch in Colorado Rüben zu bauen und aus ihnen Zucker 
darzuftellen. Das Unternehmen hat freilich mit fo manchen Schwierigkeiten zu 
kämpfen und als das gröfste Hindernifs am regelmäfsigen Gelingen betrachtet man 
die zu nafsen Frühjahre und die zu heifsen Sommer, alfo klimatifche Einflüfse, 
doch zweifelt man nicht bei der bekannten Ausdauer des Amerikaners an dem 
endlichen glücklichen Erfolge. 
Brafilien. 
Die Gefammtprodudtiion von Brafilien beträgt etwas über 200 Millionen 
Kilogramm Zucker und wurden exportirt im Jahre 1807 an ıı8 Millionen Kilo 
im Jahre 1870 bis 1871 an 136 Millionen Kilogramm. 
gramm, 
vertreten. Der Sitz der Zuckerfabrication 
Brafilien war durch zehn Austteller 
ift befonders in der Provinz Pernambouc. 
PennaM.G. aus Pernambouc hatte fehr weifsen, aber etwas fäuerlich 
ckenden Kryftallzucker, Puderzucker und braunen Rohzucker, Juillet in 
trockene Zucker und feinfandige Roh- 
zucker Faro..aus: Rio.de Janeiro gelbliche und braune, mehlige, pikant 
fchmeckende Rohzucker, Pimentelaus Pernambouc mehlige, unanfehnliche, 
grauweifse, feuchte Stückzucker, dann die Ausftellungscommiffion der Provinz 
Pernambouc weifse, aber ins Graue fpielende und braune Rohzucker in Faffeln, 
Souza und Silva gelbliche und bräunliche Zuckermehle ausgeftellt. 
Dr. Pereira d’Aguiar aus Bahia brachte blanke, weifse Sandzucker, 
Rohzucker und Caffonaden von fehr brauner Farbe, Manue lde Souza dagegen 
raffinirten, fehr weifsen, fchönen, geftoffenen und kryftallifirten Zucker, Baron 
de Cotepie graues, mit Thonerde gereinigtes Zuckermehl, und Baron de 
Livramento vonPernambouc fehr feuchte, feinkörnige Rohzucker zur Schau. 
Intereffant waren Proben von Rohzucker, welchen Mangeon Guitherme 
aus Riode Janeiro nach dem Verfahren von Herrn Prosper Doubons in 
eigenen Apparaten binnen 36 Stunden dartellt. 
fchme 
Bahia geriebene, blank kryftallyfirte, 
Auftralien. 
und zwar von der Plantage Waihee 
ere Fäfschen mit graulichweifsen, fein- 
körnigen, gelblichgraulichen und lichtbraunen Rohzuckern, von der Plantage 
Lahaina Campelle Turton, welche das doppelte Quantum der vorherigen 
Plantage, nahe an 12.000 Tons Zucker, erzeugen follen, überhaupt die ftärkften 
Producenten diefer Infel find, weifse, mittelkörnige und blafsbraune Rohzucker 
Von den Sandwichsinfeln, 
hatten Harris & Widemann mehr 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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